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vor 47 Minuten schrieb Olaf-D:

Allerdings wundert mich, dass das nicht die gleiche Aufnahme ist. Die Bilder wurden nacheinander mit unterschiedlichen Werten für ISO und Blende (sowie Blitzeinstellungen) gemacht? 🥴Daher sind sie eigentlich nicht miteinander vergleichbar...

Danke für den Hinweis. Es gibt auch nichts zu wundern. Ich mache grundsätzlich keine Testbilder; die Bilder entstanden im Bach, in der Art und Weise wie ich Aufnahmen normalerweise anfertige. Und aufgrund der Wartezeit, die ein solches Bild mitsichbringt, und der sich ändernden Lichtverhältnisse (und meiner wartenden Familie 😉) wird zwischen den Bildern angepasst.

Für die akademische Diskussion bringen uns die gezeigten Bilder dementsprechend nicht weiter (ich habe die Daten noch ergänzt, sodass nicht jeder umständlich danach suchen muss). Ist aber auch nicht das Ziel meines Posts. Ich hatte ja oben bereits angedeutet, dass aus meiner Sicht das praxisrelevante Parameterfeld für eine gelungene, hochauflösende Aufnahme größer ist als das Auflösungsvermögen eines Objektivs (oder noch schärfer auf die Ausgangsfrage bezogen: ob ein "PRO"-Label auf dem Objektiv steht oder nicht). Die Aufnahmebedingungen unterscheiden sich nicht um Welten. Eine Tendenz lässt sich eventuell ableiten.

vor 47 Minuten schrieb Olaf-D:

Offtopic!: Mir ist aber noch etwas aufgefallen. Dein RAW Entwickler ist nicht der Hit. Deutliches Rauschen und vor allem Tonwertabrisse zeigen deine eingestellten Bilder auf.  Entschuldige bitte meine Worte. Aber bei mir sehen die Bilder - entwickelt über ACR oder auch mit DXO PL1 ohne jegliche Anpassung - deutlich besser aus. Mit was für einem Toll hast Du die Bilder entwickelt?

Mit Oly-Workspace.

Viele Grüße, Alex

PS: Vielleicht finde ich in den Untiefen meiner Dateien noch zwei Bilder mit gleichen Belichtungsparametern.

bearbeitet von AKauffmann
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vor 8 Stunden schrieb Nieweg:

 

Nicht-Theoretiker jetzt mal weghören:

Gerade Theoretiker sollten besser weghören, denn die von dir angeführten Zahlen stammen von bedauernswerten Mitbürgern, denen es sowohl an Ausrüstung als auch an Verständnis mangelt, um die Leistung von Objektiven wirklich zu messen. Stattdessen messen sie die Leistung von Kamera samt eingebauter Elektronik- und das wird guter Optik m.E. keinesfalls gerecht.

Aus Analogzeiten gibts Faustregeln: Objektive für Sensoren im DINA4-Format schafften 70-80 LP/mm, Spitzen-KB-Objektive (z.B. der 4,5/135 Zuiko Makrokopf) über 300LP/mm.

Ich näher mich dem Thema mal aus anderer Richtung: Ab Blende 8, spätestens ab 11 kann man bei nahezu allen Objektiven eine Verschlechterung der Leistungen messen. Man darf also annehmen, dass diese Linsen ab diesen Öffnungen beugungsbegrenzt sind. Bei Blende 8 liegt die Auflösungsgrenze bei ca. 190 LP/mm, bei Blende 11 bei ca. 135LP/mm. Solange der Halbschritt-Pixelpitch nicht kleiner ist, sollte er Vorteile bringen. Und eine Optik, die erst bei f11 beugungslimitiert ist, hat m.E. Flaschenbodenniveau.

 

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vor einer Stunde schrieb AKauffmann:

PS: Vielleicht finde ich in den Untiefen meiner Dateien noch zwei Bilder mit gleichen Belichtungsparametern.

Bei diesen beiden Bildern stimmen die Belichtungsparameter offenbar überein. Da es sich um Aufnahmen mit dem Laowa handelt, ist keine Blende in den Bildinformationen hinterlegt. Aus meiner Sicht: selbst in den Bereichen am Rand, in denen die Abbildungsfehler mehr als offensichtlich sind, kann man die Strukturen der Dachziegel im hochauflösenden Bild viel besser erkennen. Die Stativposition hatte ich wohl noch leicht angepasst.

