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Kameraeinstellungen bei vereisten Bäumen/Sträuchern


subterranea

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Moin zusammen!

Gestern wollte ich das Wetter mal wieder nutzen, um ein paar Winterfotos einzufangen. Der Frost hat dafür gesorgt, dass dünne Zweige sehr vereist waren...Bäume, Sträucher u.ä. quasi weiß aussahen. 

Leider haben diesen Effekt meine Kameraeinstellungen mehr oder weniger zunichte gemacht, und die Bäume sahen "normal" aus.

Ich habe dann die Belichtung erhöht, und den Kontrast von +1 auf 0 gestellt, dann war das Ergebnis besser. Als ich dann noch im Wald war, und zusätzlich Dunst/Nebel dazu kam, hatte ich auch den Eindruck, dass dieser durch die Einstellungen "entfernt" wird. 

Könnt ihr mir Tipps geben, welche Einstellungen ich anpassen müsste, damit diese Stimmung erhalten bleibt? Ich tippe ja sehr darauf, dass es eine Kontrast-Sache ist...698470478_PC170087(2).thumb.JPG.18b3ed3775014202c5b44d0b49a805d7.JPG 

PC170089 (2).JPG

bearbeitet von subterranea
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Klingt jetzt vielleicht blöd, aber Du brauchst auch das passende Licht/ Wetter. Raureif oder Schnee auf Bäumen funktioniert vor grauem Himmel eher schlecht. Ist wie die ostfriesische Nationalflagge.

Fehlt Dir der blaue Himmel, hilft meiner Meinung hier nur ein anderes Motiv, also einzelner Baum/ Strauch vor roter Scheune zum Beispiel oder Detailaufnahmen. Man kann sicher etwas herausholen, wenn man mit den Parametern spielt. Viel reißen wird man damit aber nicht.

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vor 25 Minuten schrieb Frank W.:

Klingt jetzt vielleicht blöd, aber Du brauchst auch das passende Licht/ Wetter. Raureif oder Schnee auf Bäumen funktioniert vor grauem Himmel eher schlecht. Ist wie die ostfriesische Nationalflagge.

Fehlt Dir der blaue Himmel, hilft meiner Meinung hier nur ein anderes Motiv, also einzelner Baum/ Strauch vor roter Scheune zum Beispiel oder Detailaufnahmen. Man kann sicher etwas herausholen, wenn man mit den Parametern spielt. Viel reißen wird man damit aber nicht.

Dem kann ich nur zustimmen. Das Licht und der Lichteinfall sind das A&O, wobei das fast immer gilt. Auf jeden Fall braucht es Nähe zum Motiv und dann würde ich dir empfehlen, z.B. bei einem einzelnen Baum mit aufmerksamen Blick einmal drum herum zu laufen. Du wirst feststellen das die Wirkung sehr unterschiedlich ist. Zudem mit Blick auf das Histogramm nach rechts soweit möglich überbelichten. Ich bin zwar kein Fan davon, aber auch die Gradationskurve in der Kamera könnte man anpassen.

VG Bernhard

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vor einer Stunde schrieb Joka:

Ich finde, es geht auch grau in grau. 

In Deinem ersten Bild entsteht die Bildwirkung aber durch den Kontrast zwischen Ästen und Reif und durch die gekonnte Gestaltung wurde der graue Himmel auf großen Bildbereichen ausgeschlossen. Der Baum im Hintergrund hat zudem noch eine sehr dichte Krone, das gibt dem Weiß auf den Ästen eine nahezu geschlossene Fläche und somit die Möglichkeit sich vom Himmel auch in feinen Nuancen abzuheben.

Das zweite Bild lebt durch Schärfe/ Umschärfe-Verteilung und eher seinem einheitlichen Weiss. Die schwarzen Viecher bringen dann den Pepp.

Nachtrag: Die Bilder sind klasse, aber alles andere als grau in grau. Das ist von der Aussage her gemogelt.

bearbeitet von Frank W.
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Ok, ich gebe mich geschlagen.
 

Ich war mal in einer Ausstellung von Ives Klein. Da gab es es einen Raum ganz in monochrom Weiß, was einen phantastischen Eindruck gemacht hat. In die Richtung kann man natürlich auch entwickeln. Aber das geht dann schon sehr in Richtung s/w. 

