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OM System: Neue High-End-Kamera soll 2024 erscheinen


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vor 2 Stunden schrieb tgutgu:

Wenn es os wäre, dass Fototechnik wieder ein Plateu erreicht hat und neue Produkte nur untalentierten und sich langweilenden Personen etwas bringen, wird OMDS bald am Ende sein.

Und dann mit OMDS die ganze Photoindustrie

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Gelegentlich habe ich den Eindruck, das Einzige, was Menschen bei einer neuen Kamera interessiert ist die Performance des Autofocus.

Ich würde jetzt nicht so weit gehen wie McLindner und die gute alte Zeit herauf beschwören, aber für mich gibt es noch deutlich mehr bei einer Kamera als den AF. Ich habe vor 4 Jahren sehenden Auges ein System gewählt, bei dem der AF auch für mich offensichtlich schlechter war als die Sony A6600, die ich als Vergleich herangezogen habe. Die war damals schon sehr deutlich besser als die EM1.3, die ich letztlich gekauft habe.

Wenn sich bei mehreren Bildern die Sekunde gelegentlich eines verabschiedet, dann ist das halt so. Dafür habe ich ja genügend. Und ich bin nicht davon abhängig, damit mein Geld zu verdienen. Da dies immer schwieriger wird (Bilder zu verkaufen) weil die KI inzwischen eigentlich jedes beliebige Bild montieren kann, mache ich mehr und mehr die Bilder ausschließlich zu meinem Vergnügen. Ich freue mich daran, was mir gelingt. Zu perfekte Hilfsmittel sind da nicht unbedingt wünschenswert. Ich photographiere wenig Menschen und kann das von der Erfahrung nicht mithalten, aber ich sehe das so, dass wenn wirklich wichtige Szenen nicht scharf sind, kann man ggf. die Menschen bitten, die selbe Szene nochmals aufzubauen. Das funktioniert mit meinen Enkeln weniger, aber für gelegentliche Gruppenbilder etc. mag das schon möglich sein. Meine Vögel sind da weniger hilfsbereit, und die Pflanzen kann ich eigentlich ganz gut überprüfen.

Mir sind von daher andere Dinge mindestens ebenso wichtig. Gute Bildqualität bei kleiner Bauform, der NF-Filter ist für Landschaften immer wieder hilfreich und zuverlässige Funktion hat absolute Priorität.

Versteht mich nicht falsch - ich freue mich daran, dass die OM-1 deutlich besser ist als die EM1.3 was den AF angeht - und ich wäre sicherlich nicht böse, wenn die nächste Kamera noch besser wäre. Aber es ist nicht das Einzige - und die gerne gezeigten Videos, wie die neue G9II das Gesicht im Videomodus auch bei schnellen Bewegungen und plötzlichem Auftauchen schnell scharf stellt, entlocken mir eher ein müdes Lächeln. Im direkten Vergleich geht sie bei Vögeln im Flug gnadenlos unter. Matthieu Gasquet, der meiner Ansicht nach mit die besten Kameratests macht (bekennender Canon-Fan, aber trotzdem halbwegs neutral) kommt zu einem ähnlichen Ergebnis: https://mirrorlesscomparison.com/om-system-vs-panasonic/g9-ii-vs-om-1/

Und um die 90% bei Vögeln im Flug sind für mich ein gutes und wichtiges Ergebnis, auch wenn Canon und Sony hier noch bessere Eisen im Feuer haben. Aber mit denen muss ich für ähnliche Ergebnisse mehrere kg mehr mit mir rumschleppen.

So - lange Rede - ich freue mich, dass Panasonic in Vielem aufgeschlossen hat einfach weil ich weiterhin ein System haben will, das weiter entwickelt wird. MfT hat das mit Abstand beste Angebot an Objektiven, auch wenn ich persönlich überwiegend die Gläser on OM verwende. OM hat immer noch ein sehr gutes Pferd im Stall mit der OM-1 und wenn sie im nächsten Jahr etwas bringen, was noch besser sein soll, so kann uns das alle nur freuen - wir haben schließlich viel Geld in Equipment investiert, das dann weiter nutzbar sein wird.

Aus technischer Sicht erwarte ich nicht unbedingt einen neuen Sensor, der viel zu viel Entwicklungsarbeit notwendig machen würde und Verbesserungen eher im Marketingbereich brächte. Der AF ist dabei sicherlich etwas, was man anfassen könnte (und vermutlich wird) - für mich persönlich hat er nicht die höchste Priorität. 