Normale Aufnahme: P1150026.ORF
Hochauflösende Aufnahme: P1150031.ORF

P1150026_crop_1.jpg.755338cf958752e25755152929842df2.jpg
P1150031_crop_1.jpg.0a3ec4c1c1aa8e6a073c0149549a49a8.jpg

P1150026_crop_2.jpg.0a33df49121d61b4cb1a59f86c0dcd00.jpg
P1150031_crop_2.jpg.840b8698acb32af2777850d3e8e3bb9f.jpg

Viele Grüße, Alex

bearbeitet von AKauffmann
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vor 3 Stunden schrieb AKauffmann:

Ich möchte gerne diesen Punkt nochmal etwas untermauern - ansonsten bleibt meine Aussage ggü. dem möglicherweise in eine etwas andere Richtung zeigenden Test im Makrobereich von oben unbelegt. Anbei zwei Bilder aus dieser Woche im für mich relevanten Themenbereich. Beide Aufnahmen sind mit dem gar nicht so PRO-nem mZD 8-19 mm und Filter(n!) gemacht. Meine Erfahrung mit derlei Bildern ist, dass man das Ergebnis auch auf das noch weniger PRO-ne Laowa 7.5 mm übertragen kann. Die Aufnahmen sind mit 2 s Antishock aufgenommen. Aufgrund der Begebenheiten sind es keine Labor-ISOs und das Motiv ist natürlich nicht still (die Bilder entstanden beim normalen Fotografieren und haben dementsprechend auch leicht unterschiedliche Aufnahmebedingungen, da sich die BElichtungsituation stetig änderte). Die ORFs gibt's dazu. Es kann sich jeder sein eigenes Bild machen.

Normale Belichtung (8 s, f/5.6, ISO320) P1020210.ORF
Hochauflösende Aufnahme (8 s, f/8.0, ISO640) P1020211.ORF

P1020210_crop_1.jpg.7f9408951cde864f7e718a1333accfb7.jpgP1020211_crop_1.jpg.8daca74390e01642c2af34cf2b03631e.jpg

 

Normale Belichtung (8 s, f/8.0, ISO1000) P1020215.ORF
Hochauflösende Aufnahme (8 s, f/6.3, ISO640) P1020216.ORF

P1020215_crop_1.jpg.cba5c88a72fe60ca916e86d3c054dc10.jpg
P1020216_crop_1.jpg.8980100ba709af19320bb6b5f00ad9af.jpg

Aus meiner Sicht ist erkennbar (und nicht nur aufgrund der Artefakte), dass oben immer die normale Belichtung gezeigt ist und unten die hochauflösende Aufnahme. Viel Spaß beim Spielen.

Viele Grüße, Alex

Hallo Alex,

solche Artefakte habe ich bei meinen (stillen) Objekten noch nie festgestellt. Ansonsten hab ich zum Spaß das Standard ORF mit GigaPixel hochrechnen lassen, wer vergleichen möchte findet es hier: https://www.dropbox.com/s/i5n2xg7aq7x7ftr/P1020210-gigapixel.JPG?dl=0

Gruß Jochen

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Ein Vorteil von Highres ist, dass durch den Pixelshift alle drei Grundfarben für jedes Pixel aufgenommen werden. Bei normalen Aufnahmen wird nur eine Grundfarbe (50% grün und jeweils 25% blau und rot)  pro Pixel aufgenommen. Die restlichen beiden müssen "hinzuinterpoliert" werden, was zu einem Auflösungsverlust führt und zu Artefakten führen kann.  Der Verzicht auf das Interpolationsverfahren, das sich Demosaicing nennt, kommt allen Objektiven zu gute, schärfere Objektive profitieren aber mehr.

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Ich habe vor ein paar Jahren mal einen Vergleich mit meinen Objektiven vorgenommen, als die EM5-II noch neu war.