 

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Ein typisches Beispiel für RAW. Da kann man alle Kameraeinstellungen nach der Aufnahme simulieren -  und dann am Ende den "Dunst entfernen Regler" nutzen. Der kann zaubern...

Dieses JPG nutzt den zur Verfügung stehenden Tonwertbereich nicht vollständig aus. Die Folge: wenig Kontrast, flau.

Daher als 1. Massnahme (Photoshop): Bild - Korrekturen - Tonwertkorrektur: das weisse Dreieck (unter meinem roten Pfeil) nach links schieben bis an den Fuss des (Histogramm-) Berges. Evtl. gleiches auf der linken Seite anwenden, falls auch dort der Bergfuss versetzt ist. Ist hier nicht der Fall.

Als 2. Schritt: Bild - Korrekturen - Graduationskurven: die gerade 45°-Linie an der linken Hälfte leicht nach unten ziehen, in der rechten Hälfte leicht nach oben. So wird der Kontrast feinfühlig erhöht.

Aber wie gesagt: In JPG ist nicht viel machbar.

schnee&baum1.jpeg

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vor 12 Stunden schrieb mccs:

Aber wie gesagt: In JPG ist nicht viel machbar.

Das stimmt nicht, viele Bildbearbeitungssachen kann man auch im jpg machen, nicht nur im RAW. Im RAW hat man mehr Reserven, aber dafür MUSS man auch jedes Bild bearbeiten, weil die Originale eher flau und rauschig sind.

bearbeitet von elfchenlein
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Ich schalte das Histogramm ein und drehe die Belichtungskorrektur soweit bis die Kurve näher am rechten Rand ist. Ansonsten sollte man nicht alles auf einmal sondern das Bild so gestalten nach dem Motto "weniger ist mehr". Sonst schauen, wie das Wetter passt, wie hier bei mir gestern:

DC180007.thumb.JPG.f51f2d14d60a8a0fb47f0262639df001.JPG

Ist es grau in grau, nach konstrastreichen Motiven suchen, vorgestern:

FC170035.thumb.JPG.c4803a2ee9d8cdf5caa809dd17649b9c.JPG

oder nach Farbenkontrasten:

FC170027.thumb.JPG.fa90cd22916664b57fe94ffda67836b3.JPG

FC170104.thumb.JPG.cbee57986923bde47057e0b82242e22c.JPG

 

bearbeitet von pit-photography
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Ich fotografiere generell in RAW, Anpassungen mache ich in LRc.
In vielen Genres wäre JPG mit Anpassungen im Kamaramenü ein großes Risiko, umständlich und zeitraubend.

DIE EINSTELLUNG gibts für mich nicht, habe ich noch nie gefunden.

605197225_Sntelbuchen-140061.thumb.jpg.92e34cfaf39c1c896cea6ba96035db60.jpg

bearbeitet von imago somnium
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gerade bei solchen Stimmungen muss man sich Gedanken machen von welcher Richtung das Licht kommt.

Einzig das Licht wird so eine Szene richtig zur Geltung bringen.

Eine leichte Gegenlichtsituation für einzelne Äste, Gräser wäre optimal. Das Licht lässt die Kristalle erstrahlen und man erkennt die Kontur. Auf dickeren Ästen säuft das Licht aber schnell mal ab und es wird nur ein Teil erstrahlen.

Also eventuell nicht mit anderen Einstellungen probieren, sondern zu anderen Zeiten sofern das Wetter mitspielt - oder von anderen Perspektiven.

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vor 10 Stunden schrieb elfchenlein:

Das stimmt nicht, viele Bildbearbeitungssachen kann man auch im jpg machen, nicht nur im RAW. Im RAW hat man mehr Reserven, aber dafür MUSS man auch jedes Bild bearbeiten, weil die Originale eher flau und rauschig sind.

Na ja, wird of gesagt. Digitalkameras können viel mehr Farb-Informationen oder besser: Farbunterschiede speichern. Alles ist in RAW enthalten. JPG kann 8 Bit je Farbe (Rot, Grün, Blau) unterscheiden, das sind je Farbe 256 mögliche Werte. Unsere Oly-Kameras können 12 Bit unterscheiden, also 4096 je Farbe oder je Farbe 16 mal mehr als JPG.

