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Die OM System Community
Ignoriert

Leidiges Thema: Hallensport, Zusammenfassung der Einstellungen, Tipps&Tricks


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Hallo liebe Olyfans,

Ich war bereits Online auf der Suche nach Tipps und Tricks, wie man an bestmögliche Bildqualität kommt mit MFT in Sporthallen. Mir geht es primär um die Provinzhallen, also überwiegend Schulsporthallen.

Mein Usecase: Kunstturnen (Einzelsport), meine Tochter turnt im Verein, es finden regelmäßig Wettkämpfe statt. Die Sporthallen sind alles Provinzhallen wie der @pit-photography sie nennt 😉. Also wenig Licht. Meist Gegenlicht von den Fenstern. Filzteppich an den Wänden, sodass es schön rauschig aussieht auf den Fotos. Ich kann nur von der Tribüne aus fotografieren. Selten aus dem unteren Bereich.

Man liest oft, dass beim Hallensport MFT an ihre Grenzen stößt und man mit Kleinbild zu besseren Ergebnissen kommt. Ich bin eher fortgeschrittener Anfänger, für MFT habe ich mich entschieden bevor es bekannt war, dass meine Oly in Sporthallen zum Einsatz kommt. Schon viel Geld investiert, auf KB zu schwenken möchte ich nicht weil zu hohe Wechselkosten, meine Oly+Objektive preislich ansprechender sind/waren (viele Aktionen) und natürlich die Kit-Größe/Gewicht. Und nicht zuletzt in meinem Fall befindet sich die größte Hürde zum Erfolg noch hinter der Kamera (also ich). 

Meine Ausstattung:

Kamera: E-M1 Mark III

Olympus Objektive:

  • 12-200mm f3.5-6.3 (verkauft, da bei Sporthalle nicht zu gebrauchen + keine feste Blende)
  • 12-100mm f4 PRO (als Ersatz für den 12-200 geholt. In Provinzhallen bisher zweimal eingesetzt zum Testen, naja, die Bilder sind nicht wirklich toll geworden) ist ein geniales Objektiv, das ich gern nutze und neben ein Paar FBs mit in den Urlaub nehme
  • 75mm f1.8 (habe ich bisher nicht eingesetzt für Sporthalle, muss gestehen, habe an dieses Objektiv gar nicht gedacht)
  • 17mm 1.2 PRO (kommt gelegentlich zum Einsatz, z.B. Siegerehrung)
  • 45mm 1.2 PRO (kommt am meisten zum Einsatz, in Sporthalle bekomme ich die besten Ergebnisse hin, es fehlt mir aber des Öfteren die Flexibilität eines Tele, sodass ich dann einige Fotos beschneiden muss um das Motiv näher zu ranzuholen, was dann die Gesamtqualität des Bildes negativ beeinflusst)
  • 40-150mm f2.8 PRO - dieses habe ich mir vor einigen Tagen während der aktuellen MC-14-Aktion geholt, in erster Linie in der Hoffnung, dieses Objektiv in der Sporthalle einsetzen zu können. Der erste Live-Test mit diesem Objektiv soll dieses WE stattfinden.

Was ich nun an Einstellempfehlungen aus dem Internet inkl. diesem Forum zusammenstellen konnte:

  • ISO: auf Auto. Habe Begrenzung auf 6400 gesetzt
  • Belichtungszeit: habe anhand der Fotos festgestellt, dass 1/640 das minimum sind, somit sollte 1/640-1/1000 ausreichend sein
  • Blende: klar, bei gegebene Lichtverhältnissen möglichst offen
  • Fokus:
    • C-AF ohne Tracking
    • C-AF Empfindlichkeit 0 bis -1  (wenn Sportlerin mit Anlauf vom Sprungbrett mit Drehungen auf die Matte springt und ich mit Einzel-Klein-Fokusfeld frei Hand fokussiere, bleibt das Fokusfeld nicht durchgehend auf der Sportlerin. Wäre da gem. dem Beispiel us dem Buch von R.W. Seite 71 nicht +2 bessere Wahl? Zumindest bis ich gelernt habe, das Fokusfeld am Motiv "festzukleben")
    • C-AF Mitte Start an
    • C-AF Mitte Priorität aus
    • AF-Scanner mode2
    • AF-Messfeld An2
    • AF-Felder: 5er-Feld-Gruppe / Einzelnes Feld / Kleines Feld (ich habe zuletzt Kleines Feld genutzt, dass man gegenüber dem Einzelnen Feld zielgenauer fokussieren kann. Könnte es weitere Vor-/Nachteile geben zwischen Kleines Feld und Einzelnes Feld?)
  • Auslöser: Serienbild L (nur weil es lautlos ist und Zuschauer nicht gestört werden? Es ist nicht flüsterleise in der Halle, also Serienbild H ist kein Problem. Beim L fehlt mir der akustische Feedback, daher habe ich bisher immer H genommen)
  • Auslöser: habe auf 10 Bilder eingestellt
  • Auslöserprio C-AF aus
  • Rauschminderung aus (bei E-M1 Mark III unter Zahnrad > E1 gibt es "Rauschfilter" und "Rauschminderung". Ich nehme an der "Rauschfilter" soll gem. dem Beitrag deaktiviert werden?)
  • ProCapture aus

Nach dem Fotografieren bearbeite ich die Fotos nach, mir stehen DxO PL5, CaptureOne 22 und Lightroom Classic zur Verfügung. Momentan arbeite ich gern mit LrC, da die neue Rauschuntredrückung etwas besser ist als DeepPrime und die Farbgestaltung ähnlich dem CaptureOne ist.

Vielleicht fehlt hier noch etwas, oder euch fällt ein Fehler auf. Bin für alle Tipps und Korrekturen dankbar. Ich hoffe wenn eure Ergänzungen dazu kommen, dass es einigen weiteren hilft, wenn sie dieselbe Fragen haben.

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Die alte Dame 75er, 17er (einfach näher ran), das 45er und 40-150er sind schon mal gut. Das 75er ist rattenscharf, der AF(antrieb) ein gefühlte Nuance träger, aber mit etwas t&e gut geeignet. Die ersten beiden Objektive sind bei wenig Licht und Speed nur bedingt geeignet. Wenn du mit LrC arbeitest versuchs mal mit bis ISO20000, bei der OM-1 geht's zumindest, dann sitzt der AF auch besser. Ich finde das ProCapture für so was genial, ist aber Übungssache, müsste sehr gut passen, da Turnen relativ definiert im Ablauf ist. Nicht zu vergleichen z. B. mit Badminton 🏸. C-AF, Zeit 1/1000 und Blende auf sollten passen. AFfeld klein und in die 1/3Linie schieben. Die andere AFeinstellungen sind bodybezogen, da müssen die e-m1iiier was zu sagen 

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Ich nehme den 75er beim nächsten Mal mit und teste. Das erste Objektiv durfte gehen, weil auch sonst es mir zu lichtschwach war. Das zweite ist sonst Superteil, daher kam, jetzt der 40-150 als meine letzte Hoffnung. Gibt es beim LrC besondere Geheimtipps, mit denen Rauschen bei ISO 20000 besonders gut händelbar ist? Ich meine irgendwo aufgeschnappt zu haben, dass die OM-1 besser bei hohem ISO sein soll als die E-M1 Mark III. Bei ProCapture wird ja bereits vorm Durchdrücken der interne Speicher beschrieben, sodass nach Durchdrücken weniger Fotos in schneller Abfolge möglich sind bevor es langsamer wird. Insbesondere wen die Sportlerin anläuft könnte somit beim finalen Sprung der Speicher vollgelaufen sein und somit werden weniger Fotos vom Sprung gespeichert. Aber werde es mal ausprobieren.

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vor 5 Stunden schrieb Harvester Of Sorrow:

Man liest oft, dass beim Hallensport MFT an ihre Grenzen stößt und man mit Kleinbild zu besseren Ergebnissen kommt.

Das ist zweifellos so. Mit lichtstarken Objektiven und allenfalls sogar stacked Sensor Kameras wirds allerdings auch noch teurer.

bearbeitet von WRDS
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OMDS, auch davor Olympus, hat nicht verstanden, das mFT-Pendant zum FT 35-100/2 zu bauen. Klar ist es größer aber das kann für einen Hallensport egal sein. Stattdessen kommt gerüchterweise (da noch nicht offiziell angekündigt wurde) das 50-200/2,8. Da ich das 40-150/2,8 habe und das Objektiv sogar TC-tauglich ist und SH2 mit 50 Bilder/s kann, ist das 50-200/2,8 für mich uninteressant.