Bilder von Landschaften/Wiesen mit Gras (man kann dann sehr gut die Feinauflösung beurteilen) mit einem stabilen Stativ und unterschiedlichen Objektiven, mehrere Reihen, mit gleichen/ähnlichen Brennweiten. f 5.6, so dass die Beugung nicht die Auflösung beeinträchtigt. Auch verglichen mit meiner damaligen Sony A7 (24 Mpix) Unter besonderer Berücksichtigung der Randauflösung! Alle Aufnahmen mit ISO 200.

Die Erkenntnis: Alle Objektive die ich gestestet habe, profitieren von High- Res, aber mit deutlichen Unterschieden:

Die Überflieger, die ganz besonders profitierten waren:

2.0/50 FT Macro, 2.0/90 OM Macro, 0.95/25 Nokton, 3.5/35Macro FT.

Sehr gut waren noch:

2.0/12, 1.7/15 PanaLeica

Die Festbrennweiten profitierten fast immer stärker als Zoomobjektive, besonders am Rand, was ja auch zu erwarten war.

Dabei war das 11-22 FT klar besser als das 9-18 MFT (das 8-18 Panaleica besaß ich noch nicht), das 3.5/35 FT Makro war besser als das 2.8/30 Panasonic, das 2.0/50 FT besser als das auch nicht schlechte 2.8/60 Macro MFT, obwohl man im Normalmodus keinen Vorteil für das 2.0/50 FT gegenüber dem 2.8/60 MFT erkennen konnte. Das 2.8-3,5/14-54 II FT war gut, profitierte also, war aber schlechter als gute Festbrennweiten. Mein 2.8/12-40 besaß ich damals noch nicht. Als besonders beeindruckend empfinde ich das sehr gute Abschneiden des alten 2.0/90 OM, zusammen mit dem 2.0/50FT und dem Nokton profitieren sie am meisten von High- Res, die haben enorme Auflösungsreserven. Dabei schneiden all meine anderen Altgläser durch die Bank klar schlechter ab, als moderne MFT- Linsen, mit einer weiteren Ausnahme: Das alte Zeiss (Contax) 2.8/60C Macro ist dem 2.8/60 Macro MFT ebenbürtig, aber die 2.0/50 FT und 2.0/90 OM sind wie gesagt besser.

Alles interessante Erkenntnisse, aber für meine fotografische Praxis irrelevant. Obwohl ich Landschaften fotografiere und diese Aufnahmen auch stark vergrößere, sieht man im Endprodukt, z.B. einen Fineart A2- Ausdruck auf hochwertigen Glanzpapier (höhere Auflösung als mattes Papier) im Endeffekt keinen Unterschied zur normalen Aufnahme, kann man auch gar nicht, Stichworte: Betrachtungsabstand- Auflösungsvermögen des menschlichen Auges. Und bei Beamervorträgen und am Bildschirm erst Recht nicht, solange man keine stärkeren Ausschnitte anfertigt. Übrigens waren die High-Res- Aufnahmen durch die Bank besser als mit der Sony A7 (24 Mpix). Aber auch ohne High- Res sieht man bei einem hochwertigen Ausdruck, keinen Unterschied in der Auflösung, zwischen meiner EM5-II (16Mix) zu der Sony A7-II (24Mpix), solange man die Schatten nicht mehr als 2 Stufen in der EBV aufhellt, darüber erkennt man Rauschen bei der EM5-II, auch bei meiner EM1-II, was ja auch zu erwarten war. Die Sony schafft locker 3 Blenden Aufhellung. Aber das ist nur in ganz seltenen Fällen ein Vorteil. (Alles bei ISO 200)

Ich finde High- Res für meine Arbeit überflüssig, was für mich aber Sinn manchen würde, wäre High- Res auch aus der Hand, wenn man das Rauschen bei hohen ISO- Zahlen verringern würde, wie bei der EM1-X, für Nachtaufnahmen in Städten.

