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Standtorte seltener Tiere und Pflanzen


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Liebe Fotogemeinde,

ich bin ja echt froh einen tollen Weiher gefunden zu haben in dem es vor seltenen Vögeln nur so wimmelt.

Nun habe ich beim NABU nachgefragt und wollte denen mitteilen, obsie den Standort wissen wollen. Ich würde ihn aber auf jeden Fall geheim halten um die Tiere zu schützen.

Hier die Antwort vom NABU:

 

Lieber Herr Gellwitz,

vielen Dank für Ihre Nachricht an die NABU-Bundesgeschäftsstelle. Wir
freuen uns über Ihr Interesse an der Natur. 

Eine tolle Beobachtung! Der Nachtreiher ist bei uns tatsächlich
selten.

Vielleicht möchten Sie Ihre Beobachtung in einem der einschlägigen
Internet-Portale melden und dadurch anderen zugänglich machen und für
zukünftige wissenschaftliche Auswertungen zur Verfügung stellen? Wir
würden uns freuen!

Sie können Ihre Beobachtung daher auch hier eintragen:
www...........

Eine lokale NABU-Gruppe könnte sich durchaus auch für Ihre Beobachtung
interessieren. Deren Adresse finden Sie unter:
https://www.

Bei dem „Stelzenvogel“ (Watvogel) könnte es sich um einen
Waldwasserläufer handeln, der auch recht selten bei uns vorkommt.

Die Eisvogelbeobachtung ist natürlich auch eine schöne Sichtung.

Ich hoffe, Ihnen mit dieser Auskunft weitergeholfen zu haben. Für
Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Nutzen Sie auch gerne
unsere NABU-Infohotline, die Sie unter Tel. 030 – 284 984 -6000
erreichen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des NABU helfen Ihnen bei Fragen
rund um den Natur- und Umweltschutz gerne weiter. Wie Sie vielleicht
wissen, finanziert sich unsere Arbeit zu mehr als 90 % aus Spenden und
Mitgliedsbeiträgen. Wir wollen auch in Zukunft unser Wissen mit Ihnen
teilen und freuen uns deshalb über Ihre Unterstützung als Mitglied oder
Spender. www.nabu.d

Mit den besten Grüßen 
Julian Heiermann

 

Was haltet ihr davon???

Der NABU macht alle Beobachtungen öffendlich und riskiert dadurch das Brutpaare gestört werden.

Macht für mich keinen Sinn.

Christian

bearbeitet von Sailer
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Machen die das wirklich Öffentlich?

Ich kenn das so, dass bei besonders geschützten Gattungen der Standort dementsprechend ungenau gemacht wird.

naturbeobachtung.at - für Österreich macht das automatisch

Bei inaturalist kann man das selber bei jeder Beobachtung wählen. . ob die das auch automatisieren bei seltenen bzw. gefährdeten Tieren / Pflanzen kann ich nicht sagen.

 

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Ja das schockiert mich jetzt auch. Denn allein wenn das gelesen wird, will da jeder gerne hin und dann……. neeeeeneeee behalt das lieber für dich und freue dich daran . Wenn die so reagieren dann auf keinen Fall. Die Natur kommt auch ohne NABU zurecht.Sehr Schade ☹️ von denen und macht mich auch traurig, da ich auch ein sehr großer Vogelliebhaber bin.Ich wäre da genauso wie du gewesen und hätte angerufen weil sonst ja immer in irgendeiner Weise auch geholfen wird aber so ne danke!

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Was mich ziemlich stutzig macht ist die Passage in der Antwortmail:

vor 18 Stunden schrieb Sailer:

Vielleicht möchten Sie Ihre Beobachtung in einem der einschlägigen
Internet-Portale melden und dadurch anderen zugänglich machen und für
zukünftige wissenschaftliche Auswertungen zur Verfügung stellen? Wir
würden uns freuen!

Ich hätte von denen erwartet, wie sie auch wissen, dass die Nachtreiher in der Region wo Christian die Vögel fotografiert hatte, sehr selten sind, das nur zur Kenntnis nehmen, wo sich die Vögel aufhalten. Aber anzubieten, den Ort öffentlich zu machen verwundert mich wirklich.