Nun zum Hallensport:

vor 13 Stunden schrieb Harvester Of Sorrow:

Gibt es beim LrC besondere Geheimtipps, mit denen Rauschen bei ISO 20000 besonders gut händelbar ist?

Ich habe letzte Woche bei einer Feier, mit ISO 16.000 (da das Licht auch sehr spärlich war, bei einer Feier will man ja gemütlich haben) fotografiert und das Bild mit LR und auch mit PL6 entrauscht. Im PL6 ist der Detailerhalt besser als im LR.

Nun wieder zum Sport:
Man kann nicht verallgemeinern, welche Einstellung die bessere ist. Da du vom Turnen schreibst, kannst du den Ablauf schon vorhersehen. Da braucht man kein TR beim C-AF.
Bei Mannschaftssport wie Handball oder Basketball sieht das anders aus. Da muss man auch erst mal schauen, mit welchem System die Mannschaft spielt und wo man steht.

Ebenso, das ist meine Erfahrung, kann man mit C-AF-Empfindlichkeit nicht so allgemein festlegen. Manchmal ist -1 gut, manchmal ist +2 besser. -1 kann man gebrauchen, wenn öfter andere Spieler kurz zwischen Fotograf und anvisierten Spieler "reingrätscht". Kommt meist auf den Standort an. Dass man man beim Turnen bei +2 belassen kann oder besser bei -1 wenn der Turner im Anlauf seitlich läuft. Anders ist, wenn der Turner auf dich "zufliegt". Dann sollte der AF auf Änderung der Entfernung schneller reagieren.

Serienbilder mach ich praktisch nie. ProCapture selten. Habe nicht die Lust, danach Tausende von Bilder zu sichten. Vor dem Fotografieren das Spiel anschauen und beobachten was am auffälligsten ist.

vor 16 Stunden schrieb Harvester Of Sorrow:

Rauschminderung aus (bei E-M1 Mark III unter Zahnrad > E1 gibt es "Rauschfilter" und "Rauschminderung". Ich nehme an der "Rauschfilter" soll gem. dem Beitrag deaktiviert werden?)

Wenn JPG OOC, habe ich mit Erstaunen festgestellt, dass im OM-1 mit Niedrig ein guter Kompromiss ist. Wie das mit der E-M1 Mark III ist, muss man ausprobieren (habe diese Kamera nicht, nur E-M1 X und OM-1). Aber das ist nicht allgemeingültig. Bei manchen sieht das sehr rauscharm aus, aber bei anderen gibt störende Rauschartefakte.

Vor kurzem habe ich bei der Bowling-WM fotografiert und da gab es den Mannschafts-Wettkampf mit fünf Spielern. Da hatte ich mal mit Gesichtserkennung probiert. Der Standort war auch sehr ungünstig, da man meist von hinten fotografieren kann. Von der Seite würde das den Spielern als sehr ablenkend empfinden.

Leider kann man die Gesichtserkennung nicht mit einem Fokusfeld einschränken, so wie man mit Motiverkennung machen kann, auf dem man der Kamera mitteilt, dass nur auf das Gesicht innerhalb des grünen Rahmen fokussieren soll. Stattdessen entscheidet die Kamera selbst und das oft auf das falsche Gesicht. So habe ich wieder auf normalen C-AF umgestellt.

Das mit der Belichtungszeit:
Da wird immer gern mit sehr kurzer Belichtungszeit empfohlen. Ich würde sagen, es kommt auf den Sport an und wie schnell der Sportler sich bewegt. Also in der Waage zwischen Blende, ISO und Zeit. Schachsport mit 1/2000 Sekunde ist übertrieben (nur so als Beispiel).

Beim Badminton-Turnier kommt erschwerend hinzu dass man selten von der Seite machen kann, meist ist das von hinten. Tennis in der Halle ist das ähnlich.

Einstellungsempfehlungen? Ich würde sagen: ausprobieren und Kenntnisse über die Sportart und die Mannschaft ist das A und O.