Gruß Thorsten

bearbeitet von Libelle103
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vor 5 Stunden schrieb Libelle103:

Bilder von Landschaften/Wiesen mit Gras (man kann dann sehr gut die Feinauflösung beurteilen)

Danke, Thorsten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man bei Landschaften/Wiesen mit Gras (und Stauden, Sträucher, Bäumen mit Blättern) den Bildeindruck (und die Detail-Auflösung) auch mit der Verwendung eines Polfilters verbessern kann; offenbar, weil Lichtreflexionen weggefiltert werden, bzw. zumindest nicht überstrahlen können. Gruß, Hermann

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vor 15 Stunden schrieb rodinal:

... die von dir angeführten Zahlen stammen von bedauernswerten Mitbürgern, denen es sowohl an Ausrüstung als auch an Verständnis mangelt, um die Leistung von Objektiven wirklich zu messen ...

Ist es nicht bedenklich, dass man heutzutage offenbar keinen Thread eröffnen kann, ohne dass ein anderer versucht, eine These, einen Sachverhalt oder eine Diskussion mit einer unfairen, unvernünftigen Bemerkung kaputt zu machen?

bearbeitet von Nieweg
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vor 45 Minuten schrieb Nieweg:

Ist es nicht bedenklich, dass man heutzutage offenbar keinen Thread eröffnen kann, ohne dass ein anderer versucht, eine These, einen Sachverhalt oder eine Diskussion mit einer unfairen, unvernünftigen Bemerkung kaputt zu machen?

Artikel 5 des Grundgesetzes.....sollte für jeden /alle gelten.....Obs einem passt oder nicht 😉

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vor 17 Stunden schrieb rodinal:

Ich näher mich dem Thema mal aus anderer Richtung: Ab Blende 8, spätestens ab 11 kann man bei nahezu allen Objektiven eine Verschlechterung der Leistungen messen. Man darf also annehmen, dass diese Linsen ab diesen Öffnungen beugungsbegrenzt sind. Bei Blende 8 liegt die Auflösungsgrenze bei ca. 190 LP/mm, bei Blende 11 bei ca. 135LP/mm. Solange der Halbschritt-Pixelpitch nicht kleiner ist, sollte er Vorteile bringen. Und eine Optik, die erst bei f11 beugungslimitiert ist, hat m.E. Flaschenbodenniveau.

...KB und MFT verwechselt?

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Am 4.1.2020 um 11:51 schrieb Nieweg:

Nach Nyquist sind für den kleinsten, optisch darstellbaren Abstand rund 2,3 Pixel erforderlich

Wo stammt die Zahl 2,3 denn her?

 

Am 4.1.2020 um 11:51 schrieb Nieweg:

Die Auflösungen von MFT-Objektiven gehen derzeit bis maximal 96 lp/mm (bester Wert für das M.Zuiko PRO 45mm/f1.2), als "herausragend gut" werden Objektive mit 80 lp/mm bewertet. Die 'normalen' M.Zuiko Objektive (nicht PRO) liegen alle z.T. weit darunter. ...

 

Was habe ich übersehen, welchen Fehler mache ich evtl.? Ist die Frage von Hermann, der auch gleichzeitig grüßt.

Ich denke der Fehler - sofern Du es auf die Liniepaare beziehst - ist der, daß die bekannten Werte keine Herstellerangaben sind, sondern solche, die mit Kameras im nicht Hires-Modus gemacht wurden, teilweise auch noch mit älteren Modellen mit Bandpassfilter. Da wird dann die Obergrenze nur noch sekundär durch die Daten des getesteten Objektives definiert.

Also weniger Dein Fehler, als vielmehr einer der diversen Tester. 😉

bearbeitet von elwoody
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vor 49 Minuten schrieb elwoody:

Wo stammt die Zahl 2,3 denn her?

Das ist ein empirisch ermittelter Wert. Die reine Mathematik fordert an dieser Stelle einen Wert größer als zwei. Wieviel größer, das ist egal ... solange er nicht kleiner oder gleich zwei ist. So etwas wie 2,000001 zum Beispiel würde theoretisch schon genügen.

Im wirklichen Leben aber sollte der Wert schon um ein gewisses Maß über zwei liegen, damit die Sache praktisch nutzbar wird. Der Wert 2,3 hat sich da als sinnvolles und praktikables Mindestmaß erwiesen.

