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Ignoriert

Abbildung mit Zwischenring ...


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... zeichnerisch dargestellt.

In Bezug auf den Thread Frage zu Brennweite bei Altgläsern mache ich hier einen neuen Thread auf, da sonst das Einfügen meiner Zeichnung untergehen würde und das hier ein ganz anderes Thema zur Brennweiten-Frage ist.

In der Zeichnung oben ist ein Blümchen-Motiv (wer fotografiert Tannenbäume als Makro? ;-) ) mit Makroobjektv (hab versucht so gut wie möglich, aber auch schematisch, darzustellen) ohne Zwischenring.

Darunter mit Einsatz eines Zwischenrings (hier als Beispiel 10 mm, blau dargestellt).

Hier sieht man den Verlauf des Strahlengangs, was passiert wenn der Brennpunkt um die Dicke des Zwischenrings verlagert wird und der Strahlengang am Ende auf der Sensorebene landet und somit das Abbild verändert.

Aber wie im anderen Thread auch geschrieben wird ändert sich hier nichts an der Brennweite. Es wird nur der Brennpunkt weg von der Kamera verlagert. Dass die Unendlichkeitstellung wegfällt, liegt daran, dass die Verlagerung der Fokussierungseinheit an die Grenze gekommen ist und nicht mehr weiter verstellt werden kann.

Die Zeichnung als PDF ist im Link abrufbar und hoffe, die Darstellung richtig gemacht zu haben (lass mich eines Besseren belehren):

http://www.pit-photography.de/public/20170211_Zwischenring_Abbildung.pdf

Noch ein Hinweis, der mir gerade eingefallen ist: Eigentlich sollte der Brennpunkt direkt auf dem Sensor sein, damit ein scharfes Bild ergibt. Aber hier möchte ich so einfach wie möglich darstellen und nicht zu "überkorrekt". Es soll nur die Wirkung des Zwischenrings vereinfacht dargestellt werden.

Gruß Pit

P.S.: stelle gerade fest, dass man hier keine Datei anhängen kann, wenn man einen neuen Thread aufmacht. Nur ein Bild und sonst nicht. Daher ein Link.


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Danke Pit !!!!!!!!! Ich nehme jetzt auch mal die vielen Ausrufezeichen um meinen Dank zu unterstreichen :-)

Die beiden Zeichnungen, die hier und die in dem anderen Thread sind wirklich super zu verstehen. Ich werde die mir ausdrucken und in meine Fotobücher legen, sodass ich sie immer mal wieder verinnerlichen kann. Du hast Physik so leicht veständlich gemacht.

Viele Grüße Brigitte


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Danke für dein Lob, Birgit und es freut mich, dass die Zeichnungen dir zur besseren Verständnis beiträgt. Hier empfinde ich die vielen Ausrufezeichen angenehm ;-)

Selbstverständlich steht es dir und den anderen frei, die PDF-Datei zu drucken und zur eigenen Verwendung zu nutzen.

Gruß Pit


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Die vergrößerte Abbildung des Objektes (Blümchen) kommt dadurch zustande, dass man mit Zwischenring näher an das Objekt (Blümchen) ran kann und dabei immer noch scharf stellen kann. Das näher-ran-können ist in der Zeichnung schön gezeigt.

Mathematisch kann man die Lösung abdecken mit der Gleichung 1/g = 1/f - 1/(b+a),

mit g = sog. Gegenstands-/Objekt-/Blümchenweite/Aufnahmeentfernung

und f = Brennweite

und b = sog. Bildweite

und a = Auszugsweite eines Balgens/einer Einstellschnecke/Dicke der Zwischenringe.

Die Formulierung "wenn der Brennpunkt um die Dicke des Zwischenrings verlagert wird" ist gewagt und wird hier wegen der Freundschaft geduldet und nicht bekämpft ,-)

Gruß, Hermann


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Die Zeichnung von Pit gibt die guten Gedanken einführend gut und allgemein gut verständlich wieder, und die Zeichnung wird ja auch allgemein gut angenommen. Danke, Pit.