 

 

bearbeitet von pit-photography
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vor 17 Stunden schrieb Harvester Of Sorrow:

Auslöser: Serienbild L (nur weil es lautlos ist und Zuschauer nicht gestört werden? Es ist nicht flüsterleise in der Halle, also Serienbild H ist kein Problem. Beim L fehlt mir der akustische Feedback, daher habe ich bisher immer H genommen)

also vom Ton her soll es da keinen Unterschied geben. 
Beim "L" Modus greift halt der C-AF  - im "H" Modus ist der Fokus fix ab der ersten Auslösung der Serie.

Den Ton macht der Verschluss - mechanischer Verschluss bzw. elektronischer Verschluss (Herzchen Modos) und dann gibt es noch die Verschlussvorauslösung (Raute od. AntiShock), welcher aber im Sport tunlichst vermieden wird.

Bei schnellen Bewegungen und evtl. Mitziehern ist der mechanische Verschluss im Vorteil mit den Nachteil, dass der Verschluss einfach klappert.

ISO ruhig bis auf 12800 raufsetzen oder evtl. noch höher. Ohne der Möglichkeit eine externe Blitzanlage verwenden zu können wird es schnell dunkel.

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Danke euch für eure Anregungen. Der 50-200 f2.8 wäre natürlich fein, aber er würde auch größer ausfallen als der 40-150 und wohl mehr kosten. Ich dachte ich werde mit dem 12-100 f4 glücklich und später, dass der 50-150 f2.8 wirklich das absolut letzte Objektiv, das ich brauche. Mit der aktuellen Ausstattung werde ich mir aber vorerst keine weitere Linse holen. Zuerst an eigenen Skills arbeiten, habe mir ja schon quasi die Rosinen aus dem Zuiko-Sortiment rausgepickt 🙂

Mit der höheren ISO werde ich einfach Mal während der Vorübungen als Vergleich ausprobieren, evtl. geht da ja noch mehr. Ich schreibe auf die erste Karte RAW und auf die zweite JPEG, kann aber in der RAW-Bearbeitung deutlich mehr aus dem Bild rausholen. Das mit dem L-Serienbild war mein Gedankenfehler, hatte beim Testen Wohl aus Versehen den Lautlosen L genommen. Muss gestehen, dass ich beim Lesen wohl total ignoriert habe, dass im Serienbild-H C-AF ja nicht funktioniert, sondern nur beim L. Habe also am WE einiges auszutesten 🙂

Mein Anfängerfehler war, dass ich alle RAWs im Editor im 100%-Zoom kontrolliert habe und da sieht man natürlich die Körnung. Aber in der Gesamtbildansicht sieht alles schon viel besser aus. Bin dabei mir das Pixelpiepen abzugewöhnen.

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Am 5.10.2023 um 20:40 schrieb blitz:

Das Thema hatte ich während meiner Recherche auch durchgelesen. Trotzdem sind dort Bilder, die mir von der Qualität her besser gefallen, als meine bisherigen. Für den Wettkampf morgen habe ich schon einige Neuerungen an den Einstellungen und Herangehensweise eingeplant. Werde auch beim Einturnen viel ausprobieren (leider erst zuhause am Rechner kann ich dann beurteilen, was letztendlich zur Besserung führt) mit Festbrennweiten und vor allem den neuen 40-150er. Wird leider eine andere Halle sein, als üblich, daher muss ich mich komplett neu darauf einstellen. Ich erhoffe mir aber, dass durch den Test mitm 75 1.8 und 40-150 ich von der Tribüne aus näher am Motiv dran bin, sodass das Gesamtbild besser ist.

 

Beeinträchtigt es eigentlich negativ die Schreibgeschwindigkeit, wenn ich auf die zweite Karte JPEG schreibe? Ist es besser nur auf eine Karte im RAW zu schreiben? Auf JPEG könnte ich sonst verzichten wenn es so ist.

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Am 5.10.2023 um 20:24 schrieb Harvester Of Sorrow:

Ich schreibe auf die erste Karte RAW und auf die zweite JPEG,

Ich nehme nur RAW. Bei dem oft vorhandenen Mischlicht in den Hallen bekomme ich mit Jpg keinen vernünftigen Weissabgleich hin.

