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Kugelkopf-Belastbarkeit: wie muß ich diese interpretieren?


Empfohlene Beiträge

vor 49 Minuten schrieb uisge:

Kurze Nachfrage: Im Produktfilm wird bereits erwähnt, daß das Umkippen in das Hochformat eher eine "Notlösung" sei. Spielst Du hierauf an?

Danke und Gruß

Ja, und wenn du ins Hochformat gekippt hast,  bleibt dir nur die Nivellierung,  um zu neigen.

Gruß 

Hans 

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vor 44 Minuten schrieb Hacon:

Ja, und wenn du ins Hochformat gekippt hast,  bleibt dir nur die Nivellierung,  um zu neigen.

Ab Minute 4:58 des Produktvideos wird gezeigt, daß man zumindest in Schritten neigen kann, und das, in Tateinheit mit meiner Nivellierung, sollte als Notnagel reichen.

Natürlich ist eine Winkelschiene die wesentlich bessere Wahl.

bearbeitet von uisge
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Ich möchte mit einem Produkt arbeiten und nicht Arbeit mit einem Produkt haben.

https://www.arca-shop.de/stativkoepfe/getriebeneiger/cube-c1/

Hier kann man sehen wie günstig ein Berlebach Pegasus ist.

http://naturfotocamp.de/blog/post/berlebach-pegasus

Ein,zwei Fehlkäufe, der zweite wird in der Hoffnung besser zu sein als der erste noch teurer. Eventuell folgt der dritte,in der Hoffnung jetzt passt es.

In der Geldsumme einmal richtig Krachen lassen und gut ist.

Erster Kauf=75 € ,zweiter Kauf=95 €, dritter Kauf =145€, nur eine Fiktion, aber nicht selten vorkommend. 

bearbeitet von blitz
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Mein Rechner für alle Anschaffungen.

https://rauchfrei.at/aufhoeren/tests-tools/kosten-rechner/

Als Nichtraucher fällt es mir besonders leicht dies auszufüllen.

Der V 8 ist auch abgeschafft. Die Harley-Davidson bleibt im Laden stehen, aber ein Laster, die Fotografie muss  bleiben.

Grüße Wolfgang 

 

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vor 13 Stunden schrieb blitz:

Ich möchte mit einem Produkt arbeiten und nicht Arbeit mit einem Produkt haben.

Da ich das mache und mich nicht ständig ärgern möchte haben mich zwei absolut überzeugt, der große von RRS, aber wahrscheinlich macht es auch ein kleinerer, jetzt habe ich mit dem Cube1 endlich Ruhe, ein D4 macht es garantiert auch, diese Kombi aus Kugel und Getriebeneiger ist auch eine Top lösung

HG Frank

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vor 13 Stunden schrieb blitz:

Ich möchte mit einem Produkt arbeiten und nicht Arbeit mit einem Produkt haben.

Die durchaus richtige Erkenntnis, die sich aus daraus ergibt (nicht am falschen Ende zu sparen(, wurde ja mehrfach erwähnt und man kann es gar nicht oft genug sagen. Bloß was bedeutet das? Im Endeffekt gibt es in dieser Kategorie noch immer Kugelköpfe, Getriebeneiger, Zwei-Wege-Neiger, Nivellierköpfe, Affenschaukeln, manchmal sogar ganz innovative neue Mischprodukte, die diesen Ansprüchen genügen und deren Sinnhaftigkeit von den Anforderungen sowie den persönlichen Vorlieben abhängen. Letztere findet man dummerweise häufiger erst heraus, wenn man etwas länger verwendet, aber zumindest über ersteres sollte man auch sprechen. Davon lese ich hier allerdings wenig, weder vom Fragesteller, noch bei den Antworten. 

So gut beispielsweise der Cube auch ist, ich würde ihn beim Birden eher nicht einsetzen wollen. Umgekehrt ist ein hochwertiger Gimbal trotzdem keine gute Wahl für Langzeitbelichtungen. Für viele Probleme dazwischen gibt es unterschiedliche Lösungen.

