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Filter in digitalen Zeiten sinnvoll?


Gast

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Mich würde mal generell interessieren, für welchen Einsatz man heute überhaupt noch Filter benötigt. Zu Analogzeiten hatte ich einige Filter (UV, Polar, Gitter für Sonnenstrahlen, Blaufilter bei Kunstlicht). Heute verwende ich nur noch Infrarotfilter. 

Auf viele Filter kann man inzwischen durch Bildbearbeitung (Verlauffilter, Gitterfilter) oder Kameratechnik (ND-Filter) verzichten. UV-Filter werden in aller Regel zum Schutz der Linse verwendet. 

Oder lassen sich Filter doch nicht so einfach ersetzen? Wie ist Eure Meinung dazu? Verwendet Ihr trotz der Möglichkeiten der Bildbearbeitung weiterhin Filter wie z. B. für Farbverlaüfe oder Abdunkeln des Himmels? Inwiefern sind Polarfilter noch sinnvoll? 

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Polfilter, wenn man sie braucht kann man nicht so einfach ersetzen.
Starke ND Filter werden auch nicht so einfach ersetzbar sein sollte man einen speziellen Einsatzzweck haben.

Wer eine modifizierte Kamera verwendet, (IR oder DeepSky Astrofotografie) wird auch einen entsprechenden IR oder IRUVCutfilter benötigen.

UV "Schutzfilter" hingegen sind unnötig.

Siegfried
 

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vor 4 Minuten schrieb iamsiggi:

Wer eine modifizierte Kamera verwendet, (IR oder DeepSky Astrofotografie) wird auch einen entsprechenden IR oder IRUVCutfilter benötigen.

Ich dachte immer, dass eine für IR-Fotografie umgebaute Kamera keinen Filter mehr benötigt? Ich hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt, meine PEN für IR-Fotografie umbauen zu lassen. 

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vor 1 Minute schrieb Dirk Z.:

Ich dachte immer, dass eine für IR-Fotografie umgebaute Kamera keinen Filter mehr benötigt? Ich hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt, meine PEN für IR-Fotografie umbauen zu lassen. 

Kommt natürlich drauf an, was da beim modifizieren verbaut wurde. Wenn es nur Glas ist, braucht man dann eben auch noch einen entsprechenden Filter.


Siegfried

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vor 16 Minuten schrieb elwoody:

Das mag für Dich zutreffen. Andere sehen das anders - von daher ist es besser, solche persönlichen Pauschalurteile nicht so zu formulieren.

Ja, das stimmt. Das sieht jeder anders. Daher würde ich diese Diskussion hier gerne zurückstellen. 

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vor 11 Minuten schrieb Dirk Z.:

Ja, das stimmt. Das sieht jeder anders. Daher würde ich diese Diskussion hier gerne zurückstellen. 

Tja, so ist das bei den Erkenntnissen..... es wird immer wieder jemand geben, der entgegen aller Tatsachen zu einem Anderem Schluß kommt *LOL*
Beim Einsatz von UV Filtern ist es aber egal, es kann jeder seine optischen Eigenschaften seiner Linsen versuchen zu mindern....
Er schadet ja niemand, nur seinen Bildern 😉

Mehr sag ich nicht zum Thema UV Filter außer dass man es bei sehr wenigen Situationen brauchen könnte wie glühende Metallpulver die herumspritzen 😉

Siegfried


 

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Früher habe ich Polfilter vor allem verwendet, damit die Farben des Himmels kräftiger werden - bei Analogfotografie hat das schon was gebracht. Heute würde ich einen Polfilter nur noch zum Reduzieren von Spiegelungen verwenden; wenn überhaupt.

bearbeitet von Dirk Z.
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Ja sind definitiv sinnvoll.

Über ND-Filter, Verlaufsfilter udgl. lässti sich streiten.

aber einen Pol-Filter wirst du nicht digital nachstellen können.

Am Ende geht es doch immer um Licht und wie wir es auf den Sensor abbilden.

Früher benutzen man Farbfilter in der SW-Fotografie um bestimmte Farben zu betonen bzw. den Kontrast zu erhöhen. Das ganze geht natürlich auch mit farbigen Blitzen bzw. farbigen Licht ohne Filter und der Effekt auf einen SW Bild ist der gleiche. Ein Farbbild ins SW gerechnet wird so einen Effekt nicht zeigen - wird sich aber in eine ähnliche Richtung hin entwickeln lassen.

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Dirk Z.:

Wie ist Eure Meinung dazu? Verwendet Ihr trotz der Möglichkeiten der Bildbearbeitung weiterhin Filter wie z. B. für Farbverlaüfe oder Abdunkeln des Himmels? Inwiefern sind Polarfilter noch sinnvoll? 