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vor 17 Stunden schrieb dieres:

Und dann mit OMDS die ganze Photoindustrie

Glaube ich nicht. Die nächste Disruption im Kameramarkt, vielleicht sind wir dann alle schon im Nirwana, wird uns die Nanotechnologie zusammen mit der Bionik bescheren. Synthetische farbempfindliche Rezeptoren und Lichtstärke rezeptierende nebeneinander von jedem jeweils mindestens 600.000 pro Quadratmillimeter auf einer monokonkaven Fläche und so groß wie eine Walnuß. Alle einzeln oder in Kaskaden direkt mit einer KI verbunden, die das in ein Bild umwandelt.  Damit können wir dann die Frühjahrserektion eines erwachten Siebenschläfers  aus 1000m Entfernung biildfüllend abbilden. Dafür könnte ich an die Reinkarnation glauben. 😄 Bitte nicht an Rumors weiterleiten.

bearbeitet von Rolandoo
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vor 18 Stunden schrieb miclindner:

Nur dass ich jetzt nicht falsch verstanden werde: der technische Stand heutiger Digitalkameras ist für den Fotografen toll (aber eben manchmal auch des Guten zu viel, wenn es ihn von der "Bildkomposition" zu sehr ablenkt).

Das ist dann allenfalls ein Problem des Fotografen aber nicht der Kamera.

vor 18 Stunden schrieb miclindner:

Aber ich habe seit der OM-2n nun mal alle Techniken miterlebt und nach der obigen Aussage müssten damit eigentlich ja alle Fotos aus der analogen Zeit (bevor der AF erfunden wurde) grottenschlecht und für die Tonne gewesen sein.

Ja es ging auch, nur nicht so gut und bequem wie heute.  Bei sehr wenig Licht war damals selbst mit dem lichtstärksten Objektiv nichts mehr zu machen im Gegensatz zur heutigen Sucherbildaufhellung und eine primitive Lupe ist auch kein Ersatz für einen flexibel einstellbaren Vergrößerungsfaktor der sich auch auf genau den Motivteil verschieben lässt den man im Rahmen der Komposition gerade braucht.

Mein Statement  bezog sich auch auf die These das man einen AF unbedingt braucht weil der MF so schlecht wäre und allenfalls noch von Analogfotografen als brauchbar oder gut angesehen wird. Tatsächlich ist der MF erst mit der neuen Technik so richtig gut geworden und der AF war früher viel viel wichtiger und hilfreicher als heute.

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vor 35 Minuten schrieb systemcam-neu:

Mein Statement  bezog sich auch auf die These das man einen AF unbedingt braucht weil der MF so schlecht wäre und allenfalls noch von Analogfotografen als brauchbar oder gut angesehen wird. Tatsächlich ist der MF erst mit der neuen Technik so richtig gut geworden und der AF war früher viel viel wichtiger und hilfreicher als heute.

Bei Aktion ist der MF allerdings eher schlecht. Dafür wurden ja AF Systeme entwickelt. MF war zu Analogzeiten übrigens deutlich besser in der Handhabung. Heutige AF-Objektive haben nur relativ kleine, tw. zu leichtgängige Entfernungsringe, bei Zooms ist der Zoomring das dominierende Bedienelement. Alles ist (mMn. zurecht) auf Autofokus ausgerichtet. Mit der Möglichkeit mittels Joystick den AF-Punkt schnell zu verschieben, ist die Fokussierung (wenn sie funktioniert) schnell und zuverlässig.

MMn. ist AF auch viel wichtiger als früher z.B. zu Analogzeiten. Da hat man sich an bewegte Szenen allein wegen der geringen Bildkapazität der Filme kaum ernsthaft herangetraut.

MF mit Fokussierhilfe nutze ich fast ausschließlich für statische Motive mit Fokusbracketing, um den Anfangspunkt der Fokusreihe zu setzen. Sonst sehe ich in manueller Fokussierung keine praktischen Vorteile. Mit MF hätte ich bei beweglichen Szenen, in denen die Motive keinen konstanten Abstand haben, mehr Ausschuss als mit heutiger AF-Technik.

