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Moin in die Runde.

In Zingst habe ich bei Leica einen Kurs zur SW Fotografie mitgemacht. Es wurden Monochrome Kameras zu Verfügung gestellt. Das habe ich allerdings nicht genutzt. Ich wollte mit meiner OM-1 Erfahrung machen. Die Ergebnisse des 'Trainers waren sehr beeindruckend.  Meine Frage ist folgende: Mit welchen Softwaren käme ich den Leicaergebnisssen nahe?

Ich arbeite mit: DXO, ON1PhotoRAW, Nik filter 4 und Affinity.

Gruß Jens

M1007330_DxOSW in Affinity_DxO.jpg

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vor 5 Stunden schrieb jensemil:

Mit welchen Softwaren käme ich den Leicaergebnisssen nahe?

Aus eigener Erfahrung würde ich mal sagen, dass das nicht an einer speziellen Software hängt. Du kannst mMn mit jeder BB-Software so ein Ergebnis erzielen. Du musst nur wissen wie! Es gibt so viele Parameter, die man verändern kann, dass ein exakter Tip nach meinem Empfinden kaum möglich sein wird. 

HG

Martin

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vor 6 Stunden schrieb jensemil:

Mit welchen Softwaren käme ich den Leicaergebnisssen nahe?

ich verstehe diese Frage nicht, sei bitte so nett und erkläre mir, was du mit Leicaergebnissen meinst. Wie definieren sich Ergebnisse einer Leica denn?

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vor 7 Stunden schrieb jensemil:

 Meine Frage ist folgende: Mit welchen Softwaren käme ich den Leicaergebnisssen nahe?

 

Eine Monochromkamera sollte die Helligkeit (Luminanz) jedes einzelnen Bildpunktes registrieren. Um dies nachzubilden, brauchst du eine Software, die bei der Einstellung "Schwarz-Weiss" das Bild nicht einfach entsättigt, sondern die RGB-Werte in Luminanzwerte umrechnet. Eine solche Funktion gibt es z.B. in RawTherapee, aber sicher auch in anderen Konvertern.

Diese Umsetzung muss man mögen- m.E. sieht sie bei vielen Motiven eher langweilig aus. Deutlich spannendere Ergebnisse sind möglich, wenn man z.B. die Wirkung von Farbfiltern oder klassischen SW-Filmen simulieren kann. Filmsimulationen sollte es eigentlich als PlugIn für nahezu jede Software geben. Ich habe gute Erfahrungen mit der HaldClut-Suite gemacht. Die funktioniert mindestens in Darktable, Gimp, Krita und RawTherapee.

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Man kann auch schon in der Kamera einiges machen mit “Filtern” usw. (was den Vorteil hat, dass man schon im Sucher sieht, wie das Bild hinterher herauskommt). Am nettesten natürlich mit der genialen PEN-F, aber auch bei den anderen Olympus-Modellen.

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vor 13 Stunden schrieb Dominique:

ich verstehe diese Frage nicht, sei bitte so nett und erkläre mir, was du mit Leicaergebnissen meinst. Wie definieren sich Ergebnisse einer Leica denn?

Moin, danke für deine Antwort und Frage. In Zingst war ich bei einem Kurs von Leica für die SW Fotografie mit monochromem Kameras. Es wurden u.a. Bilder und Ausdrucke gezeigt die einen unglaubliche feine Abstimmung in den Grauwerten hatten. Und lt. Aussage waren die Bilder hauptsächlich nur in LR bearbeitet. Daher hatte ich dieses Thema in die Runde gestellt ob zufällig jemand mal über dieses Thema sich schlau gemacht hat. Leider habe ich die Gelegenheit nicht ergriffen und Vergleichsaufnahmen mit einer Monochrom gemacht. Gruß Jens

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vor 12 Stunden schrieb rodinal:

Eine Monochromkamera sollte die Helligkeit (Luminanz) jedes einzelnen Bildpunktes registrieren. Um dies nachzubilden, brauchst du eine Software, die bei der Einstellung "Schwarz-Weiss" das Bild nicht einfach entsättigt, sondern die RGB-Werte in Luminanzwerte umrechnet. Eine solche Funktion gibt es z.B. in RawTherapee, aber sicher auch in anderen Konvertern.