Der eigentliche Vorteil bei RAW ist jedoch: das Original wird nie verändert. Bei JPG verschwindet nach jedem Arbeitsschritt und Speichern Information auf immer und ewig. Selbst beschneiden in RAW schneidet nichts weg!

Auch das RAW-Bearbeiten-müssen-Vorurteil ist nur teilweise korrekt. Adobes Raw-Converter erlaubt umfangreiche Voreinstellungen für den Entwickelvorgang. Fotografiert man i.d.R. gleichartig, ist zusätzliche Arbeit beinahe Null, weil man ja gültige oder bewährte Voreinstellungen hat. Meine zusätzliche Erfahrung mit dem RAW-Converter ist: eine Vielzahl von Bearbeitungen sind im RAW-Converter viel bequemer, schneller und mit mehr Resourcen zur Auswahl machbar. Ist quasi der Bagger, die JPG-Bearbeitung wäre nur der Spaten.

Der beste Tipp ist/war jedoch: Histogramm bei der Aufnahme beobachten und ausnutzen. Vermiedene Fehler bei der Aufnahme sparen viel Bearbeitung.

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vor 3 Stunden schrieb mccs:

Der eigentliche Vorteil bei RAW ist jedoch: das Original wird nie verändert. Bei JPG verschwindet nach jedem Arbeitsschritt und Speichern Information auf immer und ewig. Selbst beschneiden in RAW schneidet nichts weg!

Das galt in der Steinzeit der Bildbearbeitungssoftware , so vor 15 Jahren.

Inzwischen erfolgt in allen gängigen Programmen auch die Jpg-Bearbeitung „nondestructive“, d.h. die Bearbeitungsschritte, incl. Beschnitt, werden nur in einer Datenbank oder einer Begleitdatei gespeichert und erst beim Export des Fotos angewandt. Das Original-Jpg bleibt unverändert.

bearbeitet von wteichler
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Anstelle sich durch das Kameramenü durchzuarbeiten, kann man sich auch eigene Presets anlegen.
Für immer wiedekehrende Motive ist dann die finale Bearbeitung zeitlich nicht mehr so aufwendig.

Das Foto von den Krüppelbuchen ist so bearbeitet worden. Funktionierte auch bei Schlittenfahren am heimischen Hang.

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Am 19.12.2022 um 09:14 schrieb elfchenlein:

Das stimmt nicht, viele Bildbearbeitungssachen kann man auch im jpg machen, nicht nur im RAW. Im RAW hat man mehr Reserven, aber dafür MUSS man auch jedes Bild bearbeiten, weil die Originale eher flau und rauschig sind.

Bearbeiten im Sinne von Regler schubsen muss man nicht unbedingt, die meisten meiner Bilder kommen aus LR nach dem Import erstmal so raus wie ich das will, also vergleichbar JPG OOC. Die muss ich maximal noch exportieren, aber das mache ich eh immer an den Verwendungszweck angepasst, z.B. auf FullHD oder 4K für eine DiaShow (das müsste ich auch bei JPGs aus der Kamera machen, da beim Skalieren dur irgendwein Gerät das immer unkontrolliert und nicht immer optimal erfolgt).

Aber die Bilder, die ich bearbeiten will oder muß, muß ich auch bei JPGs aus der Kamera bearbeiten und dann fehlt mir die Reserve, so ein typisches Beispiel ist der Himmel, der im JPG platt ist, da geht zwar durchaus was in JPG, aber aus dem gleichen RAW hole ich deutlich mehr Zeichnung raus. Das geht mit den AI Masken von LR sogar als Preset.
Da habe ich sehr bewusst einige Zeit parallel aufgenommen und verglichen, auch nacharbeiten an den JPGs und da war keines dabei, das mit RAW nocht deutlich besser ging.

Und beide Formate aufnehmen und dann ablegen habe ich mir abgewöhnt, da es mir viel zu kompliziert ist, mir zu merken, bei welchem Bild ist das RAW und bei welchen das JPG die Masterversion ist.

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