Ich nutze selten Filter. Wenn dann ND Filter und Polfilter.  Und zum Schutz von manchen Objektiven klare Schutzfilter.

Den Hype um die ganzen Steckfiltersysteme kann ich nicht nachvollziehen.

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Mit Polfiltern kann man Spiegelungen (auf Glas und Wasser) mindern bis entfernen. Dazu kommt noch die Entfernung von Dunst bei Landschaftsaufnahmen mit einer Maximalwirkung bei 90° zur Sonne. Das ergibt eine bessere Farbsättigung im Bild.

UV-Filter bringen nichts. Dagegen können hochwertige Schutzfilter wie die PRF-Serie von Olympus verhindern, dass Salzwasser, Sand oder Staub bei entsprechender Exposition auf der Frontlinse landen. Also in der Wüste oder am bzw. auf dem Meer bei starkem Wind. Die Oly-Schutzfilter haben keinen sichtbaren Einfluss auf die Abbildungsqualität.

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vor 3 Stunden schrieb elwoody:
vor 3 Stunden schrieb iamsiggi:

UV "Schutzfilter" hingegen sind unnötig.

Das mag für Dich zutreffen. Andere sehen das anders - von daher ist es besser, solche persönlichen Pauschalurteile nicht so zu formulieren.

Zum Beispiel könnten Andere die gelegentlichen Streifen im Bokeh (s.u.) mögen. 🙃 

 

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Hallo!

Der eingebauten ND Filter an meiner EM 1 Mark III reicht mir bei Wasserfällen und Wolkenstimmungen zur Verlängerung der Belichtungsdauer nicht immer aus.

Zusätzlich hat der eingebaute ND Filter das Problem, dass er mit anderen Funktionen wie HighRes und vor allem beim Filmen nicht aktiviert werden kann.

Fast alles was ich am Stativ im Bereich Landschaft mache, mache ich inzwischen HighRes, der Speicher spielt ja keine Rolle mehr. Ich weiß ja nie, ob mein Bild für ein Handydisplay oder für A2, A1 oder noch größer benötigt wird. Ich bin kein Auftragsfotograf, der für ein Motiv ein exaktes Ziel hat, sondern ein ambitionierter Hobbyfotograf dem ein schönes Motiv ins Gesicht springt. Wo das eine oder andere Bild irgendwann landen wird, das weiß ich nie. Manchmal bei Freunden im Wohnzimmer, manchmal in einer Fachzeitung oder in Büchern und  weil es Gefallen gefunden hat, wurde es auch schon auf 2*3 Meter gedruckt. 

Die Reserve die diesbezüglich HighRes bietet ist unheimlich. Wenn HighRes mit dem eingebauten ND Filter kombinierbar wäre, würde ich wahrscheinlich das ND Filter in einer Kiste verpacken aber trotzdem nicht wegschmeißen

Grüße

Kurt

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vor 10 Stunden schrieb Dirk Z.:

Inwiefern? Was die Spiegelungen betrifft? Wofür verwendest Du einen Polfilter?

Ein Polfilter - filtert das Licht nicht nach Wellenlängen wie es UV, Infrarot oder diverse Farbfilter machen und es dämpft auch nicht die einfallende Lichtmenge wie es die ND (Filter) machen. Es beschneidet das durchlassende Licht auf eine Schwingungsebene.

Durch diesen Beschnitt ist es dann möglich Spiegelungen auf Glas- oder Wasserflächen auzublenden oder Dunst in gewisser Maßen auzublenden.

Blätter und Bäume können in kräftigeren grün abgebildet werden, der Dunst kann in gewissen Maßen vom Himmel gefiltert werden usw. usw.

Das Phänomen ist nicht neu und schon sehr lange bekannt. Die Wikinger nutzten schon Polarisationsfilter um den Sonnenstand bei bedeckten Himmel (besser) zu bestimmen. Und noch viel früher - die Insektenaugen haben eingebaute Polarisationsfilter und nutzen diese um eben sich an der Sonne / Mond zu orientieren, Wasserflächen zu suchen, ..... und dass seit Millionen von Jahren.

Ich benutze meinen hauptsächlich wegen der Spiegelungen.
Man kann damit aber auch einen Regenbogen ausblenden bzw. kräftiger erscheinen lassen.
 

Natürlich sind UV-Filter heute noch wichtig und sinnvoll. Der Unterschied zum Jahre Schnee ist nur, dass diese UV-Filter bereits in modernen Objektiven vorhanden sind. Ein zusätzlicher Anschraubfilter der das gleiche vor dem Objektiv macht ist dann eine andere Sache. 

 

Aber es geht ja um "Filter" in digitalen Zeiten - und da ist ein Polarisationsfilter der Filter den man digital nicht nachstellen kann außer der Sensor zeichnet zusätzlich die Polarisationsrichtung auf.