Im Netz würde ich, wenn ich Glück habe einen sehr wenig gesehenen oder seltenen Vogel/Tier ablichten zu können und hier zeige, den Ort zum Schutz der Vögel/Tiere auch nicht nennen.

Was mich aber ebenso wundert ist, dass hier die auch sehr häufig Vögel fotografieren, diesen Thread links liegen lässt. 🤔
Provokante Frage: Sind denn die Vogelfreunde hier egal, dass der Standort publik gemacht wird und dann an ein Ansturm der Hobby-Vogelknipser in Tarnanzügen den Ort besetzen und dadurch die Ruhe stören?

 

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vor 17 Stunden schrieb Sailer:

die machen das über mehrere App´s. die den Standtort in einer Karte eintragen also sehr genauer Standortd.

ja für die Biologen und das Wissenschaftsteam dahinter sind die Standorte wichtig. 

Wie gesagt kenn ich das von naturbeobachtung.at so, dass bei gefährdeten Wesen der Standort nicht öffentlich zugänglich ist. - Also als 0815 User bekommt man dann nur einen Anhaltspunkt - Also das Bundesland. 
Das ganze sieht in einer schnell generierten Liste über ganz Österreich und diverse Gattungen dann so aus. (das schwarze Feld ist der Text der kommt, wenn man mit den Mauszeiger über dem Schloss verweilt.)

Screenshot von www.naturbeobachtung.at

 

naturbeobachtung.png

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vor 11 Minuten schrieb Fanille:

ja für die Biologen und das Wissenschaftsteam dahinter sind die Standorte wichtig. 

Das ist schon klar und sollte auch so sein. Aber das Angebot der deutschen NABU, die Standorte im angebotenen Link zu veröffentlichen, wenn man möchte, geht gar nicht.

Wenn einer sagt, er hat eine schöne Blaumeise am Stanrberger See im Garten-Café fotografiert, ist was anderes als ein Wiedehopf mit den genauen GPS-Daten zu veröffentlichen.

Leider betrifft das nicht nur Tiere bzw. Vögel sondern auch Naturschutzgebiete wie zum Beispiel vor nicht allzulanger Zeit im Berchtesgradener Land am Königssee passierte. Da haben junge Leute einfach mit dem Smartphone am Rande des Wasserfalls gesessen und von sich ein Selfie gemacht und schnell im Sozialnetzwerk geteilt. Mit der Folge, dass viele auch so machen wollen und die geschützten Stellen zertrampeln. Seitdem hat das Amt diese Stelle gesperrt. Wenn die jungen Leute immer noch maulen wegen den Verboten, haben die nichts begriffen.

Ebenso wissen viele, auch ich zähle mich dazu, wann die Brutzeit der Vögel sind. Die werden leider von den selbsternannten Naturfotografen gestört, weil die nicht daran denken. Und wenn die sich mehr dazu gesellen, kommen laute Unterhaltungen dazu. Die Tiere/Vögel fühlen sich gestört.

SO war es am Anfang dieses Jahres dazu gekommen, dass am Max-Eyth-See eine Stelle mit einem Holzzaun aufgestellt wurde. Da sind nur einige Gucklöcher. Viele Naturfotografen haben sich darüber exchauffiert. Habe ich anfangs auch den Kopf geschüttelt und erst nach der Recherche warum die das so aufgebaut haben, kann ich auch verstehen, warum: In der Nähe ist auch ein Kiosk und da halten nachts auch viele Jugendliche auf, die nur mit ihrem Gegröle und Musik Lärm gemacht haben. Das war auch der Grund für den Holzzaun. Mittlerweile wird der Bereich durch Metalltor von abends bis zum nächsten Morgen geschlossen.

Wer sich für die Natur ob Tiere, Vögel oder Landschaft interessiert, sollte sich auch erst mal den eigenen Verhaltenkodex denken. Grässlich finde ich auch den Trend mit MTB.

VG Pit

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Wenn ich seltene Vögel treffe, dann bliebe das auch geheim und ich würde die untere Naturschutzbehörde meiner Region informieren.
Aber NABU BUND; etc sicher nicht.

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vor 4 Minuten schrieb pit-photography:

erst mal den eigenen Verhaltenkodex denken

genau da liegt der Hund begraben und kann auch viele Unternehmungen ausgedehnt werden.

zB beim Geocaching gibt es Regeln bzw. Empfehlungen - auf den Wegen bleiben, nichts "zertrampeln", ......

und in den 2010er Jahren fand man dennoch fast alle "Dosen" indem man nur den Trampelpfaden folgte.