Weil es mal besonders leicht sein musste und ich trotzdem nicht auf ein stabiles Stativ verzichten konnte habe ich eine Serie im Bereich Landschaft nur mit einem Nivellierkopf gemacht. Klar sind die Einstellmöglichkeiten da deutlich eingeschränkt, aber für dieses Projekt, dieses Genre und letztlich für mich völlig ausreichend. Später habe ich dann doch wieder den Kugelkopf verwendet, weil höhere Flexibilität gefragt war, die ich nun wiederum schon seit einigen Jahren durch die Kombination jenes Nivellierkopfes zusammen mit einem Zwei-Wege-Neiger erziele. Der Kugelkopf sitzt nun auf dem leichten Reise-/Zweitstativ. Der Getriebeneiger ist ein Segen mit der Fachkamera, oder wenn absolute Genauigkeit gefragt ist. Im Labor sowieso. Bei Landschaften finde ich den toll, seitdem ich so einen mal nach einem Einsatz an der Küste auseinander nehmen musste bin ich froh über eine offenere Bauweise. 😉

 

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vor 13 Stunden schrieb Helios:

... deren Sinnhaftigkeit von den Anforderungen sowie den persönlichen Vorlieben abhängen. Letztere findet man dummerweise häufiger erst heraus, wenn man etwas länger verwendet, aber zumindest über ersteres sollte man auch sprechen. Davon lese ich hier allerdings wenig, weder vom Fragesteller, noch bei den Antworten. 

Eigentlich hatte ich nur eine Verständnisfrage gestellt: Wie muß ich Angaben zur Kugelkopf-Belastbarkeit interpretieren? Danke, danke, nun habe ich es verstanden. Daraus entwickelte sich ein "Beratungsthread", da ich darauf hinwies, daß ich Sirius im Auge hätte, und ganz ehrlich, das empfand ich als sehr, sehr hilfreich ... 😉 

Und ja, Du hast recht, ich hatte nichts über meine Anforderungen gepostet. Ich bin noch in den Anfängen, was den Einsatz eines Statives betrifft. In wenigen Monaten werde ich viel Tagesfreizeit haben (Rente), und ich möchte mich dann intensiver auf die Fotographie  konzentrieren, vornehmlich Street, aber auch Landschaft und als Neuland Macro. Wegen der beiden letzten Bereiche möchte ich meine Ausrüstung hinsichtlich Stativ komplettieren (derzeit ein Berlebach Report 332 mit Schnellkupplung 110 und Moduleinsatz 2 aka Mittelsäule).

Nach euren vielen Hintergrundinformationen bin ich derzeit bei folgenden Köpfen in der Endauswahl gelandet:

  • Arca Swiss Z1+ single pan
  • Arca Swiss P0
  • FLM CB-48 FTR II
  • RRS BH-30 PF

Ich habe mich letztendlich für einen Kugelkopf entschieden, da ich meinen Berlebach Modulseinsatz 2 nicht sinnvoll mit einem 2-Wege-Neiger nutzen könnte und mir der Berlebaxch Pegasus zu schwer ist.

Nochmals vielen herzlichen Dank für eure Beiträge und viele Grüße,

uisge

bearbeitet von uisge
Einen Kugelkopf vergessen ...
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So, wie ich dich verstanden habe suchst du einen Stativkopf für relativ "normale" Aufgaben und bist bereit, für Qualität auch Geld auszugeben, wenn  es sich lohnt. Die Supertelefotografie ist zumindest noch nicht dein Steckenpferd und Makros fotografierst du zwar, du siehst dich aber auch nicht als Makrospezialisten, oder?

Wir haben mit unseren Olys ja den Vorteil,  recht leichte Ausrüstungen zu haben und du hast mit der E-M1X eine Kamera, die über einen hervorragenden elektronischen Verschluss verfügt. 

Es hat mich daher schon etwas überrascht,  was dir so alles an schweren Geschossen empfohlen wurde. Wenn wir Olympioniken nur mit einem Pegasus oder mit dem größten RRS glücklich werden könnten,  mit was für Köpfen sollten dann die Kleinbild-DSLR-Fotografen arbeiten? Und ja, ein Arca Cube ist ein beeindruckendes Stück Feinmechanik, aber halt auch sehr auf das entschleunigte Arbeiten ausgerichtet (man entschuldige das Wortspiel).