Da der AF gut funktioniert fotografiere ich auch statische Motive damit. Wozu umschalten? Führt eher dazu, dass man die Rückstellung AF vergisst, wenn man ihn benötigt.

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vor 5 Stunden schrieb tgutgu:

Bei Aktion ist der MF allerdings eher schlecht. Dafür wurden ja AF Systeme entwickelt. MF war zu Analogzeiten übrigens deutlich besser in der Handhabung. Heutige AF-Objektive haben nur relativ kleine, tw. zu leichtgängige Entfernungsringe, bei Zooms ist der Zoomring das dominierende Bedienelement.

Die Entfernungsringe von den Objektiven die ich habe sind alle groß und super leichtgängig und damit absolut perfekt so wie es sein muss. Einen kleinen Entfernungsring habe ich allenfalls mal bei einem billigen Kitobjektiv gesehen und selbst da war das absolut kein Problem. Und mit Fokuspeaking wäre ich sogar schnell genug für leichte Action. Davon waren damals die Analogkameras Lichtjahre entfernt.

Man könnte heute durch die elektronische Kopplung natürlich auch noch mehr machen bspw. eine Geschwindigkeitsabhängige Übersetzung. Beim langsamen drehen eine geringe Änderung und beim schnellen drehen eine größere Änderung. Immerhin kann man noch die Drehrichtung einstellen wie man möchte.

 

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vor 37 Minuten schrieb systemcam-neu:

Die Entfernungsringe von den Objektiven die ich habe sind alle groß und super leichtgängig und damit absolut perfekt so wie es sein muss. Einen kleinen Entfernungsring habe ich allenfalls mal bei einem billigen Kitobjektiv gesehen und selbst da war das absolut kein Problem. Und mit Fokuspeaking wäre ich sogar schnell genug für leichte Action. Davon waren damals die Analogkameras Lichtjahre entfernt.

Man könnte heute durch die elektronische Kopplung natürlich auch noch mehr machen bspw. eine Geschwindigkeitsabhängige Übersetzung. Beim langsamen drehen eine geringe Änderung und beim schnellen drehen eine größere Änderung. Immerhin kann man noch die Drehrichtung einstellen wie man möchte.

 

Für Festbrennweiten mag das noch bedingt zutreffen, bei Zooms eher nicht, da hätte die linke Hand Doppelfunktion für Ausschnitt / Zoom - nicht so gut. Fokus Peaking stört mich bei der Komposition und ist nicht immer gut erkennbar. Ist auch nichts für Aktion.

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AF und MF - interessant, was es nächstes Jahr in der neuen Highendkamera alles geben wird! Und sogar mit Zooms und Festbrennweiten! Sehr innovativ. Schade, dass wir das bisher noch nicht haben.

bearbeitet von king kong
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vor 19 Stunden schrieb Rolandoo:

zusammen mit der Bionik bescheren. Synthetische farbempfindliche Rezeptoren und Lichtstärke rezeptierende nebeneinander

das hab ich mich auch schon oft gefragt warum es keinen solchen Sensor oder Matrix für einen solchen Sensor gibt.

Die Technologie ist ja schon vorhanden und auch das Auge funktioniert so.

Quick&Dirty gasagt gibt es im Auge Rezeptoren die Lichtempfindlich sind und dann welche für die Farben (Blau, Grün, Gelb). "Nachts sind alle Katzen grau" - ja weil die Farbrezeptoren eben eine bestimmte Helligkeit brauchen - man ist dann nicht blind unterwegs, sondern nur schwarz weiß.
Die Farbrezeptoren wirken im Auge auch nur auf einen winzigen mittigen Bereich - alle Farben außerhalb dieses kleinen Bereichs denkt sich unser Gehirn sozusagen dazu.
Soweit zur Bionik

Die vor einigen Jahren beliebten Smartphone Kameras die 1 SW-Kamera mit 1 Farbkamera kombiniert hatten. Haben auch relativ gut funktioniert.
Aber warum nicht das ganze auf eine Filtermatrix kombinieren?
Das nachträgliche einfärben von alten SW-Fotos funktioniert schon jahrelang ziemlich zufriedenstellend. Okay die Farbe von Tanta Mathildas Lieblingspullover ist immer ein Tanz mit den Feuer - Hauttöne und natürliche Töne von Pflanzen, Tieren, Himmel, Wasser werden trotzdem relativ gut getroffen.
Und für den Lieblingspullover braucht es am Ende nur an wenigen Punkten eine Farbinformation (RGB-Matrix).
Vor einigen Jahren bzw. Funktionen war auch die "Frequenztrennung" als Retuschewerkzeug relativ populär. Hier sieht man auch wie wenig Bildinformation eigentlich in der Farbebene steckt.
Also eigentlich sollte es doch möglich sein die Farbmatrix auf 10-30% des Bildes zu reduzieren und mit den restlichen 70-90% die Vorteilen eines Monochrom Sensors mitnehmen.