...Eigenverantwortung...

 

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Hier meine Antwort auf die Mail vom NABU und die Rückantwort.

 

Herr Heilmann,


danke für Ihre ausführliche Antwort.

Leider haben Sie sich meine Mail nicht richtig durchgelesen. Ich hatte eindeutig geschrieben, dass ich den Standort geheim halten möchte um die Ruhe und Sicherheit der Vögel zu gewährleisten.
Stattdessen machen Sie mir sogar noch das Angebot meine Beobachtungen in eine Karte einzutragen, damit jeder da hin gehen kann. 
Dadurch werden doch alle Tiere gestört und würden wahrscheinlich nicht mehr brüten und/oder verschwinden. Das kann unmöglich im Sinne von NABU sein. 
Ich bin ehrlich enttäuscht. Das auch noch unter dem Mantel für wissenschaftliche Auswertungen laufen zu lassen.
Sie werden verstehen, dass ich daher keine Spende an den NABU überweise.

 

Antwort:

Sehr geehrter Herr Gellwitz,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung.

Ich teile Ihre Einschätzung nicht, dass eine Eintragung Ihrer Sichtung
zu Störungen des Nachreihers führen sollte. Ich kenne keine derartigen
Fälle, ganz ausschließen kann man es aber natürlich auch nicht, ich
halte das Risiko aber für sehr gering.

Es gibt bereits zahlreiche Sichtungen in Deutschland und letztendlich
dürfen Sie natürlich selbst entscheiden, wie Sie mit Ihrer
Beobachtung umgehen.
 

So nach dem Motto: einige Brutpaare kann man ja riskieren, bleiben ja noch genug.

Ich finde es einfach daneben!!!

 

 

 

 

 

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Meine Vogelbeobachtungsdaten melde ich bei https://www.ornitho.de/. Hier kann ich selbst entscheiden, welche Daten öffentlich werden (sofern sie nicht automatisch gesperrt werden). Somit ist ausgeschlossen, dass die Raritätensammler vorbeischauen und im Gebiet Störungen verursachen. Für Seltenheiten die z.B. auf dem Durchzug sind und für Beobachter aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ausreichend störungsfreie Distanz (und/oder geeignete Ansitzhütten) gegeben ist, kann ich auch Meldungen solcher Arten freigeben. Es sollten durchaus auch andere Beobachter/Fotografen unter diesen Voraussetzungen die Möglichkeit haben, diese Vögel zu sehen und fotografieren.

Die Standorte seltener und sensibler Brutvögel (wie Schwarzstorch u. Co.) werden übrigens auch in den regionalen Ornithologischen Sammelberichten meiner Region bewusst nicht genauer genannt. Lediglich die Anzahl und ggf. der Bruterfolg im jeweiligen Landkreis. Die genaue Kenntnis ist meist nur den Gebietsbetreuern und wenigen Mitstreitern vorbehalten.

bearbeitet von NATURFOTOHITS
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vor 2 Stunden schrieb Sailer:

So nach dem Motto: einige Brutpaare kann man ja riskieren, bleiben ja noch genug.

Ich finde es einfach daneben!!!

 

Eine besondere Beobachtung ist eine besondere Beobachtung. Für wissenschaftliche Zwecke würde auch der Messtischqauadrant oder eine kleinere Einheit davon als Ortsangabe reichen. Das macht es Nichtkennern oder Laien gerade zu unmöglich, den Vogel/ das Tier/ die Pflanze/ den Pilz zu finden. Wenn man lange oder etabliert genug in den Fachkreisen unterwegs ist, wird auch offener/ genauer mit den Fundorten umgegangen, da ja keine Gefährdung von Gleichgesinnten zu erwarten ist. Dies geschieht natürlich nur intern/ persönlich.