Ich glaube, du bist bei deinen Fotoaufgaben mit einem Kugelkopf recht gut bedient und ich denke, es muss nicht das größte Modell des jeweiligen Herstellers sein. Zwar ermöglicht eine größere Kugel im Prinzip ein präziseres Arbeiten, aber irgendwann hat  man auch einen so großen "Grundwiderstand" bei der Bedienung, dass das Arbeiten mit einer sehr leichten Kamera keinen Spaß macht. Mir ging es jedenfalls mit dem RRS BH55 so und er wurde schnell wieder verkauft.

Ich kann dir nur empfehlen, die Köpfe deiner Wahl irgendwo mal sehr intensiv auszuprobieren, um festzustellen,  ob dir der Kugellauf und die Bedienung wirklich zusagen. Denn die Position der Knöpfe und die Art der Friktionseinstellung können einem das Ganze auch schnell verleiden. Auch mag z.B. nicht jeder die asphärischen Kugeln der Arca-Köpfe, manche hingegen schwören darauf.

Ich habe - einfach, weil mich dies Thena interessiert  - in den letzten Jahren mindestens zwei Dutzend verschiedene Kugelköpfe mehr oder weniger intensiv getestet. Um dabei nicht völlig zu verarmen, habe ich die meisten gebraucht gekauft und dann auch wieder ohne großen Verlust verkauft. Glücklicherweise hatte ich nur ganz selten wirkliche "Gurken" dabei,  die ihre beste Zeit schon hinter sich hatten. Die wenigen stapeln sich bei mir, denn die würde ich natürlich niemandem andrehen wollen. Ich kann dir aus meiner Erfahrung heraus empfehlen,  auch auf dem Gebrauchtmarkt nach Köpfen zu schauen, denn so kann man wirklich etwas länger ausprobieren und bei Nichtgefallen ohne großen Verlust wieder verkaufen.

Zu deiner aktuellen Auswahl zum Schluss noch ein paar Anmerkungen, soweit ich die Köpfe kenne:

Den Arca Z1 hatte ich nicht, nur den Vorgänger. Ist ein toller Kopf, du solltest aber probieren, ob dir die Friktionseinstellung und die asphärische Kugel gefallen. Auch die aktuelle Arca-Klemme mag nicht jeder. Größen- und gewichtsmäßig vielleicht ein wenig Overkill.

Der Arca P0 ist sehr speziell, was das Bedienkonzept angeht. Von Vorteil ist der geringe Feststellverzug. Für die Klemme gilt das oben Gesagte. Die Größe und das Gewicht halte ich für sehr geeignet.

Von FLM kenne ich nur ältere Modelle, die waren nicht so toll. Die aktuellen sollen aber wirklich gut sein. Was ich dir rate: Probiere die Knöpfe aus, am besten auch mal mit Handschuhen. Ich fand sie leider überhaupt nicht griffig.

Den RRS BH-30 habe ich seit langem und gebe ihn auch nicht her. Für Traveller-Stative und mFT imho ideal. Die Friktionsvoreinstellung vermisse ich bei diesem Kopf nicht, sie würde bei der kleinen Kugel auch nicht wirklich funktionieren. Ein Feststellverzug ist vorhanden, aber gering. Und der seidige Lauf des kleinen Kopfs ist ein Genuss. Mit deinem Berlebach wirst du jedoch mit dem Kopf keine Freude haben, denn die Kamera wird ziemlich sicher gegen die Grundplatte der Nivellierung stoßen,  wenn du im Hochformat fotografieren willst. Man könnte das zwar mit einem Distanzstück beheben, aber es macht imho wenig Sinn, einen Niedrigprofilkopf zu kaufen und den dann aufzubocken.

