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MFT Objektive und Auflösung


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Ja, um dieselbe Bildauflösung zu erreichen, muss ein mFT-Objektiv in der Tat die doppelte Auflösung in LP/mm aufweisen, wie ein 35mm-Objektiv. Manches gute 35mm Objektiv ist dann an mFT verwendet etwas weicher. Hervorragende schaffen aber auch das. Aber die guten mFT-Objektive übertreffen selbst die hervorrangenden 35mm Objektive leicht.

Das Problem ist halt, mir sind keine wirklich sauberen Systemunabhängigen Messungen bekannt, die einen wirklichen Vergleich zulassen. Wie ich schon schrieb, ist auch technisch schwierig. Dazu müsste man die Elektronik für die Objektivsteuerung aus einer Kamera ausbauen und damit die Fokussierung und das Abblenden eines mFT-Objektives (und natürlich auch aller Vergleichskandidaten) vorzunehmen. Aber wenn ich mir gute Bilder mit all den Pro-Objektiven anschaue, gibt es da überhaupt keine Defizite in der Auflösung. Ich habe aber mit den gleichen Objektiven auch massenweise Bilder, die eine deutlich geringere Auflösung zeigen, da habe ich eben eines von vielen möglichen Dingen falsch gemacht, denn ansonsten könnte das gleiche Objektiv ja nicht auch bessere Bilder schiessen. Da gibt es ja eine reichliche Auswahl aus Verwackelung, Fehlfokus und was nicht sonst noch alles.

Die Kritik an der elektronischen Korrektur einiger Objektive kann ich aber überhaupt nicht nachvollziehen. Im Gegenteil, das sehe ich als Vorteil an. Denn gerade das 12-40/2.8 zeigt eine überragende Leistung und hohe Schärfe. Wie kommt das? Um ein gutes Objektiv zu bauen, muss man sehr viele Eigenschaften optimieren. Jede Linse hat systematisch Abbildungsfehler, in einem Objektiv werden unterschiedliche Linsen möglichst so kombiniert um die Abbindungsfehler zu minimieren. Aber da es ganz unterschiedliche Abbildungsfehler gleichzeitig zu korrigieren sind, ist die Konstruktion ein Kompromiss zwischen den einzelnen Fehlerquellen. Bei Filmkameras hatte man da keine Wahl. Bei Digitalkameras ergibt sich aber jetzt eine neue Dimension. Das 12-40 hat eine recht deutliche tonnenförmige Verzeichnung, die man optisch nicht korrigiert hat. Dadurch, dass man darauf verzichtet hat, hat man aber mehr Spielraum, die restlichen Parameter zu korrigieren. Als Resultat ist das 12-40 extrem scharf. Die Verzeichnung kann die Kamera ohne größere Nachteile noch korrigieren. Das 28mm/1.7 Objektiv der Leica Q hat ähnliche Eigenschaften. Unkorrigiert mit einer deutlichen Verzeichnung, aber insgesamt ein extrem scharfes Objektiv.

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Danke für die Hilfestellungen.

@turbok, das ist ja alles soweit verstanden. Aber theoretisch(!) ist es auch so, dass man mit einer dichteren Reihung von Bildinformationen, LP/mm-Dichte, bereits beim Regelfoto 20mpx eine Auflösungsverbesserung erhalten könnte. Das wäre dann der mathematische Rechenkurs, den man an der Praxis schlecht anwenden kann, wenn ich es richtig sehe. Denn die Technik Sensor, Kameraelektronik etc. üben ja auch einen Einfluss darauf aus, Ich meine es so (nochmal: wenn ich es richtig einschätze): Selbst wenn ein Objektiv die rechnerisch möglichen ca. 148LP/mm bei 20mpx Sensor ausnützen würden und es ebenfalls dazu ebenbürdige Objektive gäbe, würde es am Grundrauschen des Sensors oder der auf das Rauschen einflussnehmenden Kameraelektronik scheitern. Entweder würde das Detail glattgebügelt werden durch Entrauschen oder es fehlt einfach später. Und das Detail ist ja wirklich schon sehr fein und nur in der sehr großen Vergrößerung zu erkennen. Es geht im Rauschen unter 😉

Die Kamereatechnik ist die eine Seite, die ich kennen möchte, damit ich meine Herangehensweise darauf adaptieren kann. Darum bin ich für die Hilfestellungen hier sehr dankbar.