Ich würde an deiner Stelle ruhig die Sichtung melden, aber eben ungenau genug. Letztendlich geht es ja nicht um den Schutz deiner einzelnen Vogelsichtung (das machst du ja schon selber), sondern um wissenschaftlich berechnete Trends. Ich finde aber auch, dass der NABU sich da präziser ausdrücken sollte. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass es sich um einen Verein mit wahrscheinlich hauptsächlich ehrenamtlich tätigen Mitgliedern handelt. Deshalb solltest du dein vernichtendes Urteil vielleicht noch einmal überdenken und stattdessen z.B. anregen, dass zukünftig Anfragende eine differenziertere Auskunft erhalten, welche nicht in deine Sackgasse führt.

bearbeitet von Trubadour
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vor 13 Stunden schrieb pit-photography:

Provokante Frage: Sind denn die Vogelfreunde hier egal, dass der Standort publik gemacht wird und dann an ein Ansturm der Hobby-Vogelknipser in Tarnanzügen den Ort besetzen und dadurch die Ruhe stören?

 

Mir auf jeden Fall nicht Pit. Hier auf Föhr haben wir eine WhatsApp Gruppe mit 4 Teilnehmern.  Der Nationalparkranger, ein Orni und 2 Fotografen. Wir tauschen uns uns. Meldungen an Ornitho gehen GESCHÜTZT auf die Seite. D.H. nur wer besondere Rechte hat kann die Meldung sehen..... z.B. der Geschäftsführer der Projektgruppe Seeadlerschutz Schleswig-Holstein für die ich die Seeadler auf Föhr betreue.

Beim NABU habe ich persönlich aus Erfahrungen, die ich öffentlich nicht breittreten möchte, eh eine gesunde Skepsis. Gern über PN

Beste Grüße Matthias 

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vor 3 Stunden schrieb Sailer:

Ich teile Ihre Einschätzung nicht, dass eine Eintragung Ihrer Sichtung
zu Störungen des Nachreihers führen sollte. Ich kenne keine derartigen
Fälle, ganz ausschließen kann man es aber natürlich auch nicht, ich
halte das Risiko aber für sehr gering.

Lebt der auf dem Mond.... Sorry, aber Störungen sind ihm nicht bekannt🤔

Ich erinnere an Sumpfohreulen in Cuxhaven. Da kam sogar ein Pizzabringdienst für die vielen Fotografen oder den Bartkauz, der vor lauter Fotografen nicht mehr wusste wo er hinschauen sollte. 

Natürlich waren das keine Störungen .......🤦‍♂️

Beste Grüße Matthias 

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Ich persönlich zähle mich nicht zu den Personen,  die besonders scharf auf irgendwelche Standortangaben zu seltenen Tieren oder Pflanzen sind. Seit ich mehr Zeit für Naturbeobachtungen habe stelle ich fest, dass ich fast nie ohne wenigstens einen kleinen Erfolg von einem Ausflug zurück kehre. Der Faktor Zufall war mir fast immer gewogen. 

Ich kenne aber einige, die sich feste Ziele vornehmen, unbedingt private Fund-Erfolge haben wollen und dafür hohen Aufwand betreiben. Heutzutage arbeiten immer mehr Zeitgenossen so genannte "to-do-Listen" ab und sind deshalb besonders scharf auf genaue Standortangaben. Ein ganz besonders Klientel sind landschaftsökologische Planungsbüros, die im Gegensatz zu Privatpersonen gesetzliche Sonderrechte auf Mitteilung von durch die Naturschutz(fach)behörden verwalteten Daten haben. Bei denen dienen sich auch gerne mal Privatleute an und bieten Daten gegen Geld. Mit den Begleitplanungen, z.B. für Bauvorhaben, verdienen die Büros nicht schlecht. Bestimmte Natur(schutz)verbände betreiben Internetseiten, auf denen sie für das Eintragen von Daten werben (z.B. Ornitho.de, Naturgucker etc.). Ich habe das Gefühl, dass da nicht nur der reine Gemeinnutzgedanke dahinter steckt. Von mir jedenfalls erhalten diese Organisationen keine Daten. Ich lasse mich auch nicht mehr mit dem Argument weichkochen, dass man bei mangelnder Datenlage bestimmten der Natur schadenden Projekten nichts entgegenzusetzen hat.

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vor 21 Stunden schrieb Gartenphilosophin:

Wenn ich seltene Vögel treffe, dann bliebe das auch geheim und ich würde die untere Naturschutzbehörde meiner Region informieren.
Aber NABU BUND; etc sicher nicht.