Gruß 

Hans

 

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Ich kann Hacon nur zustimmen,

es geht nichts übers Ausprobieren, du wirsat wahrscheinlich auch nicht "Deinen" Kugelkopf sofort finden, so ging es mir zumindest. Wenn du viel fotografierst mit unterschiedlichen Objektiven und unterschiedliche Motive, wird es wohl auch nicht bei einem Kopf bleiben. Den Kugelkopf gibt es auch für mich nicht. Vorlieben sind sehr speziell, z.B. schwört mein bester Fotografenfreund bei Makros auf einen Getriebeneiger, mir sagt der überhaupt nicht zu, ich habe mit dem Magic von Novoflex meinen Makrokopf gefunden, er wiederum mag ihn gar nicht. Köpfe von Qualitätsherstellern gebraucht kaufen, ist eine gute Idee, mein Novoflex der über 20 Jahre alt ist, oft genutzt, funktioniert wie am 1. Tag. Früher hatte ich mal einen von, na wie heißt der bekannte englische Hersteller noch?- egal, jedenfalls hat der im Laufe der Zeit deutlich nachgelassen. (Verziehen). Jetzt liegt er irgendwo im Keller.

Es ist leider wirklich so, das einem bestimmte Nachteile, manchmal erst nach längerer Zeit auffallen, damit meine ich nicht Qualitätsprobleme, sondern einfach die Handhabung. Die FLM´s mit ihren vielen Knöpfen machen mich kirre, die kann ich schlecht blind bedienen. Das ist für mich auch ein ganz wichtiger Punkt: Blinde Bedienung, mit dem Auge aufs Motiv, oder durch den Sucher und nicht auf den Kugelkopf.

Wenn du keine langen Teleobjektive besitzt, oder sehr schwere alte Makroobjektive, die bei 90° gehalten werden müssen, reichen wirklich auch leichtere Köpfe, ich hätte gar nicht die Lust die schweren Teile immer auf Wanderungen zu schleppen, deshalb habe ich mit dem Vanguard nach wirklich langer Suche meinen leichten Kopf gefunden. Ich habe ihn gefunden, kann sein das  dir die Handhabung gar nicht zusagen würde.

Viel Spaß beim ausprobieren, nimm einen der dir nach den 1. Versuchen zusagt und sammle Erfahrungen, dann wirst du wahrscheinlich noch einmal wechseln, oder dir einen 2. zulegen usw. Falls du neu kaufst, achte darauf das du ihn zurück geben kannst. Online bestellt kein Problem, aber mit dem Händler ausmachen. Schon mal vor Ort ausprobieren, ist gerade bei Stativen und Kugelköpfen ein großer Vorteil. Ich habe meine bis auf den Vanguard oft auf Messen, Naturfototagen und bei befreundeten Fotografen gefunden.

Und ich kann dir L- Winkel unter der Kamera empfehlen, hab ich fast immer unter den Gehäusen, die sind quasi mit der Kamera verheiratet.

 

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Die L-Winkel nutze ich, seit es OM-Ds gibt und gerade am der E-M1 I war so ein Ding wirklich essentiell für mich, weil er das Gehäuse um den knappen Cmentimeter vergrößerte, den ich zum Wohlfühlen mit der Kamera brauchte. Das Hochformatteil des Winkels ist im Normalfall jedoch nicht montiert, sondern nur, wenn ich wirklich mit einem Stativ losziehe. Die einzige Kanera, bwei der ich es mir mit dem L-Winkel allerdings zweimal überlegen würde, ist die E-M1X (und die hat @uisgeja). Denn damit versaut man sich ja ein wenig die tolle Ergonomie der Kamera. Aber auch da hilft nur Ausprobieren.

Bei der Bedienung sollte man nicht nur auf die Viezahl, sondern auch auf die Anordnung der Köpfe und Hebel achten. Will man den Kopf mit der linken oder mit der rechten Hand bedienen? Und wo sind die Knöpfe zu finden, wenn der Kopf in die Hochformatkerbe gekippt ist? Beim FLM z.B. liegt dann die Panoramafeststellung auf der dem Fotografen abgewandten Seite. Interessand ist auch die Ausbildung der Hochformatkerbe(n). Manche Köpfe habe ja sogar zwei oder drei davon (fast oft zulasten der Klemmkraft geht). Wenn man mit einer Nivellierung unter dem Kopf arbeitet, wünscht man sich eine Kerbe, die bei exakt 90° ihren Anschlag hat. Stellt man sein Stativ nur so frei in der Landschaft auf, wird man sich über eine Kerbe freuen, die ein paar Grad tiefer gefräst ist. Manfrotto hat ja Köpfe, die beide Optionen bieten (was allerdings auch der einzige Vorteil dieser Köpfe ist).