Am 4.10.2023 um 16:03 schrieb Harvester Of Sorrow:

Ich kann nur von der Tribüne aus fotografieren. Selten aus dem unteren Bereich.

Da würde ich aber mal "verhandeln". Viel wichtiger als das Equipment ist doch der richtige Standort, und da müsste doch bei Amateurveranstaltungen was machbar sein.

Am 4.10.2023 um 16:03 schrieb Harvester Of Sorrow:

75mm f1.8 (habe ich bisher nicht eingesetzt für Sporthalle, muss gestehen, habe an dieses Objektiv gar nicht gedacht)

Mit dem 75er habe ich mal getestet. Funktioniert, aber wie du schon schreibst, es fehlt die Flexibilität eines Tele. Mit dem 40-150 hast Du halt eine ISO-Stufe mehr Rauschen.

Ich persönlich setze beim Hallensport meist die olle Canon 5D3 mit 70-200 f 2.8 ein. Hat etwas mehr Crop-Reserve als mFT und rauscht ein bisschen weniger. Hauptargument für mich ist aber der optische Sucher. Mit dem Lag des EVF meiner E-M1 III und mit den Blackouts bei Serienaufnahmen konnte ich mich bisher nicht so recht anfreunden.

 

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vor 5 Stunden schrieb Bluescreen:

Ich nehme nur RAW. Bei dem oft vorhandenen Mischlicht in den Hallen bekomme ich mit Jpg keinen vernünftigen Weissabgleich hin.

Da würde ich aber mal "verhandeln". Viel wichtiger als das Equipment ist doch der richtige Standort, und da müsste doch bei Amateurveranstaltungen was machbar sein.

Mit dem 75er habe ich mal getestet. Funktioniert, aber wie du schon schreibst, es fehlt die Flexibilität eines Tele. Mit dem 40-150 hast Du halt eine ISO-Stufe mehr Rauschen.

Ich persönlich setze beim Hallensport meist die olle Canon 5D3 mit 70-200 f 2.8 ein. Hat etwas mehr Crop-Reserve als mFT und rauscht ein bisschen weniger. Hauptargument für mich ist aber der optische Sucher. Mit dem Lag des EVF meiner E-M1 III und mit den Blackouts bei Serienaufnahmen konnte ich mich bisher nicht so recht anfreunden.

JPG habe ich auch nur eingestellt, damit man sofort die Fotos ansehen kann, merke aber, dass die eh nicht weiter angesehen werden, vor allem wenn ich die RAWs nachbearbeitet habe, sehen sie deutlich besser als die JPGs. Ist eher ein Überbleibsel aus den ersten Tests als ich die Kamera gekauft habe.

Das mit dem Verhandeln kann evtl. irgendwann später kommen. Momentan fotografiere ich ja nur in privater Sache, also nur um meine Tochter und ein Paar andere Sportlerinnen für die die Eltern mich darum gebeten haben. Also nicht für den Verein oder Reportagezwecke. Um für den Verein zu fotografieren, muss ich noch selbst sicherer im Kameraumgang werden und lernen, bessere Fotos zu machen. Erst dann kann ich auch mit ruhigem Gewissen auch alle Sportlerinnen fotografieren und weiß dass man sich auf mich verlassen kann und nicht denkt "ach solche Bilder können wir auch mitm Handy machen, nix besonderes".

Es sind aber sonst auch keine Fotografen bei den Turnieren, die "professioneller" sind und sich "mitten im Geschehen" befinden. Alle Eltern knipsen mit Handys von der Tribüne, mit richtigen Kameras habe ich bisher nur 2-3 Leute gesehen. Ich fürchte es wird auch nicht erlaubt, weil dann die anderen ja auch auf die Fläche wollen, was zu Diskussionen führen wird. Wenn man aber sagt "ok, wir haben einen Fotografen fürs Turnier "bestellt"(also mich z.B.)" müsste ja auch noch die Einverständnis aller Teilnehmer bzw. Eltern eingeholt werden. Könnte also kompliziert werden, ob da die Turnierveranstalter (ist immer einer der teilnehmenden Vereine) sich das antun wollen? Habe das Gefühl, die Paar Handybilder, die die Trainer auf der Fläche machen, reichen schon aus für kurzen Bericht auf der Vereinswebsite aus. 