Natürlich haben aperture 8 und Bluescreen immer im Kopf gehabt, dass man bei optischen Bildkonstruktionen eigentlich nicht das Szenarium der umfassenden Randstrahlen zeigt, sondern punktweise Bildpunkte konstruiert mit 2 alleinstellenden Sonder-Strahlen: Erstens mit dem achs-parallelen Strahl, der bildseitig durch den Brennpunkt geht und zweitens mit dem Strahl durch den Mittelpunkt des Objektivs (Schnittpunkt von Objektivachse und -ebene), der ungehindert und gerade durch den Mittelpunkt geht.

Alles Gut, Hermann


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Hallo Pit,

toller Einsatz von dir !

Schiebe das ganze doch rüber In den Technikbereich. Von Reinhard, Martin und mir steht schon einiges drin.

Da ist es für alle immer Abrufbereit und geht nicht so schnell verloren.

Die Formel von Hermann noch dazu....geballte Kompetenz vereint.

TECHSPRECH.

Grüße

Wolfgang


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Vielen Dank für euer Lob. Danke Hermann für deine freundschaftliche Duldung und auch deine Formeln.

Klar kann man einen sehr genauen Strahlenverlauf mit Berücksichtigung der Linsenkrümmung zeichnen. Mir ging es eher darum, eine vereinfachte und verständliche Darstellung hier aufzuzeigen. Wobei ich aber auch zugeben muss, dass ich nicht Herr der optischen Mathematik bin. Das Grundprinzip habe ich aber verstanden.

Umso mehr freue mich über euer Lob und Dankbarkeit. So soll auch ein technischer Thread im Forum sein.

Einen schönen Abend wünsche ich euch und genieße das schöne Wochenende mit tollen Fotoausflügen. Das ist mehr wert und macht mehr Freude über die Fotografie, das schönste und entspannteste Hobby, das es gibt :-)

Gruß Pit


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Klasse Darstellung Pit, auch im "Nachbarthread", das sollte wirklich nicht untergehen sondern irgendwo "gepinnt" werden!

Aber jetzt komme ich wieder mit einer Zusatzfrage bzw. Zusatzgedanken … und zwar ausgehend von der Ursprungsfrage von Jaelle.

Mit dem Zwischenring verändert sich ja der Abbildungsmaßstab und damit auch der Bildwinkel, kann man in Deiner Zeichnung ja schön sehen. Für die Kompensation der Kamerabewegung durch den Stabi ist aber doch eigentlich genau das Maßgeblich — müsste bei Verwendung eines Zwischenrings an einem manuellen Objektiv die Brennweite die man beim Stabi einträgt nicht doch entsprechend angepasst werden? Oder habe ich einen Denkfehler zu so später Stunde? ;-)

André


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also eigentlich müsstet ihr euch doch bei MIR bedanken - schließlich hab ich durch meine äusserst dämliche Frage das Ganze doch erst angeschubst! :)))))

Ne - Quatsch beiseite - fein, Pit, das du das alles noch mal aufgearbeitet hast. so haben wenigstens alle was davon und ich die erkenntnis, das es nicht nur mir allein an Grundwissen mangelt! :D


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Ist für die Stabi-Funktion die Brennweite oder der Bildwinkel entscheidend?

Wenn letzteres richtig wäre würde, sich dieser doch m.E. bei Einsatz eines Zwischenringes erheblich ändern, bzw müsste der Stabi bei einem Makroobjektiv bei Unendlichfokussierung anders arbeiten als bei Maßstab 1:1. Teilen Objektive dem Stabi außer der Brennweite auch die Fokusdistanz mit?

Pit, Zeichnung bitte ;)


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Theoretisch ist es für mich immer noch ein Rätsel , ohne nach zuschlagen von 1:7,.. mit 26 mm Makroringen auf deutlich über 1:1 , der Weitwinkel und normal Abbildungsmasstab als Ausgangspunkt zu berücksichtigen passt es immer noch nicht .

Gruß Johann.


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