Gruß

Hans

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vor 10 Stunden schrieb uisge:

Eigentlich hatte ich nur eine Verständnisfrage gestellt: Wie muß ich Angaben zur Kugelkopf-Belastbarkeit interpretieren? Danke, danke, nun habe ich es verstanden. Daraus entwickelte sich ein "Beratungsthread", da ich darauf hinwies, daß ich Sirius im Auge hätte, und ganz ehrlich, das empfand ich als sehr, sehr hilfreich ... 😉 

Bitte nicht falsch verstehen, mir ging es nicht um eine grundlegende Kritik an deinen oder anderen Beiträgen, sondern primär um den Hinweis darauf, dass die Wahl der richtigen Verbindung zwischen Kamera und Stativ nicht einfach nur eine Frage des Geldes bzw. der Qualität ist, sondern es je nach persönlichen Anforderungen und Vorlieben unterschiedliche Möglichkeiten gibt, von denen keine grundsätzlich besser oder schlechter, sondern primär anders ist. Auch wenn die persönlichen Vorlieben nicht übertragbar sind, so ist es meines Erachtens doch immer hilfreich, etwas mehr zu den persönlichen Anforderungen zu schreiben (bei Frage und Antwort). 

Was Hans (Hacon) schreibt gehe ich soweit mit, gerade auch was die maximale Belastbarkeit mit Blick auf unsere Ausrüstung und die Ergonomiefrage angeht. Ersteres sollte nicht überschätzt werden, und auch wenn ein stabiler Unterbau auch bei µFT wichtig ist, so kann man durchaus von den Vorteilen der kleineren Ausrüstung profitieren. Letzteres hingegen ist ein Faktor, der sich dann, wie zuvor bereits erwähnt, erst mit der Zeit herauskristallisiert. Es lohnt sich, sich vorher Gedanken über die Bedienung zu machen - nur wie es dann in der Praxis funktioniert merkt man erst mit der Zeit. Manch einer kommt mit allem klar oder kann sich leicht umstellen, für andere funktioniert etwas aus teilweise vielleicht sogar marginalen Gründen auch auf Dauer nur schlecht. Richtig oder Falsch gibt es da nicht!

Übrigens noch zwei Anmerkungen zu deiner Auswahl: vom p0 gibt es inzwischen eine interessante Hybrid-Version aus Kugelkopf und Getriebeneiger für die Feineinstellung, das könnte für deine Themenfelder Makro und Landschaft durchaus interessant sein. Und weil du die Marke schon erwähnt hast, auch die Acratech-Köpfe sind einen Blick wert, auch wenn sie hier in Deutschland bzw. Kontinentaleuropa eher selten zu finden. Verarbeitungsqualität und Leistung stimmen, und die offene Bauweise bietet durchaus einige Vorteile bei Salzwasser und/oder Sand (sofern das für dich relevant ist).

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Am 12.6.2020 um 08:45 schrieb ulipl:

100% ACK. Nichts ist nerviger, als wenn z.B. bei Makroaufnahmen der sorgfältig eingestellte Bildauschnitt nach dem Festziehen und Loslassen davon wandert. Wenn einem dann nichts anderes übrigbleibt, als die Hand an der Gerätschaft zu lassen um eben selbiges zu verhindern. Ob der Kopf da laut Datenblatt 2 oder 20kg festhält ist einem in so einem Augenblick völlig egal, man möchte das Teil am liebsten in die Tonne treten...

Gruß

Uli

Das ist auch meine Erfahrung . Ich habe etliche Kugelköpfe auch große - alles Manfrottos, das muß aber nicht gut sein - alle bewegten sich nach dem Feststellen ein wenig nach. Dann hatte ich noch einen von Slik, der brach sogar auseinander beim Festdrehen. Inzwischen halte ich sogar einen Bohnensack für besser.