Diese Umsetzung muss man mögen- m.E. sieht sie bei vielen Motiven eher langweilig aus. Deutlich spannendere Ergebnisse sind möglich, wenn man z.B. die Wirkung von Farbfiltern oder klassischen SW-Filmen simulieren kann. Filmsimulationen sollte es eigentlich als PlugIn für nahezu jede Software geben. Ich habe gute Erfahrungen mit der HaldClut-Suite gemacht. Die funktioniert mindestens in Darktable, Gimp, Krita und RawTherapee.

Danke für deine Ausführungen. Werde ich testen. Gruß Jens

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vor einer Stunde schrieb Rudger:

Mir haben die Presets von "Silver Efex Pro" aus der NIK-Collection immer gereicht.

Gruß,
Rudger

Danke Rudger! Mein Ziel ist es mich weiter zu entwickeln. Gruß Jens

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Die Bearbeitung eines Bildes in Schwarz-Weiss ist grundsätzlich ja sehr einfach, weil man vor allem 2 Parameter hat: die Gewichtung der Farben und die Kontrastkurve. Eine Monochom hat erst einmal einen Sensor mit einer möglichst neutralen Charakteristik - alle Farben werden gleich stark wieder gegeben. Dazu kommt dann der Farbfilter vor dem Objektiv, mit dem man dann die Farbcharakteristik einstellen kann - bei Landschaftsaufnahmen bei blauem Himmel oft ein Orange- oder gar ein Rotfilter. Diesen Filter kann man bei den Olympus-Kameras entweder schon in der Kamera oder eben dann in der Nachbearbeitung in der Software nachbilden. Fertige Filter, wie die hier im Thread genannten, vereinfachen das natürlich. Alternativ kann man sich auch die Farbfilter vom Monochrom-Fotografen ausleien und vor die eigene Kamera schrauben und einfach "Tageslicht" für den Weissabgleich einstellen 🙂

Die Monochrom hat allerdings nicht nur den "guten" Sensor (ohne Farbfilter ist der eben empfindlicher und hat mehr Auflösung), da sind natürlich noch die Objektive. Nicht nur weil die Leica-Objektive grundsätzlich sehr gut sind, das M-System bedingt ganz spezielle Konstruktionen der Optiken, die sich dann auch in den Abbildungseigenschaften wiederspiegeln. So haben M-Objektive üblicherweise nur sehr wenige Linsen. AF gibt es nicht, die Objektive sollen möglichst klein sein. Aufgrund der Geometrie des Bajonetts hat man auch oft starkes Vignetting, was aber bei den digitalen Ms inzwischen auch automatisch reduziert wird (wie bei vielen mFT Objektiven auch). Je nachdem, was genau die Ursache von dem Look, den du erreichen willst, ist, kann es sich auch durchaus mal lohnen, sich mit M-Objektiven zu befassen. Die lassen sich mit Adapter auch an der Olympus/OMDS benutzen, auch wenn natürlich mit entsprechend geringerm Blickwinkel aufgrund des kleineren Sensors. Da ist man nicht nur auf die Objektive von Leica beschränkt, sondern gerade Voigtländer bietet eine große Auswahl an M-Objektiven an, die auch preislich sehr zivil sind. Mein Avatar-Bild zeigt das Voigtländer 40/1.4 an der E-P1. Als diese auf den Markt kam, gab  es das 45/1.8 nicht, daher habe ich mir das 40er damals extra für die E-P1 angeschafft und war immer sehr zufrieden damit.

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Ach ja, gerade zum Thema Schwarzweiss-Fotografie kann ich die Bücher von Ansel Adams nur wärmstens empfehlen. Er beschreibt da sowohl alles, was man bei der Aufnahme berücksichtigen sollte, als auch die Verarbeitung im Fotolabor - die für den erzielten Bildeindruck wichtigen Schritte unterscheiden sich dabei zwischen Film und Digitalkamera kaum. Vieles davon ist auch für die Farbfotografie sehr relevant, aber gerade bei Schwarzweiss unabdingbar.

