Filter in digitalen Zeiten sinnvoll?

[finnan haddie]

vor 8 Minuten schrieb Hacon:

Umgekehrt gilt das aber auch.

Genau.

Ich erinnere nur daran, dass der Live-ND einen viel höheren Dynamikumfang erlaubt, wie es selbst mit einer HiRes Aufnahme nicht erreichbar ist.

[mindtrust]

vor 2 Stunden schrieb mikuz:

Das mag ja alles sein.... würde aber im speziellen Fall (und nur darum geht es ja erst einmal nur) bedeuten, daß gerade diese fehlende Stufenstruktur vermisst und bemängelt wurde.

Denn im" weich fließenden schleierhaften Wasser" möchte ich kaum Struktur haben

 

Das ist aber eine persönliche Geschmacksfrage. Manche Fotos gefallen mir besser mit absolut glattem Wasser, andere wenn z.b. in den Wellen noch Struktur ist, diese aber weicher sind als komplett eingefroren. Ist schlecht zu beschreiben, aber ich denke Du weißt was ich meine. Es ist halt ein ellenweiter Unterschied ob Du einen wasserfall mit 1/1000, 1/3 oder 20 sek fotografierst. Genauso am Meer, wenn z.B. Wellen auf einen Stein treffen, dann bringt dir die 20 Sek Belichtung nichts, da du das schlicht auf dem Foto nicht mehr siehst usw.

[gloana]

vor einer Stunde schrieb Hacon:

Natürlich gibt es viele Anwendungsfälle, bei denen der optische Graufilter dem elektronischen überlegen ist oder beidenen er auch die einzige Möglichkeit bleibt. Umgekehrt gilt das aber auch. Ich war jedenfalls in Island im Winter sehr froh darüber, den elektronischen Filter der E-M1 III nutzen zu können, da Wind, Gischt und Kälte das Arbeiten mit Aufschraub- oder Steckfiltern doch sehr erschweren. Und ich konnte nachher bei meinen Bildern keine digitalen Artefakte entdecken - aber das muss nicht immer gelten.

Gruß

Hans

Wenn die Belichtungszeiten zu kurz sind gibt es scheinbar Probleme mit dem Live ND. Es werden Bilder zusammengerechnet, wenn die Überlappung dieser Bilder außerhalb bestimmter bereiche ist gibt es Artefakte. Analoge und Digitale ND Filter haben Vorteile und Nachteile, man muß wissen was Sie für Effekte haben können. Wenn ich analoge Filter benutze kann ich einen Highress machen.

[Hacon]

vor 10 Minuten schrieb gloana:

Wenn die Belichtungszeiten zu kurz sind gibt es scheinbar Probleme mit dem Live ND. Es werden Bilder zusammengerechnet, wenn die Überlappung dieser Bilder außerhalb bestimmter bereiche ist gibt es Artefakte.

Weißt du da mehr? Mit welcher Filterstufe welche Belichtungszeiten empfehlenswert sind? Ich habe eigentlich immer die für den jeweiligen Filter längste Zeit genommen, so hatte ich den Sinn eigentlich auch verstanden und so war es bei der eher geringen Helligkeit in Island auch möglich.

Gruß

Hans

[Hacon]

Gerade habe nochmal in die Anleitungen zur E-M1 III und zur OM-1 geschaut. Die OM-1 bietet ja auch den ND64 Filter an, bei der E-M1 III ist es max. der ND32. ABER: die längste zur Verfügung stehende Verschlusszeit für diese Funktion ist bei beiden Kameras 1/2sek. Der Einsatzbereich hat sich also nicht wirklich geändert.

Gruß

Hans

[KaiRo]

vor 30 Minuten schrieb Hacon:

Gerade habe nochmal in die Anleitungen zur E-M1 III und zur OM-1 geschaut. Die OM-1 bietet ja auch den ND64 Filter an, bei der E-M1 III ist es max. der ND32. ABER: die längste zur Verfügung stehende Verschlusszeit für diese Funktion ist bei beiden Kameras 1/2sek. Der Einsatzbereich hat sich also nicht wirklich geändert.

Gruß

Hans

Nicht ganz: die kürzeste Zeit ist 1/2 Sekunde.

[Hacon]

vor 19 Minuten schrieb KaiRo:

Nicht ganz: die kürzeste Zeit ist 1/2 Sekunde.

Ja, aber sowohl bei der OM-1 als auch bei der E-M1 III und vermutlich auch bei der E-M1X. Die halbe Sekunde finde ich für Wasserfälle auch meist ausreichend. Wenn es aber darum geht, Wasser auf Seen zu glätten oder gar Wolken durchs Bild laufen zu lassen, ist das natürlich viel zu kurz.

Gruß

Hans

[KaiRo]

vor 24 Minuten schrieb Hacon:

Ja, aber sowohl bei der OM-1 als auch bei der E-M1 III und vermutlich auch bei der E-M1X. Die halbe Sekunde finde ich für Wasserfälle auch meist ausreichend. Wenn es aber darum geht, Wasser auf Seen zu glätten oder gar Wolken durchs Bild laufen zu lassen, ist das natürlich viel zu kurz.