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Volle Zustimmung zu dem, was @Helios geschrieben hat. Und gerade Acratech sollte wirklich auf dem Zettel behalten, wenn es widrige Bedingungen geht. Leider sind sie auch recht teuer geworden, aber die Qualität stimmt. Ich habe seit kurzem den kleinsten von Acratech, den Nomad. Bei 150€ gebraucht konnte ich einfach nicht widerstehen. 😎 Wenn ich ihn mit dem 300er nutze, merke ich schon, dass es da besser geeignete Köpfe gibt, deshalb würde ich von denen eher den etwas größeren GP empfehlen, gerade wenn auch Makros auf dem Programm stehen. Aber das Arbeiten mit diesem Kopf ist wirklich eine Freude. 

Gruß 

Hans

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vor 13 Stunden schrieb Hacon:

So, wie ich dich verstanden habe suchst du einen Stativkopf für relativ "normale" Aufgaben und bist bereit, für Qualität auch Geld auszugeben, wenn  es sich lohnt. Die Supertelefotografie ist zumindest noch nicht dein Steckenpferd und Makros fotografierst du zwar, du siehst dich aber auch nicht als Makrospezialisten, oder?

Ja, so isses.

vor 13 Stunden schrieb Hacon:

Ich kann dir nur empfehlen, die Köpfe deiner Wahl irgendwo mal sehr intensiv auszuprobieren, um festzustellen,  ob dir der Kugellauf und die Bedienung wirklich zusagen. Denn die Position der Knöpfe und die Art der Friktionseinstellung können einem das Ganze auch schnell verleiden. Auch mag z.B. nicht jeder die asphärischen Kugeln der Arca-Köpfe, manche hingegen schwören darauf.

 

vor 7 Stunden schrieb Libelle103:

es geht nichts übers Ausprobieren, du wirsat wahrscheinlich auch nicht "Deinen" Kugelkopf sofort finden, so ging es mir zumindest.

@Hacon, @Libelle103, @Helios:

Danke für eure Beiträge. Eure Anregungen einen Kopf erst einmal zu probieren, sei es beim Händler, Bekannten oder per Gebrauchtkauf haben mich  auf angenehme Art "erden" können 😉 Mein lokaler Händler hat am kommen Fr/Sa ein Fotoshow, CV-bedingt in kleinerem Rahmen. Acraswiss et al. bietet er auf seiner Webseite nicht an, aber vielleicht hat er was Gebrauchtes oder die Aussteller was mich Interessierendes da ...

BTW: wo ver/kauft ihr Gebrauchtes?

Grüße,

Michael

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vor 13 Stunden schrieb Hacon:

Der Arca P0 ist sehr speziell, was das Bedienkonzept angeht. Von Vorteil ist der geringe Feststellverzug. Für die Klemme gilt das oben Gesagte. Die Größe und das Gewicht halte ich für sehr geeignet.

Den favorisiere ich im Moment, klein, leicht, erschwinglich, und ich bekomme ihn auch ohne Schnellkupplung. So kann ich die von Berlebach (110) weiterverwenden; wozu zwei kaufen?

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vor 8 Stunden schrieb Libelle103:

Wenn du keine langen Teleobjektive besitzt, oder sehr schwere alte Makroobjektive, die bei 90° gehalten werden müssen, reichen wirklich auch leichtere Köpfe, ich hätte gar nicht die Lust die schweren Teile immer auf Wanderungen zu schleppen

Ja, daher werde ich mit einem leicht(eren) Kugelkopf anfangen, a la Arca-Swiss P0 mit 305g ohne Schnellverschluß. 

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vor 3 Stunden schrieb Helios:
vor 17 Stunden schrieb uisge:

Eigentlich hatte ich nur eine Verständnisfrage gestellt: Wie muß ich Angaben zur Kugelkopf-Belastbarkeit interpretieren? Danke, danke, nun habe ich es verstanden. Daraus entwickelte sich ein "Beratungsthread", da ich darauf hinwies, daß ich Sirius im Auge hätte, und ganz ehrlich, das empfand ich als sehr, sehr hilfreich ... 😉 

Bitte nicht falsch verstehen, mir ging es nicht um eine grundlegende Kritik an deinen oder anderen Beiträgen, sondern primär um den Hinweis darauf, dass die Wahl der richtigen Verbindung zwischen Kamera und Stativ nicht einfach nur eine Frage des Geldes bzw. der Qualität ist, sondern es je nach persönlichen Anforderungen und Vorlieben unterschiedliche Möglichkeiten gibt, von denen keine grundsätzlich besser oder schlechter, sondern primär anders ist. Auch wenn die persönlichen Vorlieben nicht übertragbar sind, so ist es meines Erachtens doch immer hilfreich, etwas mehr zu den persönlichen Anforderungen zu schreiben (bei Frage und Antwort). 