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vor 4 Stunden schrieb Peter Herth:

Ach ja, gerade zum Thema Schwarzweiss-Fotografie kann ich die Bücher von Ansel Adams nur wärmstens empfehlen. Er beschreibt da sowohl alles, was man bei der Aufnahme berücksichtigen sollte, als auch die Verarbeitung im Fotolabor - die für den erzielten Bildeindruck wichtigen Schritte unterscheiden sich dabei zwischen Film und Digitalkamera kaum. Vieles davon ist auch für die Farbfotografie sehr relevant, aber gerade bei Schwarzweiss unabdingbar.

Danke, werde ich mir  besorgen. Gruß

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  • 2 weeks later...

Ich finde bei S/W Entwicklung geht kaum ein Weg an Silver Efex Pro vorbei. Es gibt ja nicht nur die (wirklich guten) Presets, sondern du kannst das Programm wie jede andere Entwicklungssoftware benutzen.

Gruß Thomas

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Am 12.6.2022 um 12:01 schrieb Peter Herth:

Die Bearbeitung eines Bildes in Schwarz-Weiss ist grundsätzlich ja sehr einfach, weil man vor allem 2 Parameter hat: die Gewichtung der Farben und die Kontrastkurve. Eine Monochom hat erst einmal einen Sensor mit einer möglichst neutralen Charakteristik - alle Farben werden gleich stark wieder gegeben. Dazu kommt dann der Farbfilter vor dem Objektiv, mit dem man dann die Farbcharakteristik einstellen kann - bei Landschaftsaufnahmen bei blauem Himmel oft ein Orange- oder gar ein Rotfilter. Diesen Filter kann man bei den Olympus-Kameras entweder schon in der Kamera oder eben dann in der Nachbearbeitung in der Software nachbilden. Fertige Filter, wie die hier im Thread genannten, vereinfachen das natürlich. Alternativ kann man sich auch die Farbfilter vom Monochrom-Fotografen ausleien und vor die eigene Kamera schrauben und einfach "Tageslicht" für den Weissabgleich einstellen 🙂

Die Monochrom hat allerdings nicht nur den "guten" Sensor (ohne Farbfilter ist der eben empfindlicher und hat mehr Auflösung), da sind natürlich noch die Objektive. Nicht nur weil die Leica-Objektive grundsätzlich sehr gut sind, das M-System bedingt ganz spezielle Konstruktionen der Optiken, die sich dann auch in den Abbildungseigenschaften wiederspiegeln. So haben M-Objektive üblicherweise nur sehr wenige Linsen. AF gibt es nicht, die Objektive sollen möglichst klein sein. Aufgrund der Geometrie des Bajonetts hat man auch oft starkes Vignetting, was aber bei den digitalen Ms inzwischen auch automatisch reduziert wird (wie bei vielen mFT Objektiven auch). Je nachdem, was genau die Ursache von dem Look, den du erreichen willst, ist, kann es sich auch durchaus mal lohnen, sich mit M-Objektiven zu befassen. Die lassen sich mit Adapter auch an der Olympus/OMDS benutzen, auch wenn natürlich mit entsprechend geringerm Blickwinkel aufgrund des kleineren Sensors. Da ist man nicht nur auf die Objektive von Leica beschränkt, sondern gerade Voigtländer bietet eine große Auswahl an M-Objektiven an, die auch preislich sehr zivil sind. Mein Avatar-Bild zeigt das Voigtländer 40/1.4 an der E-P1. Als diese auf den Markt kam, gab  es das 45/1.8 nicht, daher habe ich mir das 40er damals extra für die E-P1 angeschafft und war immer sehr zufrieden damit.

Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Sehr interessant.  Liebe Grüße Jens

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Am 10.6.2022 um 22:34 schrieb Dominique:

ich verstehe diese Frage nicht, sei bitte so nett und erkläre mir, was du mit Leicaergebnissen meinst. Wie definieren sich Ergebnisse einer Leica denn?

Danke Dominique für deine Frage. Ich beschreib es mal auf meine laienhafte Weise. Die beim Kurs dargestellten Bilder hatten eine unglaubliche Dynamik und eine sehr feine Abstufung in den Grauwerten. Die Objekte oder auch Portraits kamen richtig auf eine dreidimensionale Weise aus dem Bild heraus. Fast greifbar.

Schaue dir doch mal diesen Link an:  https://www.messsucherwelt.com/leica-monochrom-die-welt-in-graustufen/

Gruß Jens

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