 

Gruß

bearbeitet von Tobie
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vor 40 Minuten schrieb imago somnium:

Hat Tobie nicht auch von bewegten Motiven gesprochen?

Das bezog sich nicht auf den HiRes Modus, sondern da ging es um eine falsche Belichtung. HiRes wurde eingebracht wegen meiner weiteren Frage zur Auflösung an sich.

 

Gruß

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Am 9.5.2023 um 18:43 schrieb Tobie:

1. Ich betrachtete die Fotos mit meinem Freund, der mir enttäuscht sagte, dass er mit dem MFT System nicht glücklich sei und er zeigte mir diese und andere Resultate.

Es wurde ja bereits hinreichend deutlich, dass das Problem nicht MFT ist, sondern Fehler beim Fotogarfieren.

Am 9.5.2023 um 18:43 schrieb Tobie:

2. Mir fiel dabei auf, dass in wenigen Fällen auch bei mir schonmal ausgefressene Gesichter vorkommen.

Falls du die Blinkies (Über/Unterbelichtungswarnung) nicht aktiviert hast, solltest du das schleunigst nachholen. Damit kannst du Überbelichtungen ziemlich zuverlässig vermeiden.

Am 9.5.2023 um 18:43 schrieb Tobie:

Dennoch las ich vor ein paar Tagen einen Artikel über die Auflösung

Glaub mir, Auflösung ist nicht dein Problem, schon gar nicht bei der Verwendung von Pro-Optiken, solange du nicht in die Beugung kommst (oberhalb von f/8).

Ansonsten hat mein Vorredner Recht: Mach dir weniger Gedanken. Sauber fokussieren, sauber belichten, dann sollte rein technisch alles in Butter sein.

HG Sebastian

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Ich habe es nicht deutlich genug beschrieben bzgl der ausgefressenen Gesichter. Es liegt weder an einer Unter- noch Überbelichtung, glaube ich. Es fehlen einfach Details oder es sind Strukturen vorhanden, die man von weitem als extreme Gesichtszüge bezeichnen könnte. Bei näherem Hinsehen dann (DinA5 reicht dafür aus) erkennt man, dass selbst bei guten Bedingungen auf einer Backe Furchen oder Verdickungen sind (wie Adern), die man mit einem Tränenrinnsal aus dem Auge verwechseln könnte.

Das habe ich bei zwei Fotos festgestellt. Es wurde mit einer GX9 und 35-100 bei f/2.8 im Nahbereich (ca. 5m Entfernung) aufgenommen. ISO 3200. Ich dachte, dass es vlt. an der Software läge mit der entrauscht worden ist. Aber dem ist nicht so. Im RAW sieht man unter dem Rauschen auch diese Verformung.

 

bearbeitet von Tobie
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Hier ein anderes Beispiel aus meiner Kamera, wo m.E. Details fehlen. Aber das kann durchaus Jammern auf hohem Niveau sein.

Betrachtet die Figuren über dem Eingang. Links wurde mit 12mm aufgenommen und rechts mit 18mm.

Es war das 12-40 PRO Ich habe diese Fotos rein zu Testzwecken für mich gemacht. Ich wollte wissen, wie es sich mit der Auflösung auf dieser Entfernung verhält bei bestimmten Brennweiten bei moderatem ISO (640) und Blende 2.8.