Die Untere Naturschutzbehörde der Region ist meines Wissens die richtige Adresse, auch um ggf. Schutzmassnahmen einzuleiten.

Aber da arbeiten auch nur Menschen, und auch da gibt es solche und solche, genau wie bei NABU und BUND.

Das hindert mich jedoch nicht, bei Aktivitäten von BUND wie NABU unentgeltlich mitzuarbeiten.

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Die einzigen Sichtungen, über die ich mit Standortangaben berichte, sind die aus meinem Garten.

Da habe ich dann die bestmögliche Kontrolle über Fotografen in meinem Garten und kann den Pizzabringdienst wieder abbestellen...

bearbeitet von Gartenphilosophin
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@  Trubadour

 

kluger Gedanke. Ich sehe da warscheinlich zu schwarz / weiß. Der Mitarbeiter ist auch nur nach Schema F  vorgegangen. Aber er zeigt halt auch das da einige Schwachstellen sind.

Dann kam der Beitrag von Matthias. Genau um die Seiten ging es da die er beschreibt und die komerzielle Nutzung solcher Seiten hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Auch wenn einzelne ihre Beobachtungen ungenau eingeben, so sind doch immer noch genügend die das nicht machen.

alles Gute Christian

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Ich bin seit sehr vielen Jahren aktives Mitglied im örtlichen Naturschutzverein und zuständig für Libellen.

Wir sind im Laufe der Zeit restriktiver geworden, da auch schon mal Frauenschuh ausgegragen wurde und in bestimmten Bereichen von schützenswerten Feuchtgebieten herrscht ein Betretungsverbot, an das sich zwar nicht immer alle halten, aber doch die meisten und wenn man mit den Leuten spricht sind sie fast immer einsichtig.

Das ist ein zweischneidiges Schert. Einerseits will man das Interesse wecken und für Unterstützung werben, andererseits soll nicht alles zertrampelt werden und seltene Tiere nicht gestört werden. In der Regel werden bei nicht stark gefährdeten Arten die Standorte und Vorkommen nicht verheimlicht, bei sensiblen Arten werden nur ungefähre Angaben gemacht, oder nur ohnehin leicht zugängliche und bei der Bevölkerung bekannte Standorte veröffentlicht.

Ich denke, das ist ein guter und gangbarer Weg. Wir bieten für die Bevölkerung auch regelmäßig Naturspaziergänge an, in denen das Gebiet vorgestellt wird, das erfreut sich großem Interesse. Aber sehr sensible Standorte werden nicht bekannt gegeben.

Ich kann nur jedem empfehlen, einem örtlichen Naturschutzverein beizutreten. Nützt auch dem Hobby Fotografie. Und meine Naturmotive liegen mir natürlich sehr am Herzen. Wenn ich mit der Kamera los ziehe, zählt für mich das Erlebnis, wenn dann noch gute Bilder dabei herausspringen, umso besser. Und da ich auch Libellenvorkommen kartiere, darf ich Gebiete betreten, die für Andere tabu sind. Eine Hand wäscht die andere.

 

bearbeitet von Libelle103
Rechtschreibung
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Es gibt in den Naturschutzgesetzen einiger Bundesländer Regelungen zur Organisation des ehrenamtlichen Naturschutzes, d.h. Bürger mit Naturschutzinteresse werden zu Naturschutzhelfern, -warten oder -beauftragten berufen; man regelt dann individuell ihre Aufgaben erteilt ihnen Befugnisse. Ich habe im Verlaufe vieler Jahre mitbekommen, dass solche Ehrenamtler guten Bekannten, die gerne Naturschutzgebiete, z.B. wegen attraktiver Fotomotive, aufsuchen, geraten haben, sich ebenfalls als Ehrenamtler berufen zu lassen.

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Ich beziehe mich nur auf die Beobachtungen von Vögeln! Es muss unterschieden werden, ob es Beobachtungen mit möglicher Brut sind oder Beobachtungen zur Zugzeit.

 

Ja, einen möglichen Brutplatz würde ich auch nicht (insbesondere mit FotografInnen) teilen - das Risiko der Störung ist zu groß. Daher habe ich mich an anderer Stelle hier im Forum auch gegen die Nestfotografie ausgesprochen. Es geht um Störungen und besonders auch um Nachahmungseffekte. Die dann womöglich nicht mit dem langen Tele, sondern mit kurzer Optik oder Handy hantieren. Daher sollten keine Nestaufnahmen veröffentlicht werden.

