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60mm geflutet


PiCat

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Hallo,

 hab heute meine Kamera EM1.3 geflutet mit dem 60 mm Makro. Hab sofort den Akku rausgenommen und alles abgewaschen. Kamera funktioniert mit dem anderen Objektiv, aber beim 60 mm bekomme ich die Meldung „Objektiv überprüfen“ und der Screen bleibt schwarz. Irgendeine Idee? Ist jaallein schon ejnWunder, dass dieOly noch funktioniert, aber mal abwarten….🫣

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vor 10 Stunden schrieb Uploadfilter:

Objektiv für ein paar Tage in eine Tüte mit reichlich Silicagel legen.

So würde ich es auch machen. Besser wäre gewesen direkt, ohne vorher das Objektiv auf Funktion zu testen. So war es schon unter Spannung und das kann weitere Schäden in der Elektronik verursachen. 

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Reis nur zur Not, wenn kein Kieselgel/Silica zur Hand ist. Immer verfügbar und effektiver als Reis ist auch Salz. Darf aber natürlich nicht mit der Kamera in Kontakt kommen, ein einfacher Plastikbeutel scheidet also aus. Oder chemische Luftentfeuchter mit Calciumchlorid, Beutel oder Box mit der Kamera in einen Müllsack packen.

bearbeitet von 43er
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vor einer Stunde schrieb Fotofirnix:

Reis wäre billiger, ja, aber besser als Kieselgel - das bezweifle ich.
Die Diskussion darüber ist in diesem Forum uralt.

 

Über Kurz oder lang sehe ich den Service als Anlaufstelle. 

Gruß 

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Dem Body sollte das, vom nicht abgedichtet Bajonett des 60er abgesehen, wenig bis nichts ausmachen. Schon die EM II konnte irre viel Wasser ab. War im Sensorbereich keine Feuchtigkeit  zu sehen, dann sollte alles ok sein. Zur Sicherheit kannst du sie dennoch staubgeschützt trocken mit allen Verschlüssen offen lagern. Bei einer Salzwasserdusche würde ich sie sehr bald gut mit kalkfreiem Wasser feucht abwischen.

Die Fehlermeldung mit Black screen habe ich gelegentlich auch bei diversen Objektiven. Auch ohne Vollbad. Da hilft meist schon ein- ausschalten oder das Objektiv neu zu montieren. Die IIIer könnte hier vielleicht etwas zu fehlersensibel sein. Die Kontakte abwischen ist nie ein Fehler.

Zeigt das Objektiv evtl. sogar Dunstbeschlag an den Linsen, dann ist richtig Wasser eingedrungen. siehe #5 Da könnte dein Betriebsversuch wirklich ein fataler Fehler gewesen sein. Viel Glück!

bearbeitet von Piesl
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vor 2 Stunden schrieb 43er:

Reis nur zur Not, wenn kein Kieselgel/Silica zur Hand ist. Immer verfügbar und effektiver als Reis ist auch Salz. Darf aber natürlich nicht mit der Kamera in Kontakt kommen, ein einfacher Plastikbeutel scheidet also aus. Oder chemische Luftentfeuchter mit Calciumchlorid, Beutel oder Box mit der Kamera in einen Müllsack packen.

Das war zu fürchten: jetzt kommt wie schon früher noch Salz als Trocknungsmittel in die Diskussion.

1.  Natriumchlorid ist nicht wasseranziehend (hygroskopisch). Im Speisesalz sind neben Anderem bloß Spuren von hygroskopischem Magnesiumchlorid enthalten. Die entfeuchtende Wirkung von handelsüblichem "Salz" ist deshalb vernachlässigbar, die Wasseraufnahme verschwindend.

2.   Calciumchlorid wäre sehr wirksam ABER:

3.   Niemals soll Salz mit Elektronik zusammen kommen, denn es wirkt korrodierend und ist ein Elektrolyt, ein Stromleiter.
Ich würde nie das Risiko eingehen, dass Salz in Staubform in  Kamera/ Objektiv gelangen kann. Das wäre der programmierte Tod für die Elektronik.

Kieselgel kann wirksam etwa 10-20% seines Gewichtes Wasser (Feuchte) aus der Luft aufnehmen.

bearbeitet von Fotofirnix
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vor 22 Stunden schrieb PiCat:

 hab heute meine Kamera EM1.3 geflutet mit dem 60 mm Makro. Hab sofort den Akku rausgenommen und alles abgewaschen. Kamera funktioniert mit dem anderen Objektiv, aber beim 60 mm bekomme ich die Meldung „Objektiv überprüfen“ und der Screen bleibt schwarz. Irgendeine Idee? Ist jaallein schon ejnWunder, dass dieOly noch funktioniert, aber mal abwarten….🫣

Wie lange und in welche Tiefe wurde die Kamera denn geflutet?

Bei der hier schon genannten Nutzung von Silika-Gel muß man beachten, daß Silika-Gel sich an der Luft sättigt und irgendwann nichts mehr aufnimmt (kann aber je nach Beutel drumrum im Ofen regeneriert werden). Es nützt also nichts, irgendwelche Tütchen in der Schublade aufzuheben und dann zu glauben, damit könnte man noch etwas trocknen. Ähnliches gilt auch für Reis etc.