01_.jpg

02_.jpg

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Ich glaube ich habe das mögliche Problem erkannt. Es könnte wohl doch die Belichtung sein, denn bei er 12mm Aufnahme habe ich mit 1/2000 belichet - bei der anderen mit 1/1600. Ich muss nochmal einen Test machen aus der gleichen Perspektive.

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Ich kenne das Gebäude nicht, gehe aber davon aus, daß der Figurenschild über dem Eingang detailliert ausgearbeitet ist.

Für mich sieht das nicht nach fehlenden Details und mangelnder Auflösung aus, sondern die Figuren über der Tür sind schlicht unscharf. Wie und worauf genau hast Du denn fokussiert?

bearbeitet von Guard
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vor 14 Minuten schrieb Tobie:

Das habe ich bei zwei Fotos festgestellt.

Vielleicht zeigst Du die Mal!!  Ist einfacher als hier Bildbeschreibungen abzugeben. Wenn man keine Fehler macht, kann sowas nicht passieren und hat schon gar nichts mit dem Format zu tun. 

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vor 15 Minuten schrieb Tobie:

1. Bei den beiden Fotos meines Freundes ... leider nicht in meinem Besitz. (Steht aber auf der ersten Seite).

2. Auf der Türe unmittelbar unter den Figuren. Bei beiden Fotos.

Fokus.JPG

Ich sehe das Ganze zwar gerade nur auf dem Smartphone, aber die erste Aufnahme wurde niemals sauber auf die Tür fokussiert (oder dein Objektiv ist defekt). Die Bildschärfe dort ist jedenfalls so schlecht, wie ich sie noch bei keinem mFT-Objrktiv erlebt habe. Das 2.8/12-40 habe ich selbst in zwei Exemplaren. Es ist bei 12mm sicher nicht das Beste Objektiv im Oly-Portfolio, aber keinesfalls so deutlich schlechter, als bei 18mm.

Meine Vermutung: Aus irgendeinem Grund saß der Fokus falsch. Für Testaufnahmen empfehle ich, entweder manuell per Sucherlupe zu fokussieren oder eine Serie von drei bis fünf Fotos zu machen, bei denen jedes Mal neu fokussiert wird.

Gruß 

Hans

P.S. Die Ursachen für einen nicht perfekten Autofokus können unterschiedlich sein. S-AF oder C-AF, falsche AF-Feldgröße, um nur die häufigsten zu nennen.

bearbeitet von Hacon
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vor 10 Minuten schrieb Tobie:

Die Serie hab ich gemacht. Alle auf der Türe.

Fokus1.JPG

Wenn z.B. das kleinste AF-Feld nicht auf einer der Bänderungen des Türblatts saß sondern auf der Fläche dazwischen, dann ist ein Fehlfokus vorprogrammiert. 

Sollte es wirklich nicht am Fokus liegen, dann hat dein Objektiv wohl einen Defekt und du solltest es einschicken. Mach dazu am Besten ein paar Testaufnahmen,  die das Problem zeigen und auch zeigen, dass der Fokus korrekt sitzt. Das könnte ein ähnliches Bild sein, wie das Gezeigte, nur mit einem gut sichtbaren Fußboden vor und hinter der Tür, an dem man den Schärfeverlauf sehen kann.

Gruß 

Hans

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Das könnte sein. Ich habe noch einen Verdacht. Ich habe aus Schutzgründen einen B+W UV Filter drauf. XS Nano Pro. Ich hab den Verdacht, dass der Filter "filtert".

Den habe ich mir besorgt, nachdem meine Kamera von der Schulter rutschte und empfindlich mit dem Frontglas gegen einen Mülleimer prallte. Es war nicht dieses hier. Aber danach habe ich alle Pros ausgestattet mit denen mit bekannten guten Filtern von B+W.

Es gibt viele die davon abraten. Ich mache nochmal Tests ohne Filter und manuellem Fokus.