 

Trotzdem ist es wichtig, dass gerade auch die Bruten gemeldet werden und so ggf. diese Brut bzw. das Gebiet geschützt werden kann. Wie bereits mitgeteilt, ist das bei ornitho.de mit einem verdeckten Eintrag möglich. I. d. R. sind dort im Hintergrund auch kompetentere Personen tätig als beim NABU.

 

Das sich Wiedehopfe in der hiesigen Heide aufhalten und brüten, kann doch ruhig bekannt sein - der genaue Ort / die Höhle / der Kasten aber nicht!

 

Bei seltenen Vögeln war es ja früher so, dass die Beobachtung verschwiegen wurde und erst dann eine Mitteilung erfolgte, wenn der Vogel bestimmt weg war. Durch die Einflüsse aus den Niederlanden und insbesondere Großbritannien hat sich das geändert. Es gibt den club300.de. Dort werden Raritäten per Mailverteiler mitgeteilt. Von vielen Mitgliedern ist es das Ziel möglichst viele Arten in Deutschland zu sehen / zu fotografieren und so kommt es vor, dass es zu Touren durch die Republik kommt. Gerade sind ein Italiensperling in Berlin oder ein Schlammläufer an der Westküste die Renner. In aller Regel sind die 'JägerInnen' vorsichtig und verantwortungsvoll. Die Veröffentlichung von Brutplätzen, Nestaufnahmen und von futtertragenden Vögeln sind nicht gewünscht. https://www.club300.de/publications/codex.php

 

Ob es nun sinnvoll ist, z. B. für den Schlammläufer viele, viele Kilometer zu machen, um ihn auf der eigenen D-Liste zu haben - darüber lässt sich trefflich streiten. Doch das muss jede BeobachterIn für sich entscheiden.

 

Ich selbst arbeite nicht an meiner D-Liste, aber meine Lifelist hätte ich schon gern noch weiter ausgebaut - aber es ist halt covid … Für die Vorbereitung von Reisen nutzte ich Reiseberichte (auch gern von spezialisierten Unternehmen), Foren und Bücher (gibt es immer noch). All das gäbe es nicht, wenn Orte geheim gehalten werden.

 

Schönen Tag!

Ingrid

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Am 12.7.2021 um 11:44 schrieb Sailer:

Der NABU macht alle Beobachtungen öffentlich und riskiert dadurch, daß Brutpaare gestört werden. Macht für mich keinen Sinn.

Natürlich nicht. Aber warum sollte in einer törichten Welt ausgerechnet der NABU ausschließlich von Leuten mit Verstand geführt werden?

Wenn du einen Ort findest, wo seltene Pflanzen wachsen oder aussterbende Tiere leben, oder wo die Natur wunderschön, weil unberührt, unzertrampelt und frei von Red-Bull-Dosen und Zigarettenkippen ist, dann ... mach ein Foto (oder zwei), lösche die GPS-Daten (falls vorhanden) und – HALT DIE KLAPPE!

Du weißt doch: Der Gentleman genießt und schweigt.

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Hallo Christian,

wie alle schon sagen,

“Nicht ärgern“

Einfach unglaublich die Antwort, da frag ich mich WER das schreibt!

Super natur- und vogelfreundlich.

Ich glaube dieser Mensch lebt noch im 18.ten Jahrhundert, da gab es noch keine Kameras 🎥  oder so dreiste Menschen. Heute freut sich doch schon jeder wenn er einen 🍄 kaputt machen kann. 
Ist der Mann von vorgestern. 
Okay ich mag mich da jetzt auch nicht aufregen, aber es gibt ja so viele A……. , und wie es so schön heißt „aber es werden ja immer mehr“ wie der Gustl Bayrhammer sagt.

 

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Ende des 19.ten Jahrhunderts wurde der Nachtreiher in Deutschland schon mal komplett ausgerottet, ebenso in weiteren mitteleuropäischen Ländern.

Weltweit ist diese Zugvogelart aber immer noch sehr weit verbreitet, und weder selten noch gefährdet.

Es ist mir unbegreiflich warum da über eine einzelne Sichtung so ein Gewese gemacht wird.

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