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Die OM System Community
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Ultraweitwinkel - nur welches?


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vor 14 Minuten schrieb elfchenlein:

Ich hasse die Schlepperei auch, aber noch mehr hasse ich den Gedanken, in der blauen Stunde keine guten Bilder zu machen. Hier ist eine hübsche Ode ans Stativ

Die Ode ist Sinnbild für eine andere Zeit...

"Wer glaubt, mit einem 85mm Objektiv und einer Zeit von 1/60sec sein Bild nicht zu verwackeln, der irrt."

"50mm Original-Festbrennweite bei offener Blende 1,4. Lassen wir die resultierende Schärfentiefe mal außen vor, aber die Vignettierung ist schon übel, oder?....Trotzdem fotografieren Hobbyfotografen ausgesprochen viel mit offener Blende"

zugegebenermaßen würde ich für die Blaue Stunde auch über ein Stativ nachdenken.

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vor 1 Stunde schrieb elfchenlein:

Hier ist eine hübsche Ode ans Stativ

Das ist Richtig, was da steht, aber es kommt immer auf die Situation an. Es gibt bestimmt Fotografen, die nehmen überweigend ein Stativ.

Ist halt auch immer eine Frage des Anspruchs, ich komme persönlich in den meisten Situationen ohne Stativ klar, weiß aber auch wann ich eines brauche. In solchen Situationen bin ich aber gezielt mit Freunden zum Fotogrfieren unterwegs, und fotografiere nicht nebenbei.

Am 10.5.2023 um 21:20 schrieb Tolden:

Einsatzzweck ist auf Reisen, z. B. beim Wandern und auf Städtetrips zu finden. Nächster Urlaub ist in Azerbaidschan, Georgien und Armenien. Für das dunkle Innere der Klöster und die herrlichen Berge des Kaukasus würde ein UWW sicher nicht schaden.

Das liest sich eher wie "nebenbei" fotografieren, wo auch andere dabei sind, da ist das Stativ meistens ein NoGo aus meiner Erfahrung. Und in Kirchen findet man eigentlich immer eine Möglichkeit zum Sitzen oder anlehnen, das und konzentriertes Auslösen hilft da schon sehr weit. Und nicht in allen Kirchen ist es gern gesehen, wenn man fotogrfiert und schon garnicht, wenn man sich da mit dem Stativ austobt.

Ich will beim Reisen unbeschwert unterwegs sein, da hat mir bisher immer der Stabi gelangt (durchaus mit dem bewussten Risiko, das was nicht mehr geht) und die OM-1 hat ja nicht den schlechtesten.

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Für Reisen ohne ausgedehnte Wanderungen nehme ich das 8-25/4 und das PL 35-100/2.8.

Wegen der Bildstabilisation sind Kircheninnenräume kein Problem, so lange ich nicht die Menschen fotografieren will.

Für lange Wanderungen nehme ich theoretisch das 14-150 samt PL 9/1.7  + 20/1.4. Theoretisch, weil ich in letzter Zeit keine Langstrecken gewandert bin. Bei den kürzeren Ausflügen mit dieser Kombi kann das UWW selten zum Einsatz. (Bzw bestand keine Notwendigkeit)

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Am 11.5.2023 um 17:55 schrieb Tolden:

Super, vielen lieben Dank für euren Input. Werde dann wohl doch mal das 7-14mm ausprobieren. Es kommt gut an und ja, vielleicht sollte ich einfach mal probieren ohne Filter zu arbeiten 🙂  Auf jeden Fall bin ich dankbar für die Meinungen. 

Das mit den fehlenden Filtergewinde ist wohl eher verschmerzbar. Ein Polfilter bei Ultraweitwinkel ist sowieso grenzwertig, weil der Effekt sich stark ändert über das Bildfeld.

Ich hab da nur die alte "Kristallkugel" (FT 7-14/4)  und mir dann ein mFT8/1.8 geholt:
mMn komplett eine anderer Einsatzzweck. 
Defished zeigt es mehr als das 7-14er. Aber rein von der Physik her ist es dann genauso verzerrt zu den Ecken wie das 7-14.

Da gibt es einen Diskussionsfaden bezüglich 8mm.

Mein kurzer Einwurf zum Thema
Siegfried

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vor 4 Stunden schrieb elfchenlein:

Ich hasse die Schlepperei auch, aber noch mehr hasse ich den Gedanken, in der blauen Stunde keine guten Bilder zu machen. Hier ist eine hübsche Ode ans Stativ

Dazu braucht man aber kein Stativ.

Zitat

schaut man sich dann, z. B. im Internet, die mit diesem Equipment fotografierten Bilder an, dann sind diese oft flau und unscharf.

Ups, was’n nu passiert?