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"Hi Res Shot: Anforderungen an die Objektive"

Die Objektive sollten das gleiche Bajonett aufweisen wie die Kamera, ansonsten braucht man einen Adapter, Spass beiseite, ich beschäftige mich schon eine Weile mit dem HiRes Modus und nutze diesen mit unterschiedlichsten Objektiven für bestimmte Motive/Aufnahmesituationen recht häufig, mein Eindruck, der Unterschied zwischen den Modi (Normal/Hires) ist sichtbar. Dazu braucht es keine aufwendigen Testreihen, man entwickelt die beiden RAW Dateien (ORI und ORF) , die die Kamera nach jeder Aufnahme schreibt, skaliert diese auf die gleiche Größe, und schaut sich das Ergebnis an. Da in beiden Dateien die gleichen individuellen Fehler bei der Aufnahme festgehalten werden ist das Ergebnis recht objektiv.

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Habt ihr schon daran gedacht, dass man nicht nur das kamerainterne HR bemühen kann, sondern die Auflösung ja mit entsprechend mehr Bildern extern durch drizzle auf ein ganz anderes Niveau heben kann.

Es gibt ja hier durchaus auch Leute, die bei Makrofotos nicht nur das Kamera interne Focusstacking bemühen 😉

Siegfried
 

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vor 38 Minuten schrieb iamsiggi:

Habt ihr schon daran gedacht, dass man nicht nur das kamerainterne HR bemühen kann, sondern die Auflösung ja mit entsprechend mehr Bildern extern durch drizzle auf ein ganz anderes Niveau heben kann

Nein, daran habe ich  noch nicht gedacht. Ist es 'bei uns' nicht eher so, dass einfache Objektive unterqualifiziert sind? Bzw., dass 'unser Hi Res Shot' eigentlich ja drizzling macht? Ist halt nur ein anderer Name und kamera-intern.

bearbeitet von Nieweg
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Bei meiner Art von Bildern ist es ja quasi ein Muss.

Wenn ich das jetzt von den praktischen Erfahrungen in Astrofotografie herunter breche oder vielleicht besser "denke"  auf Landschaftsbilder würde ich folgendes aus dem Bauch heraus meinen:

Bei absolut gleichen Bedingungen sollte sich ein Qualitätsunterschied ergeben.
Aber diese absolut gleichen Bedingungen sind eher nur im Studio ansatzweise zu erreichen.

Sobald wir kontrollierte Bedingungen verlassen, gewinnen ganz andere Faktoren wie Menge und "Qualität" also Seeingeffekte der Luft die Oberhand. Damit auch wann und von wo wir ein entsprechendes Bild machen und wie viel Zeit wir überhaupt haben. Aber auch nicht beachtet Faktoren wie kürzest mögliche Belichtungszeit, Stichwort "Lucky Image". Da kommt uns ein TopPro schon mal entgegen weil es kürzere Belichtungszeiten erlaubt.

Schon alleine wenn wir den Punkt stacken betrachten:

Ok die Kamera kann das mittlerweile erledigen, aber halt nur 8 Bilder. Sobald jemand unter gleichen Bedingungen das günstigere 1,8 nimmt und Hunderte wenn nicht viel mehr Bilder extern drizzle stackt, wird das Ergebnis gegen das in der Kamera erzeugte trotz TopPro wohl besser ausfallen.  Natürlich hat aber diese Technik seine Grenze, denn eine Linse mit Qualitäten eines Aschenbecher wird egal wie viele Million/Mrd. Bilder man verrechnet wohl kaum an die Qualität einer sehr guten Fotolinse herankommen.
Aber die "Aschenbecher" lassen wir sowieso außen vor 😉

Und wenn man schon den Unterschied zwischen Pro und TopPro unter kontrollierter Umgebung wohl öfter nur schwer ausmachen kann, spätestens in der freien Natur wird der Einfluss durch Umgebungsbedingung wohl oft so groß sein, dass dieser Hauch an Qualitätsvorsprung im Bildergebnis meist verloren geht.

Das TopPro gibt einem aber sicher das Gefühl, hier die Grenze des Machbaren erreicht zu haben.  Wer dann noch nicht zufrieden ist, kann sich daran machen, den Verbleibenden vielen Anderen Einflussfaktoren mit entsprechende Maßnahmen zu begegnen.