Gruß

Hans

Wieso denn? von 1/2s bis 60s geht mit LiveND (jedenfalls konnte ich das mit der E-M1.3 feststellen.

[Hacon]

vor 4 Minuten schrieb KaiRo:

Wieso denn? von 1/2s bis 60s geht mit LiveND (jedenfalls konnte ich das mit der E-M1.3 feststellen.

Oh ja, du hast natürlich vollkommen recht! Ich habe da einen Unfug geschrieben, es geht ja um die kürzeste Zeit, nicht um die längste! Danke für die Richtigstellung!

Gruß

Hans

[tomkn]

Moin ,moin

Polfilter am Strand oder in den Bergen.

 

Hochwertige (B+W, Hoya, Heliopan,... ) UV-Filter oder Neutral (Klarglasfilter) als Antigrabbelschutz.

Filter abschrauben, weiter fotografieren und Schokokuss später einfach vom Filter abspülen. *

Einen Qualitätsunterschied in den Bildern konnte ich nie feststellen.

 

Grüße

tkn

* Gilt auch für klebrige Energydrinkspritzer 🙂

[shappy]

Zu Dirk Z ich benütze die Filter von Rollei den GND 8 oder GND 16 und selbst bei dieser Wahl mach ich zum Teil noch eine Belichtungsreihe wenn es nötig ist.
Nochmal zum Bild WDRS zwischen Weichzeichnung und Struktur ist eine Gratwanderung mit Belichtungszeit und ISO. Bei dem Beispiel Bild ist durch den Live ND zu lang belichtet dadurch entstehen die weißen Wasserflächen in dem man nichts mehr erkennt wie das Wasser fliest. Kürzere Belichtungszeit hätte immer noch weich ausgesehen und der weiße Bereich hätte noch die fließende Struktur des Wassers erkennen lassen. 
Wenn es einem so gefällt ist Ok. Aber bei Bildkritikern wäre das eine falsche Belichtung.

High Res als ND Filter zu benutzen funktioniert nicht da es wellig ausschaut. 

Hier mit Live ND und die Struktur ist sichtbar.

 

Das waren die ersten Testbilder mit der Em1x und Wetter passte perfekt zu dem Live ND. Mega ist das man das alles aus der Hand fotografieren kann ganz ohne Stativ. Sobald mehr Sonnenlicht dabei ist wird es schwieriger, zum Teil komponiere ich auch mit ND 8 + Live ND. Einfach probieren aber das nur Live ND reicht würde ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen.

HG Daniela

bearbeitet 27. April 2022 von shappy

[Gast]

Ok, kann also durchaus sinnvoll sein, sich etwas näher mit dem Thema zu beschäftigen - vor allem bei Landschaftsfotografie.

Ich habe u.a. das 7-14mm F2.8. Da würden Filter nur über einen speziellen Filterhalter funktionieren, der von Helge Süß vertrieben wird. Wenn man dann schon mit Filterhaltern hantiert, wäre generell die Frage, ob es Sinn macht für alle "Landschafts"-Objektive (9-18mm, 12mm, 12-45mm) auf Filterhalter plus Filterscheiben zu setzen oder ob die "normalen" Filter zum Aufschrauben qualitativ hochwertiger sind. Denn hochwertig sollten sie auf jeden Fall sein und die optische Leistung des Objektivs nicht zunichte machen.

Am einfachsten wäre es wohl ein Objektiv auszuwählen, das für Filtereinsatz genutzt wird. Da würde sich z.B. das 9-18mm anbieten.

bearbeitet 27. April 2022 von Dirk Z.
Orthographie

[elwoody]

.

bearbeitet 27. April 2022 von elwoody
post gelöscht, war inhaltlich falsch

[Gast]

vor 10 Stunden schrieb Karsten:

Auch wenn er nicht derselbe ist, läßt kann man Geld sparen, indem man einen ND-Filter für den größten Einschraubdurchmesser kauft, und diesen über Step-Up Ringe an Objektive mit kleineren Durchmessern anbringt.

Das stimmt, hatte ich früher auch so gemacht. Nachteil ist jedoch, dass man bei manchen Kombinationen Probleme hat, die Gegenlichtblende zu verwenden, weil sie nicht mehr drauf passt.

[Nieweg]

vor 9 Minuten schrieb Dirk Z.:

Nachteil ist, dass man bei manchen Kombinationen Probleme hat, die Gegenlichtblende zu verwenden, weil sie nicht mehr drauf passt.

Da hilft eine GeLiBlende zum Aufschrauben; ich habe je eine E77 und E72 WW-GeLiBlende für solche Fälle; da muss man sich dann auch keine Spezial-Strategie überlegen, wie man am besten und mit dem wenigsten Fummeln am Ring des Pol-Filters dreht

bearbeitet 27. April 2022 von Nieweg

[Gast]

vor 1 Minute schrieb Nieweg:

Da hilft eine GeLiBlende zum Aufschrauben; ich habe 77, 72 WW-GeLiBlenden für solche Fälle; da muss man sich dann auch keine Spezial-Strategie überlegen, wie man am besten am Ring des Pol-Filters dreht

Hast Du einen Link hierzu, was da zu empfehlen wäre?