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vor 7 Minuten schrieb Fanille:

Was die Spiegelungen betrifft? Wofür verwendest Du einen Polfilter?

Anzumerken ist noch, dass der Polfilter keine Wirkung auf die Reflektionen von metallischen Oberflächen hat und das man in der Regel 1-2 Blendenstufen verliert.

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vor 37 Minuten schrieb Fanille:

Polarisationsfilter der Filter den man digital nicht nachstellen kann

Richtig! Aber ich hab mir in LRC einen Pinsel "Wasserfilter" gebastelt, der mir Wasser brillanter, wässriger oder auch ggf. bläulicher gestaltet und so in einfachen Fällen den gerade wieder einmal vergessenen Polfilter etwas ersetzen kann. 

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vor 13 Stunden schrieb iamsiggi:

Tja, so ist das bei den Erkenntnissen..... es wird immer wieder jemand geben, der entgegen aller Tatsachen zu einem Anderem Schluß kommt *LOL*
Beim Einsatz von UV Filtern ist es aber egal, es kann jeder seine optischen Eigenschaften seiner Linsen versuchen zu mindern....
Er schadet ja niemand, nur seinen Bildern 😉

Entgegen welcher Tatsachen?

Nur minderwertige Filter mindern die Bildqualität sichtbar. Das ganze Gerede wenn wieder jemand mit "nicht in der optischen Rechnung enthalten...." kommt, ist rein akademischer Natur und ohne Relevanz für die Praxis.

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vor 10 Stunden schrieb finnan haddie:

Zum Beispiel könnten Andere die gelegentlichen Streifen im Bokeh (s.u.) mögen. 🙃 

 

diese Streifen entstehen bei der Nutzung minderwertiger Filter. Wenn ich ein minderwertiges Objektiv an die Kamera schraube, habe ich auch eine schlechtere Abbildungsqualität.

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vor 33 Minuten schrieb aperture 8:

Richtig! Aber ich hab mir in LRC einen Pinsel "Wasserfilter" gebastelt, der mir Wasser brillanter, wässriger oder auch ggf. bläulicher gestaltet und so in einfachen Fällen den gerade wieder einmal vergessenen Polfilter etwas ersetzen kann. 

ja aber damit übermalst du auch alles Unterhalb der Wasseroberfläche. zB einen Fisch, Krebs oder Wasserpflanzen die du mit Pol-Filter sehen könntest.

vor einer Stunde schrieb mikuz:

Anzumerken ist noch, dass der Polfilter keine Wirkung auf die Reflektionen von metallischen Oberflächen hat und das man in der Regel 1-2 Blendenstufen verliert.

Das ist auch nur die halbe Wahrheit. Die 1-2 Blendenstufen kommen durch den Beschnitt auf eine Ebene. Aber ja bei metallischen Oberflächen funktioniert das nicht. Keine Ahnung wie man das am besten beschreiben kann. Reflektiert und dreht zusätzlich das Licht evtl.???

Dann noch bestimmte Kunststoffgläser bei denen es zwar mit den Spiegelungen funktioniert, aber die Kunststoffgläser nicht mehr klar sondern in allen Regenbogenfarben dargestellt werden. Das ist bei vielen Baumaschinen, Traktoren, Staplern, udgl. so zB der Fall und auch bei einiges Autos die klaren Abdeckungen der Beleuchtungsanlage zeigt diesen Effekt. Und teilweise auch in Gallerien bei denen Schutz"glas" vor Gemälden montiert sind. Dann hat man keine Spiegelungen mehr, aber einen schönen Regenbogen im Bild.
Zusätzlich kann man auch bestimmte Leuchtanzeigen (zB von Digitaluhren) und sogar ganze Bildschirme ausblenden damit. 

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vor 10 Stunden schrieb finnan haddie:

Zum Beispiel könnten Andere die gelegentlichen Streifen im Bokeh (s.u.) mögen. 🙃 

Im verlinkten Fall wurde irgendein billiger Noname Filter verwendet. Mit hochwertigen Filtern von namhaften Markenherstellern treten solche Probleme nicht auf. Wenn jemand gegenteiliger Meinung ist, bin ich sehr interessiert an Beispielbildern.

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An den High-Res-Modus in Verbindung

vor 5 Stunden schrieb turbok:

Der eingebauten ND Filter an meiner EM 1 Mark III reicht mir bei Wasserfällen und Wolkenstimmungen zur Verlängerung der Belichtungsdauer nicht immer aus.

Zusätzlich hat der eingebaute ND Filter das Problem, dass er mit anderen Funktionen wie HighRes und vor allem beim Filmen nicht aktiviert werden kann.

Ja, das ist ein Argument. Ich habe hier zu Hause noch einen ND-Filter. Dann werde ich ihn erstmal noch behalten bzw. in die Fototasche packen.

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