Danke für den Tipp mit der Canon. Das ist etwas, was mich auch ein wenig beschäftigt. Dass mit einer Vollformatkamera bessere Bilder möglich wären, aber wie gesagt, das wäre eher die absolut letzte Option. Zwei Kamerasysteme würde ich extrem ungern haben. Erstmal alle Stärken der Olympus ausreizen. Wenn ich dann immer noch unzufrieden bin, müsste ich mir überlegen, komplett auf ein VF-System umzusteigen mit seinen Nachteilen.

bearbeitet von Harvester Of Sorrow
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Am 5.10.2023 um 08:50 schrieb pit-photography:

OMDS, auch davor Olympus, hat nicht verstanden, das mFT-Pendant zum FT 35-100/2 zu bauen.

Und du hast nicht verstanden, dass der Markt dafür zu klein wäre. OMDS hat keine Ressourcen um solche Objektive für einige Hardcore mFT Fans zu bauen und damit noch Verlust zu machen. OMDS ist auf der Wildlife und Makro Schiene. Genau dort wo das System seine Stärken ausspielen kann. 

 

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vor 5 Stunden schrieb Harvester Of Sorrow:

Zwei Kamerasysteme würde ich extrem ungern haben.

Auch das ist möglich. Mache ich auch so. Jedes System hat seine Stärken und genau die nütze ich aus. Meine OM-1 würde ich nicht für Hallensport benutzen wollen. Nicht nur wegen des rauschens, sondern auch wegen dem mittelprächtigen Tracking.  Das können andere Systeme besser und das hat nichts mit der Sensorgrösse zu tun. 

 

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vor 10 Minuten schrieb WRDS:

Auch das ist möglich. Mache ich auch so. Jedes System hat seine Stärken und genau die nütze ich aus. Meine OM-1 würde ich nicht für Hallensport benutzen wollen. Nicht nur wegen des rauschens, sondern auch wegen dem mittelprächtigen Tracking.  Das können andere Systeme besser und das hat nichts mit der Sensorgrösse zu tun. 

 

Möglich ist es ja, will man aber dafür ausgeben?

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Ich habe vor vielen Jahrzehnten auch einmal Sportfotografie betrieben (auf Amateurniveau)

Anfänglich kein AF, die Bilder waren mit Sicherheit nicht knackscharf, trotzdem aber vorzeigewert

Mit den heutigen Kameras hat man soviele tolle Möglichkeiten, der Fotograf und seine Reflexe bzw. die Kenntnis über die jeweilige Sportart spielen auch eine sehr große Rolle

Und was ist schon Rauschen, ein TriXPan S/W Film um 2 und mehr Blenden gepuscht das war Körnigkeit vom Feinsten😁

VG Ludwig

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Mit den heutigen und modernen Kameras mit extrem guten und sichersten AF haben die heutigen Fotografen verlernt genau auf das anvisierte Motiv zu zielen. Es wird heute gefordert, dass die Kameras alles übernimmt. In naher oder ferner Zukunft wird die Kamera nur noch draufgehalten und dank KI das richtige Motiv und auf die richtige aktive Person scharf gestellt mit passenden Parametern (früher muss man händisch das richtige Motivprogramm angewählt werden).

Das Können zum Fotografenhandwerk wird immer unwichtiger werden.

Motivklingel lässt grüßen 😂

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vor 2 Stunden schrieb pit-photography:

Möglich ist es ja, will man aber dafür ausgeben?

Das ist dann dein Problem. Ein 35-100 f2.0 wäre mit Sicherheit auch nicht günstig. Das wäre ganz sicher teurer als ein 70-200 f4 mit dem es schlussendlich verglichen werden müsste.

Ich bin froh, dass sich OMDS nicht mit solchen Exoten, die nicht in die Strategie passen verzettelt.

vor 1 Stunde schrieb pit-photography:

Mit den heutigen und modernen Kameras mit extrem guten und sichersten AF haben die heutigen Fotografen verlernt genau auf das anvisierte Motiv zu zielen.