[Nieweg]

vor 14 Stunden schrieb Dirk Z.:

Hast Du einen Link hierzu, was da zu empfehlen wäre?

Nicht direkt; da geht eigentlich jede ordentlich gemachte no-name. Wenn man keine Tulpen-förmige (die mit diesen komischen Ausschnitten) nimmt, sondern eine kurze, zylindrische (meist aus Alu, schwarz), kann man sogar diese sehr praktischen Klemm-/Schnapp-Deckel dafür nehmen und dauernd drauf lassen (bei Nichtgebrauch 😊).

bearbeitet 28. April 2022 von Nieweg

[Hacon]

vor einer Stunde schrieb Dirk Z.:

 

Ich habe u.a. das 7-14mm F2.8. Da würden Filter nur über einen speziellen Filterhalter funktionieren, der von Helge Süß vertrieben wird. 

Es gibt inzwischen mehrere andere Hersteller, die Adapter für das 7-14 F2.8 anbieten. Wir haben hier irgendwo auch einen Thread dazu.

Gruß 

Hans

[Gast]

vor 14 Stunden schrieb Hacon:

Es gibt inzwischen mehrere andere Hersteller, die Adapter für das 7-14 F2.8 anbieten. Wir haben hier irgendwo auch einen Thread dazu.

Gruß 

Hans

Ich bin fündig geworden....

https://nisioptics.de/produkt/nisi-100mm-filterhalter-fuer-olympus-m-zuiko-7-14mm-f-2-8-pro/

[Martin Groth]

Spannend finde ich auch das System von HAIDA:
 

M10 Adapterring für Olympus M. Zuiko ED 7-14 mm f/2.8 PRO | Adapterringe M10 Filterhalter | Serie M10 | Filterhalter | Haida Deutschland Shop (haida-deutschland.de)

[Gast]

vor 4 Stunden schrieb Martin Groth:

Spannend finde ich auch das System von HAIDA:
 

M10 Adapterring für Olympus M. Zuiko ED 7-14 mm f/2.8 PRO | Adapterringe M10 Filterhalter | Serie M10 | Filterhalter | Haida Deutschland Shop (haida-deutschland.de)

Ja, ich habe mir jetzt mal für das 7-14 den Nisi Filterhalter mit Haupt-Adapter-Ring sowie zwei weiteren Adaptern (58mm und 52mm) bestellt, sodass man den Halter auch für andere Objektive verwenden kann. Dazu Verlaufsfilter Medium GND8, einen Polarfilter und einen ND-Filter ND1000. Dann kann es los gehen mit den Experimenten 🙃

bearbeitet 28. April 2022 von Dirk Z.
Verlinkung zu den Produkten.

[KaiRo]

Wenn ich nicht gerade einen ND-, Pol- oder schwarzen Diffusionsfilter nutze, ist immer ein UV-Filter vor der Frontlinse. Bei den (UV-) Filtern von Olympus sehe ich auch keinen Abfall der Bildqualität.

[hhsiegrist]

vor 14 Minuten schrieb KaiRo:

Wenn ich nicht gerade einen ND-, Pol- oder schwarzen Diffusionsfilter nutze, ist immer ein UV-Filter vor der Frontlinse. Bei den (UV-) Filtern von Olympus sehe ich auch keinen Abfall der Bildqualität.

Das kann ich für die Olympus PRF-Filter bestätigen.

[Gast]

Am 25.4.2022 um 14:24 schrieb wuesten_fuchs:

Starke ND-Filter sind sicher nicht zu ersetzen wenn man z.B. Aufnahmen der Sonne bei einer Finsternis macht. Zumindest nicht solange sie nicht total ist ...

Schade, dass man mit dem Live-ND nur sehr eingeschränkt max.1/2 sec arbeiten kann, wenn wenigstens 30 sec oder gar Time/Bulb möglich wären dann wäre eine Kombination aus Live-ND und ND-Filter extrem praktisch und alles über ND32 könnte vermutlich aus der Tasche in den Schrank.

bearbeitet 30. April 2022 von Hobbyfotograf

[Hacon]

vor 2 Stunden schrieb Hobbyfotograf:

Schade, dass man mit dem Live-ND nur sehr eingeschränkt max.1/2 sec arbeiten kann, wenn wenigstens 30 sec oder gar Time/Bulb möglich wären dann wäre eine Kombination aus Live-ND und ND-Filter extrem praktisch und alles über ND32 könnte vermutlich aus der Tasche in den Schrank.

1/2 sek ist bei ND64 die kürzest mögliche Zeit, länger geht es schon. Bis 60sek auf jeden Fall.

Gru

Hans