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vor 6 Minuten schrieb Tobie:

Das könnte sein. Ich habe noch einen Verdacht. Ich habe aus Schutzgründen einen B+W UV Filter drauf. XS Nano Pro. Ich hab den Verdacht, dass der Filter "filtert".

Den habe ich mir besorgt, nachdem meine Kamera von der Schulter rutschte und empfindlich mit dem Frontglas gegen einen Mülleimer prallte. Es war nicht dieses hier. Aber danach habe ich alle Pros ausgestattet mit denen mit bekannten guten Filtern von B+W.

Es gibt viele die davon abraten. Ich mache nochmal Tests ohne Filter und manuellem Fokus.

Auch eine Möglichkeit. Das Problem hatte ich früher mit dem 2.8/12-35 von Panasonic. Das vertrug keine Schutzfilter. Daraufhin habe ich mich von denen verabschiedet. Die Dinger kommen nur noch drauf, wenn Sandsturm droht. Einzige Ausnahme ist das 150-400, da bin ich trotz der langen Geli ängstlich. Einen Schaden an der Frontlinse möchte ich bei diesem Objektiv auf jeden Fall vermeiden.

Was mich jedoch wundert,  dass das Schärfeproblem nur bei 12mm auftritt. Das spricht eigentlich gegen die Filter.

Gruß 

Hans

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vor 7 Minuten schrieb Tobie:

Hier ist eine Innenaufnahme in komprimierter (80%) Vollgröße. Der Fokus lag definitiv sauber auf der Altarfigur (Brust). Bin ich jetzt Pixelpeeper, wenn ich das als Unscharf empfinde? Andere Fotos sind nicht besser.

 

1S.jpg

Schau dir doch mal ein paar der Fotos aus dem Tread zum 2.8/12-40 an. Da siehst du, was das Objektiv eigentlich leisten kann.

Gruß 

Hans

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Wenn ich näher ran gehe ist alles ok. Es ist immer erst ab einer bestimmten Entfernung. Aber ich denke in der Tat, dass es bei den Figuren ein Belichtungsunterschied sein könnte.

Mein 40-150er Pro ist gegen die Tonne geknallt. Mit der Linse. Platikabrieb auf dem Glas einmal längs oben nach unten. Ich hatte echt Panik, dass Ding wäre im Eimer.

Zuhause habe ich gleich alles gereinigt. Es ist nix zurück geblieben. Richtig Glück gehabt. Jetzt sitzt der Filter drauf.

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Danke für den Tipp zum Threat. Wow! Richtig tolle Fotos. Ich werde den Filter runter schrauben. Muss ich eben besser aufpassen. Ohne Filter hatte ich niemals diese Beanstandungen. Der Test wird meine Befürchtungen sicherlich bestätigen. Ich werde das Resultat am WE hier posten.

 

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vor 6 Minuten schrieb Tobie:

Danke für den Tipp zum Threat. Wow! Richtig tolle Fotos. Ich werde den Filter runter schrauben. Muss ich eben besser aufpassen. Ohne Filter hatte ich niemals diese Beanstandungen. Der Test wird meine Befürchtungen sicherlich bestätigen. Ich werde das Resultat am WE hier posten.

 

Einfach IMMER die Geli nutzen. Das verringert das Schadensrisiko mehr als ein Schutzfilter.

Gruß 

Hans

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vor 6 Stunden schrieb Hacon:

Einfach IMMER die Geli nutzen

aber auch richtig herum anmontiert ☝️
Leider sehe ich dass manche die Geli in Parkstellung montieren.

vor 6 Stunden schrieb Tobie:

Ich werde den Filter runter schrauben.

Da hat vielleicht der Fotohändler seine "Empfehlung" gegeben. Höre ich auch immer wieder, wenn ich ein Objektiv kaufe.
Meine Antwort war stets höflich: Nein Danke, Geli reicht 😉

bearbeitet von pit-photography
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