Sicher. Oder fährst du noch mit einem Oldtimer ohne ABS rum und übst dich mit der manuellen Stotterbremse? Ich nütze gerne die Möglichkeiten von modernen Kameras. Leider ist das Tracking einer OM-1 mit aktuellster Software noch nicht mal auf dem Niveau einer 6 Jahre alten Alpha 9 mit der letzten Firmware von 2019.

bearbeitet von WRDS
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vor 1 Minute schrieb WRDS:

Ein 35-100 f2.0 wäre mit Sicherheit auch nicht günstig.

Das weiß ich doch 😉
Was kostet das KB mit weiteren Objetiven hinzu insgesamt? Sicher mehr als ein 35-100/2?
Und 70-200/4? Da gibt es das 70-200/2,8 und ist nicht größer als das lichtschwächere Pendant.

Es ist deine Entscheidung. ob du auf zwei Schienen fahren willst. Ich will das nicht!

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vor 24 Minuten schrieb pit-photography:

Was kostet das KB mit weiteren Objetiven hinzu insgesamt? Sicher mehr als ein 35-100/2?

Wir reden nicht von weiteren Objektiven sondern nur von diesem. Ein 70-200 f4 kostet zwischen 1000 und 2000 Euro, je nachdem ob man das alte oder neue Modell will (bei Sony).  70-200 f2.8 (also ein 35-100f1.4) kostet zwischen 1500 und 3000 Euro. Sigma hat erst grad ebenfalls ein f2.8 70-200  für E und L Mount angekündigt.

Das alte FT 35-100 f2.0 hatte damals eine UVP von 2889 Euro Quelle: https://www.digitalkamera.de/Objektiv/Olympus/35-100_mm_2_ED_EZ-P3510/10100.aspx

Ich möchte den heutigen Preis lieber nicht wissen. Vermutlich um die 3500 Euro oder noch mehr. Somit nicht konkurrenzfähig und das weiss OMDS sehr gut.

Wenn jemand oft Hallensport fotografiert, lohnt sich die Anschaffung eines optimalen Systems dafür sehr wohl. Aber muss jeder selber wissen was ihm das wert ist. Wenn ich einen Baum fällen will nehme ich auch keine Handsäge mit.

bearbeitet von WRDS
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vor 1 Stunde schrieb pit-photography:

Es ist deine Entscheidung. ob du auf zwei Schienen fahren willst. Ich will das nicht!

OMDS weiß, dass du diese Linse kaufen würdest. Wichtiger ist für die allerdings, zu wissen, ob es da draußen mehr als einen Pit gibt. Und da sind sie sich nicht so sicher 😉

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vor 51 Minuten schrieb Bluescreen:

OMDS weiß, dass du diese Linse kaufen würdest. Wichtiger ist für die allerdings, zu wissen, ob es da draußen mehr als einen Pit gibt. Und da sind sie sich nicht so sicher 😉

Zähl mal wie viele haben das 150-400 😂😂😂

aber sag dem OMDS, dass ich das 50-200/2,8 nicht kaufen werde.

bearbeitet von pit-photography
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vor 13 Stunden schrieb WRDS:

Jedes System hat seine Stärken und genau die nütze ich aus. Meine OM-1 würde ich nicht für Hallensport benutzen wollen.

Die Canon 5D hatte ich mal mit 24-105, 70-200, 85er und Samyang 14 mm plus passendem Stativ mit im Schottland-Urlaub. Danach habe ich mir gedacht, dass die in der Sporthalle besser aufgehoben ist 😉

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vor 9 Stunden schrieb pit-photography:

Zähl mal wie viele haben das 150-400 😂😂😂

Zähl mal, auf wieviele Vogelbilder hier im Forum ein Sportfoto kommt.

Gut, man muss natürlich berücksichtigen, dass einige, denen Vögel vorher ziemlich schnurz waren, nach Erwerb des 150-400 plötzlich zu begeisterten Ornithologen wurden. Was nachvollziehbar ist, da einem ja kaum andere Motive einfallen, für die man 1000 mm KB-Äquivalent gebrauchen könnte. 

Wäre mal interessant, zu erfahren, ob die Forums-Sportmuffel nach Erscheinen eines 35-100 f 2 dann plötzlich massenhaft in die Sporthallen ziehen, nur weil's geht 😉

bearbeitet von Bluescreen
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