Aus der Praxis: Wenn ich mit 800mm und EC14 den Mond belichte, kann ich jetzt relativ einfach selbst bei 404.000 km (der weitest Mondabstand)  Entfernung Krater bis 4km Größe ausmachen. Allerdings fülle ich eine 32GB Karte was so 1800 Bilder sind, um sie selektiv zu stacken.
Ich weiß aber, dass ich früher schon mal mit nur 10 Bildern eine Auflösung erreichte die auch 2 km Große zeigen.


Und von den Landschaftspanoramen kennen das wohl alle wie enttäuschend es wird, sobald man da versucht genauer hinzusehen. Unser Auge kann die Details da nicht auflösen, unsere Kameralinsen würde es ja locker schaffen. So rein aus dem Bauch heraus tut es dann für mich auch eine 1,8er Linse anstatt des TopPro 1,2.

Was den Sensor betrifft: Den nehme ich jetzt mal derzeit für mich als gegeben hin 3,8 oder 3,3µ 🙂
Ich hab's ja nicht so mit Zahlen und habe schon öfter mit Leuten die FF verwenden (die meisten Anderen) diskutiert, ich bin mir nicht immer sicher, ob man die Vorteile die das eine bringt nicht mit anderen Nachteilen erkauft werden, so daß es in Summe fast aufs selbe herauskommt.

Siegfried

 

 

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vor 1 Stunde schrieb iamsiggi:

"Man sieht nur, was man weiß."

Sehr schön; erinnert mich an das Höhlengleichnis von Platon. Inhaltlich geht es um Erkenntnis, Wahrnehmung, Realität, Wahrheit usw.

P.S.: Ich weiß, hört nicht hierher, ging mir aber beim Lesen sofort durch den Kopf. 😉 

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vor 5 Stunden schrieb Nieweg:

dass 'unser Hi Res Shot' eigentlich ja drizzling macht? Ist halt nur ein anderer Name und kamera-intern.

Soweit ich mitbekommen habe, ist der "normale" HiRes Modus so gelöst, dass eben der Sensor um ein klein wenig versetzt wird. Daher ist er auch nur bedingt Freihandtauglich.
Der Freihand HiRes der E-M1.X nutzt dazu das eigene Zittern was ja dem drizzle entspricht. 
Es sind also zwei Unterschiedliche Arten wie man zu mehr Bildpunkten kommt.
Dieser Freihand Modus ist also nichts für ein Stativ etc. wo alles bombensicher zueinander stabil ist. Wobei ich bezweifle, dass man das üblicherweise selbst mit Stativ gut genug hinbringt ;-).

Letztlich kann man aber bei allem was sich nicht bewegt und man genügend Zeit hat, aber einfach nur viele viele Bilder machen und als ersten Schritt das heraussuchen, das am wenigsten durch negative Einflüsse beeinträchtigt ist. Also das Lucky Image herauspicken.

Der zweite Schritt besteht dann darin, einer Software die Qualitätsberurteilung zu überlassen und die Besten heraussuchen zu lassen.
Wenn man schon damit angefangen hat, wird man davon die als Besten herausgefundenen stacken.

Wem das dann nicht genug ist, weil er feststellt, die Einzelbilder sind nicht generell einfach unscharf, sondern innerhalb der  Bilder gibt es Bereiche, die scharf sind und welche die unscharf sind, der erkennt das Problem, das bereits eine automatische Qualitätsbeurteilung, auf tönernen Füßen steht.

Zum Glück gibt es hier auch eine Möglichkeit, die noch dazu im frei verfügbarem Programm "Autostakkert" (AS!) zur Verfügung steht: Man kann einfach sehr viele Bildbereiche definieren übers Bild und in jedem Bereich wird dann jedes Einzelbild beurteilt und nur die besten paar % davon gestackt. Einerlei ob das Gesamtbild jetzt als besonders gut oder schlecht beurteilt wurde.

Bevor es zu kryptisch wird ein Screenshot nachdem das erledigt wurde:
Gegeben: Der Mond  - 1846 Einzelbilder
Nach grober Analyse (man legt vorher ein größeres Feld fest, anhand er die Qualität beurteilen soll) zeigt mir , es sind nur wenig gute Bilder da, daher habe ich dann 5 / 7 und 10% stacken gelassen. Dazu habe ich dann mittelgroße AP (alignment points) einzeichnen lassen ...ein paar händisch dazugemacht) und das 3. Knöpfen gedrückt.