Wer mit Kochsalz trocknen möchte, befindet sich ebenfalls auf dem Irrweg. Salze nehmen erst ab einer - für das jeweilige Salz spezifischen - Luftfeuchtigkeit Feuchte aus dieser auf (Deliqueszenzfeuchte). Für NaCl liegt die Deliqueszenzfeuchte bei 20°C bei 75,4% rel. Luftfeuchte. d.h. die Luftfeuchte wird nicht unter diesen Wert reduziert. Wer wirklich etwas trocknen will, muß hier auf andere Salze zurückgreifen, z.B. das genannte Calciumchlorid.
https://www.salzwiki.de/index.php/Deliqueszenzfeuchte

Das meiste davon (trockene Silicagel-Beutel, Calciumclorid etc) dürfte aber wohl in so einem Notfall erstmal nicht kurzfristig zur Verfügung stehen.

Technische Geräte lassen sich oftmals von aussen so gut wie gar nicht trocknen. Da bildet sich schnell Rost im inneren, durch die Kapillarwirkung kann es Tage oder Wochen dauern, bis wirklich jedes Eck trocken ist. Von daher würde ich das Objektiv ohne weiter nachzudenken einfach zum Service senden. Damit bist Du dann auch auf der sicheren Seite, daß es nicht in ein paar Monaten wegen eines Folgeschadens ausfällt. Zumal von einer größeren eingedrungenen Wassermenge auszugehen ist, wenn das Objektiv sogar schon Fehler an der Kamera produziert.

P.S.:

Die genannte sich einstellende Luftfeuchte kann übrigens sehr gut genutzt werden, selbst Luftfeuchtemessgeräte zu kalibrieren. Eine übersättigte Salzlösung (destilliertes Wasser und möglichst reines Salz!) in einer kleinen Schale herstellen, diese dann zusammen mit dem zu überprüfenden Feuchtemessgerät in einen geschlossenen Behälter (ich nehme dafür gerne Tupperboxen) geben. Dann natürlich nix mehr verschütten. Ein paar Stunden warten, dabei darauf achten, daß es keine zu starken Temperaturschwankungen gibt. Es sollten im Idealfall etwa 75,4% rel Feuchte (bei 20°C - Siehe Tabelle im link) angezeigt werden.

Nach genau diesem Verfahren arbeiten auch professionelle Kalibrierlabore, nur haben diese bereits vorgefertigte Kalibrierlösungen in speziellen Behältnissen.

bearbeitet von elwoody
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vor einer Stunde schrieb elwoody:

Bei der hier schon genannten Nutzung von Silika-Gel muß man beachten, daß Silika-Gel sich an der Luft sättigt und irgendwann nichts mehr aufnimmt (kann aber je nach Beutel drumrum im Ofen regeneriert werden). Es nützt also nichts, irgendwelche Tütchen in der Schublade aufzuheben und dann zu glauben, damit könnte man noch etwas trocknen. Ähnliches gilt auf für Reis etc.

...

Deine Ratschläge sind wichtig. 
Ich habe getrocknetes Kieselgel doppelt verschlossen mit Gewichtsangabe auf Vorrat.
Eine Gewichtskontrolle vor Gebrauch sichert den Grad der Trockenheit ab.

Dafür habe ich kein nasses Objektiv 🙃 mit Delinquenz-Feuchte - oder so ähnlich.

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  • 4 weeks later...
Am 19.8.2022 um 16:48 schrieb Fotofirnix:

Deine Ratschläge sind wichtig. 
Ich habe getrocknetes Kieselgel doppelt verschlossen mit Gewichtsangabe auf Vorrat.
Eine Gewichtskontrolle vor Gebrauch sichert den Grad der Trockenheit ab.

Dafür habe ich kein nasses Objektiv 🙃

Wobei Kunststoffe durchaus nicht 100%. Feuchte undurchlässig sind. 

Und die Tütchen die man als Beifang bekommt, sind auch nur Alibi. 

Unter einem Viertel Liter würde ich nicht anfangen. 

Es gibt auch Rechner für den Speditiosbereich, wieviel man für welche Volumen benötigt. 

Im Zweifel lieber mehr nehmen. 

Das ganze gibt's auch mit Farbindikator, aber Achtung, die schönen dunkelblauen hatten eine Kobaltverbindung drin. Kobalt sollte heute bei den Indikator Gelen nicht mehr drin sein. 

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vor 12 Stunden schrieb kdww:

Wobei Kunststoffe durchaus nicht 100%. Feuchte undurchlässig sind.

Richtig. Deswegen lagere ich meine Tütchen schon seit Jahren in Glasbehältern. 😉 Allerdings habe ich keine Information, welche Feuchtigkeitsmengen durch die Kunststoffe durchtunneln, evtl. (bzw. vermutlich) ist das ausser bei dünnen Verpackungsfolien eine eher akademisch interessante Information.

 

vor 12 Stunden schrieb kdww:

Das ganze gibt's auch mit Farbindikator, aber Achtung, die schönen dunkelblauen hatten eine Kobaltverbindung drin. Kobalt sollte heute bei den Indikator Gelen nicht mehr drin sein. 

Die andere, bessere Alternative ist das Orangegel, basierend auf Methylviolett, dieses ist jedoch auch nicht perfekt (sehr giftig für Wasserlebewesen, möglicherweise krebserregend). Das sind auch meine bevorzugten Tütchen, wobei man diese seit einigen Jahren auch nicht mehr so oft bekommt.

 

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