Ein Blick auf die EXIF-Daten verrät es uns:

Brennweite: 200mm Verschlusszeit: 1/125 sec Offene Blende: f 5,6 ISO: 1600

In diesem Beispiel wurde mit einer viel zu langen Zeit fotografiert, was das Bild zwar nicht komplett unscharf aber eben auch nicht knackscharf erscheinen lässt. Dazu wurde mit Offenblende fotografiert. In der Regel hat ein Objektiv bei Offenblende seine schlechteste Abbildungsleistung.
Über mangelnde oder falsche Schärfentiefe will ich hier noch gar nicht reden.

Das bekommt man auch ohne Stativ hin? Na klar, außerdem ist die Erde eine Scheibe und Schweine können fliegen.
 

Dabei liegt die Lösung doch so nah. Es gibt nämlich ein Zubehör, mit dem wir die maximale Qualität unseres Zubehörs nutzen können. Nein, nicht der UV-Filter, es ist…..

Tarrraaaa

….das Stativ.

Also ich kenne viele Vollformatkameras wo das so ist, schlechte Offenblendqualität und schlechter Stabi, bei Olympus ist das aber vollkommen anders.

Das obige Bild hätte man problemlos aus der Hand gestochen Scharf mit ISO 200 bei perfekter Bildqualität machen können. Ein Stativ bei blauer Stunde ist vollkommen überflüssig, braucht man einfach nicht. Es gibt nur ein Limit das wäre wenn man Bewegungsunschärfe vermeiden wollte. Aber da würde ein Stativ auch nichts bringen da würde man Lichtstärke benötigen. 

 

Zitat

Verwacklungsgefahr

Wer glaubt, mit einem 85mm Objektiv und einer Zeit von 1/60sec sein Bild nicht zu verwackeln, der irrt.

Bei der Brennwiete kann man problemlos 10 mal solange (1/6s) aus der Hand fotografieren ohne den geringste Schärfeverlust. 

Ich habe auch schon mit mehr als der doppelten Brennweite und über einer Sekunde Belichtungszeit einen Reiher in der Nacht aus der Hand fotografiert. Geht alles wenn man die richtige Kamera hat.

n-reiher.thumb.jpg.ff852d8d866b038328b66ccaef315bbb.jpg

 

 

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vor einer Stunde schrieb systemcam-neu:

Dazu braucht man aber kein Stativ.

Genau! Und auch bei deinen weitere Aussagen stimme ich zu. Ich bin nur ehrlich gesagt leicht erschüttert, wie viele halbgare Alt-Schein-Weisheiten sich offenkundig immer noch halten und als "wichtige Tipps" weitergegeben werden, gruselig! Als wären wirksame Stabis, offenblendtaugliche Gläser und wirksame Entrauschungstools nie erfunden worden.

Übrigens, ich habe Stative. Die brauche ich für ND-Aufnahmen, bei denen der Built-In-ND-Mode der E-M1 III nicht ausreicht, und zum Filmen von Konzerten (mit mehreren Kameras). Ansonsten bleiben die Dinger daheim...

HG Sebastian

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Im Grund kann man sagen: Seit es moderne Kameras mit grandiosen Sensoren und top Bildstabilisatoren gibt, braucht es eigentlich nur noch in absoluten Sonderfällen ein Stativ.

Z.b. bei echten Langzeitbelichtungen (kein LiveND)

Die Realität ist: Ich hab seit 3 Jahren kein Stativ mehr mitgeschleppt, und für die Landschaftsfotografie war das überhaupt kein Problem. ISO800? Pff... interessiert doch einen modernen Sensor nicht mehr. Und selbst wenn ich mal ISO 1600 oder 3200 nehmen muss, rechnet es mir TopazLabs o.ä problemlos raus.

Nur wenn ich gezielt Astro, Sterne, Wasser oder andere Spezialaufgaben habe, brauchts halt noch ein Stativ. 

 

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Ich habe das 7-14/2.8 und seit letzen Winter das 8-25/4. Bildqualität und Verarbeitung des 7-14 sind fantastisch, ich nutze es vor allem in Innenräumen, weil ich dort keine Filter verwende und ich gerne die Lichtstärke nutze. Eine Blende Unterschied klingt auf den ersten Blick nach nicht soviel, kann aber bei grenzwertigen Belichtungssituationen (z.B. bei sehr dunkel ausgeleuchteten Räumlichkeiten) einen Unterschied ausmachen. Das 8-25 ist aber mittlerweile mein WW Lieblingslinse. Für Landschaftsaufnahmen kann ich endlich meine 100mm Haida Filter in den Rucksack einpacken, die Bildqualität ist ebenfalls sehr gut, der Zoombereich von starken Weitwinkel bis zu Normalbrennweite ist einfach nur super. Und wegen der größeren Flexibilität nehme ich jetzt fast nur noch das 8-25.

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Ok, ein Teil des verlinkten Artikels mag veraltet sein. Für Langzeitbelichtungen und für eine saubere Bildkomposition bei Architektur finde ich Stative dennoch sehr hilfreich und wollte nur mal kurz darauf hinweisen. Man kann ISO und Blende frei wählen und sich in aller Ruhe um eine saubere Ausrichtung, die Ecken, die richtige Kameraposition kümmern.