Keine Sorge, zumindest ich empfand deinen vorherigen (und @Hacons)  und diesen Beitrag als sehr hilfreich, da er mich etwas mehr von der Technik wegholte und mich darauf besinnen ließ, wofür ich ihn eigentlich einsetzen will. Und, mit welcher Technik. Bisher 1.5 kg, wharscheinlich keine großen Teles. Also werde ich mir was Leichtes besorgen, vielleicht gebraucht.

Danke an alle.

Grüße,

Michael

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Ich habe den 30er und den 55er von RRS im Einsatz, je nach Bedarf. Den 30er auf dem 1er Gitzo und auf dem Monopod, den 55er habe ich mir 2006 zusammen mit einem 3er Gitzo gekauft. Damals noch für die E-1. Was schon zeigt, dass ein guter Kopf und ein gutes Stativ eine Anschaffung sind, von der man lange hat. Wie viele Kameras habe ich mir seit dem gekauft, wie viele Objektive? Stativ und Kugelkopf aber tun ihren Dienst wie am ersten Tag. Da lohnt es sich, etwas mehr auszugeben. Was mir am 55er besonders gefällt, ist der runde Knopf zum Festziehen, der gefällt mir besser als die Hebel am 30er und am 40er.  Dazu die Friktionseinstellung, die es sogar häufig erlaubt, auf das Feststellen des Kopfes zu verzichten. Das Feststellen erfolgt mit minimaler Verschiebung der Kamera und einmal fest ist fest.

Ich habe auch die RRS-L-Platte für die E-M1X. Es ist die erste Platte, die ich nicht ständig an der Kamera habe, weil die Kamera schon ohne groß genug ist. Aber dank integriertem Imbussschlüssel ist sie schnell montiert. Ich verwende sie nicht sehr häufig - das 300er hat ja selber den Stativfuss, aber wenn ich sie brauche, bin ich froh, das ich sie habe.

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@uisge Gebraucht kaufe ich entweder bei eBay oder im DSLR-Forum. Und solltest du mal in diesem Forum stöbern: Es gab da mal ein Projekt, die ideale Klemme für den P0 zu konstruieren. Manchmal wird dort noch eine angeboten, sie heißt "OpusEde-Klemme" . Die lohnt.

Und noch ein Hinweis: Dür die E-M1X gibt es von Acratech eine maßgebaute Arca-Platte. Kostet zwar leider auch gut 40€, lohnt aber, da sie das Griffgefühl nicht komplett zerstört, wie die meisten anderen Platten. Und sie kann sich nicht verdrehen. In D bekommst du die bei "Augenblicke eingefangen".

Gruß 

Hans

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Noch ein Hinweis: Wer sich für Stative und Stativköpfe interessiert, dem sei diese Seite  https://thecentercolumn.com/ empfohlen. David Berryrieser hat da etliches an Grundsatzarbeit zu Startivstabilität geleistet und vermisst auch verschiedene Stative und Köpfe hinsichtlich Stabilität und Dämpfung. Zwar kommen gerade bei den Köpfen andere wichtige Faktoren etwas kurz, wie das Absacken unter Last, der Feststellverzug oder das Losbrechmoment, aber wenn es um die reine Stabilität geht, gibt es dort einen sehr guten Überblick. Interessant finde ich auch seine Artikel und diesem Artikel sind wird auch wieder bei der Ausgangsfrage. https://thecentercolumn.com/2020/01/13/head-weight-ratings-are-useless/

Gruß

Hans

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Ich glaube es ist noch nicht erwähnt worden das der Arca P0 durch seine spezielle Konstruktion auch schnell mal Panos zuläßt. Seit ich den P0 habe hat sich das Thema Stativköpfe für mich erledigt.