AS_OlyF_200105_Mond_AS3-4.thumb.jpg.317a1e2bdcc65d4ee96e00018eb70261.jpg


Ehrlich gesagt 20 MPixel reichen mir in diesem Fall aus. Hätte ich wirklich mal ein mördermäßiges Seeing erwischt oder ein sehr kleines Objekt, würde ich vorher die Drizzle 3x wählen und ein 3x so großes Bild erhalten.

Und es wird wohl ziemlich egal sein, welches Bildserie ich damit behandle.......
Grenzen setzt hier eher das was ich bereit bin an Zeit zu investieren und was man an Software zur Verfügung hat.

Es wird einem aber auch vor Augen geführt, dass in absehbarer Zeit die Rechenleistung und Komplexität selbst einer so einfach zu bedienender Software wohl den Rahmen dessen sprengt was man in der Kamera verbauen wird.

Im Detail betrachtet ist selbst so ein einfacher Prozess wie Stacken eines Bilder Sets einfach eine sehr komplexe Angelegenheit.

Wir als glückliche Olympus User mit den hervorragenden Optiken brauchen uns ja zum Glück nicht gleich mit weitergehenden Bildkalibrierungen auseinandersetzen und wenn doch, dann muss man ja nur einige Flats und BIAS in seinen Workflow einstreuen.....    😉

Siegfried
 

bearbeitet von iamsiggi
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vor 8 Stunden schrieb CarlH:

Sehr schön; erinnert mich an das Höhlengleichnis von Platon. Inhaltlich geht es um Erkenntnis, Wahrnehmung, Realität, Wahrheit usw. Ich weiß, hört nicht hierher, ging mir aber beim Lesen sofort durch den Kopf.

Doch, Carl, irgendwie schon. So sehr ich mich aber auch bemühe, es fällt mir schwer, eine vollständige Parallele zu finden. Vielleicht bin ich da noch zu sehr trockener Techniker und zu wenig Philosoph. Immerhin bin ich bereit zu verstehen, dass es den/einen/mehrere(?) Rückkehrer gibt (geben muss)  und dass die verbliebenen Höhlenbewohner den Rückkehrer am liebsten umbringen würden - was mich deutlich an Foren im Net erinnert (sag' ich mal jetzt ganz allgemein :classic_smile:).

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Weil es so schön ist mal ein Beispiel, die M1-II mit einem G. Zuiko OM 1.4/50 bei Blende 2.8, einmal HiRes und einmal das RAW , beide mit der gleichen Einstellung nach Tiff und weiter nach Jpeg verarbeitet. Die Dateien haben beiden 2400 Pixel Seitenlänge, zur 100 % Ansicht eben auf den Link klicken, vielleicht auch im Browser darauf achten das die 100% Ansicht eingestellt ist. Viel Spass beim Pixel peepen.

 

49344978707_93efb16632_b.jpgM12X2835 by Weit Oerp, auf Flickr

 

49344978752_1d35c790d0_b.jpgM12X2835a by Weit Oerp, auf Flickr

 

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Noch ein Beispiel, diesmal Pen-F + Walimex 7,5mm Fisheye. Wieder gleiche Bearbeitung der beiden Dateien.

 

49358243422_bbe72356d2_b.jpgPENG2657a by Weit Oerp, auf Flickr

49357578353_00120d66d0_b.jpgPENG2657 by Weit Oerp, auf Flickr

 

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vor 20 Stunden schrieb Olaf-D:

Klarspüler verwendet?

Früher verwendete man da offenbar Weichspüler,  wie die Bildergebnisse zeigen.
Bei den heutigen Linsen eher den Klarspüler 😉

Siegfried

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  • 4 weeks later...

Meiner Meinung nach gibt es bei High Res. Aufnahmen keine höheren Anforderung an die Objektive. Da die höhere Auflösung durch das verrechnen von Einzelbildern ensteht, bleiben die Anforderungen immer gleich. Steigen würden sie nur bei einer nativ höheren Auflösung des Sensors.

 

Vielleicht liege ich mit meiner Meinung auch komplett daneben🤔

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