Diese Bilder hier hätte ich ohne stabilen Untergrund (Stativ, Boden, Geländer) nicht hingekriegt.

 

bearbeitet von elfchenlein
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Am 11.5.2023 um 15:38 schrieb Analog im Kopf:

Ich könnte mir vorstellen, dass die Verwendung eines Polfilters bei den kleineren Brennweiten grundsätzlich nicht optimal ist.

Das ist im Außenbereich schon deswegen so, weil die Polarisierung des Himmels sehr stark winkelabhängig ist. Bei sehr kleinen Brennweiten bekommt man entsprechend starke Gradienten.

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vor 22 Stunden schrieb iamsiggi:

Das mit den fehlenden Filtergewinde ist wohl eher verschmerzbar. 

Das finde ich nicht. Die OM-1 hat zwar den elektronischen ND-Filter, aber nur bis 64fach. Die älteren Kameras sogar nur bis 32fach. Das reicht für Vieles aber nicht aus. Mir ist daher ein Filtergewinde wichtiger, als der eine mm Brennweite. 

Gruß 

Hans

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vor 3 Stunden schrieb Hacon:

Das finde ich nicht. Die OM-1 hat zwar den elektronischen ND-Filter, aber nur bis 64fach. Die älteren Kameras sogar nur bis 32fach. Das reicht für Vieles aber nicht aus. Mir ist daher ein Filtergewinde wichtiger, als der eine mm Brennweite.

Da gibt es doch von diversen Herstellern Filterhalter. Zumindest ging es bei Fotophonie immer wieder mal um Filterhalter fürs 7-14.

Ob ein planes Filter bei solchen Weitwinkel nicht auch noch Probleme mit sich bringt, weiß ich allerdings auch nicht. Ist aber natürlich bei Schraubfiltern auch nicht anders.

Siegfried

 

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vor 1 Stunde schrieb iamsiggi:

Da gibt es doch von diversen Herstellern Filterhalter. Zumindest ging es bei Fotophonie immer wieder mal um Filterhalter fürs 7-14.

Ob ein planes Filter bei solchen Weitwinkel nicht auch noch Probleme mit sich bringt, weiß ich allerdings auch nicht. Ist aber natürlich bei Schraubfiltern auch nicht anders.

Siegfried

 

Die gibt es natürlich. Nur macht es nicht wirklich Spaß,  damit zu arbeiten. Das Aufsetzen des Halters muss sehr exakt erfolgen,  sonst vignettiert es. Und man ist auf die 100er Steckfilter angewiesen,  bei einem Hersteller sogar auf die 150er. Dagegen finde ich den 72er Schraubfilter beim 8-25 oder den 67er beim 8-18 deutlich handlicher - und billiger. Die Steckfilter machen imho nur Sinn, wenn man auch mit Verlaufsfiltern arbeiten will.

Gruß 

Hans

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So, vielen Dank nochmals für eure Kommentare. War ein sehr wertvoller Input.
Ich glaube ich habe meine Wahl getroffen: werde mir das 8-25mm f/4 zulegen und erstmal mit dem Spontankauf 14-150mm f/4-5,6 II kombinieren.

Das Kitobjektiv ist zwar lichtstärker, aber 12-40 mm sind bereits mit f/4 genügend abgedeckt. Es hätte eigentlich nur die Existenzberechtigung wegen der Blende. Mal sehen, wie oft ich es benutzen werde.

Gründe gegen das 7-14 f/2,8 waren für mich der komplizierte Filter sowie das Gewicht und die geringe Brennweite. Für Wanderungen und Städte erkunden bin ich dann doch um ein geringes Gewicht froh. Vor allem am Kilimanjaro habe ich jedes Gramm zusätzlich gespürt und hassen gelernt. 

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Vielleicht finde ich hier eine Antwort:

- ich habe bereits das 8-25er

- ich möchte gerne im Bereich Architektur in besonderen Situationen ohne viel mehr an Gewicht manchmal etwas mehr aufs Bild bekommen, das 7-14er fällt also raus

- ich möchte aber keine starken Verzerrungen im Bild, also einen „natürlichen“ Bildeindruck

- habe gehört, dass das jetzt in der Cashback-Aktion laufende und recht kompakte 8er Fisheye von OM-System auch nach dem kamerainternen „Defishing“ mehr abbilden soll als das 8-25er. Stimmt das und wie stark mag das sein, dass es sich lohnen würde, für große Hallen etc. diese Linse zusätzlich mitzunehmen ?

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Vielleicht hilft Dir der Bildwinkel als Vergleichs-Basis:

M.ZUIKO DIGITAL ED 8-25 mm F4.0 PRO: 107°

M.ZUIKO DIGITAL ED 7-14mm 1:2.8 PRO: 114°

M.ZUIKO DIGITAL ED 8mm 1:1.8 FISHEYE PRO, defished: 130°

bearbeitet von Guard
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