 

Gruß Bruno

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vor 34 Minuten schrieb b.en:

Ich glaube es ist noch nicht erwähnt worden das der Arca P0 durch seine spezielle Konstruktion auch schnell mal Panos zuläßt. Seit ich den P0 habe hat sich das Thema Stativköpfe für mich erledigt.

Das stimmt natürlich. Das können von den hier genannten Köpfen nur noch die ClassicBalls von Novoflex und die Acratech-Kugelköpfe (bis auf den Nomad). Und die auch nur mit ein wenig Umbau. Oder man nimmt den Kugelkopf der Wahl mit einer Pano-Klemme. Manche Hersteller haben die gleich im Programm , RRS zum Beispiel, bei anderen müsste man basteln.

Und ein ganz klein wenig Essig muss ich den den Wein zum Arca P0 doch schütten. Für die meisten Panoramas ist er toll geeignet. Nämlich für die, bei denen du die Kamera in Waage hast, also der Horizont in der Bildmitte liegt. Will ich den Horizont bei einem Panorama jedoch eher oben oder unten im Bild haben komme ich mit dem P0 nur durch Beschneiden ans Ziel. Dafür bräuchte ich nämlich eine Panorama-Drehebene, die absolut in Waage liegt und eine zusätzliche Verschwenkmöglichkeit für die Kamera.

Wenn ich also, wie @uisge eh mit einer Nivellierung arbeite, finde ich es vieleitiger, mit einem klassischen Kugelkopf zu arbeiten. Der Pano-Workflow (einzeilig) sieht dann wie folgt aus: Stativ aufbauen, Nivellierung einrichten, Kamera mit Nodalschiene montieren, per eingebauter Wasserwaage mit dem Kugelkopf nochmal einnivellieren und los geht's. Mit dem P0 sparst du dir nur die erste Nivellierung am Stativ. Wenn man die aber montiert hat, wird man sie eh nutzen.

Ich halte den P0 für einen sehr guten Kopf, sein Einsatzgebiet sehe ich aber eher auf Travellerstativen oder sonstigen Stativen mit Mittelsäule, als auf Systematics oder einem nivellierten Berlebach.

Gruß

Hans

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vor 20 Stunden schrieb Hacon:

Ich halte den P0 für einen sehr guten Kopf, sein Einsatzgebiet sehe ich aber eher auf Travellerstativen oder sonstigen Stativen mit Mittelsäule, als auf Systematics oder einem nivellierten Berlebach.

Auf einem Stativ mit eigener Nivellierung ergibt die "umgekehrte Bauweise" des p0 wenig Sinn (und ein normaler Kugelkopf wäre im Vorteil), abgesehen davon ist es eher eine generelle Frage hinsichtlich der Größenverhältnisse zwischen Kopf und Stativ, weniger eine Frage der Bauweise und hat dementsprechend nichts mit dem p0 zu tun. Letzteren hatte ich auch schon auf einem Report im Einsatz, das sieht komisch aus, funktioniert aber und würde bei ähnlich großen Köpfen anderer Bauart eben auch nicht anders aussehen. Wem es auf die Optik ankommt kann sich den p1 anschauen, ich finde ihn aber übertrieben groß für eine normale µFT-Ausrüstung. Zudem ist der zumindest gebraucht so gut wie gar nicht zu bekommen.

Aktuell sitzt der p0 bei mir übrigens häufig an der Astromontierung, bei den teilweise "unmöglichen" Winkel dort bin ich jedes mal über die letztlich sehr einfache Bedienung mit dem umlaufenden Ring froh. Ich würde behaupten, wer für sowas einen Kugelkopf sucht findet tatsächlich keinen problemloseren. Die Bedienung war es auch, die mich über all die Jahre im normalen Einsatz (Landschaft, Reisedokumentation) begeistert hat. Im Gegensatz zu anderen Köpfen hält sich zudem der Reinigungsaufwand nach schwiergen Einsätzen in Grenzen (aufgrund der Konstruktion nachvollziehbar), auch wenn es immer noch mehr ist als bei Acratech.

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