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Es scheint, es besteht kein grosses Interesse, neue Sensor-Technologien zu entwickeln. Fujifilm hatte lange an Super-CCD-Technologien (Variante HR und SR) gearbeitet. Die erstere für einen höheren Dynamikumfang, die zweitere für eine höhere Auflösung. Die Fujifilm FinePix S5 Pro (Ankündigung Sept. 2006) sowie die darauf basierende Fujifilm FinePix IS Pro (Ankündigung Jul. 2007) waren wohl die letzte ambitionierten System-Kameras von Fuji, die solche Sensoren enthielten. Danach kam der Super CCD EXR Sensor, der aber nur noch in kleinere Kameras verbaut wurde. Im Jahr 2011 entschied sich Fuji für den BSI CMOS mit Bayer Color Pattern Array.  Ich weiss nicht, ob Fuji noch immer eigene Sensore für die eigenen Kameras entwickelt und produziert. Ich weiss auch nicht, ob Sony der führende Entwickler und Hersteller von Bildsensoren ist. Wohin die Reise geht? Wahrscheinlich Global Shutter. Das ist auch das, was ich mir von einer High-End Kamera von OMDS erwarten würde. Gepaart mit Computional Photography, die die Nachteile des kleinen Sensors gegenüber heutige Kleinbild-Roller Shutter Sensoren zum Teil Wett machen. An eine relevante Verbesserung der Bildqualität glaube ich nicht. Da braucht es komplett andere Technologien.

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Am 16.12.2023 um 19:42 schrieb miclindner:

Aber ich habe seit der OM-2n nun mal alle Techniken miterlebt und nach der obigen Aussage müssten damit eigentlich ja alle Fotos aus der analogen Zeit (bevor der AF erfunden wurde) grottenschlecht und für die Tonne gewesen sein.

Es geht ja nicht um den Vergleich eines modernen AF-Systems gegen uralte manuelle Fokussierung. Heutzutage gehört ein AF-System, das wenigstens dem Stand der Technik entspricht, einfach dazu. Sonst braucht der Hersteller gar nicht anzufangen etwas von „innovativen“ Kameras zu erzählen. Hier hinkt OMDS den Platzhirschen Sony und Canon deutlich hinterher. Und das obwohl sie viel früher auf Systemkameras und Computational Photography gesetzt hatten.

Am 17.12.2023 um 11:23 schrieb Dscheidschei:

Gelegentlich habe ich den Eindruck, das Einzige, was Menschen bei einer neuen Kamera interessiert ist die Performance des Autofocus.

Es ist bei OMDS eben der Bereich, wo die Konkurrenz am weitesten voraus ist.

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vor 7 Minuten schrieb drocco:

Es geht ja nicht um den Vergleich eines modernen AF-Systems gegen uralte manuelle Fokussierung. Heutzutage gehört ein AF-System, das wenigstens dem Stand der Technik entspricht, einfach dazu. Sonst braucht der Hersteller gar nicht anzufangen etwas von „innovativen“ Kameras zu erzählen. Hier hinkt OMDS den Platzhirschen Sony und Canon deutlich hinterher. Und das obwohl sie viel früher auf Systemkameras und Computational Photography gesetzt hatten.

 

ja, ich habe mit diesem Vergleich ja nicht angefangen, es ging nur um die (meiner Meinung nach falsche) Aussage, dass man z.B. mit einer OM-2n oder OM 4ti keine damals durchgängig scharfen Bilder machen konnte auch ohne AF.

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Am 16.12.2023 um 14:49 schrieb boddah:

Der ist nicht nur mehrere Jahre alt, der ist nichtmal für Foto-Kameras konstruiert worden. Sony vertreibt den als Sensor für Industrial und Überwachung. 

Der wird nicht kommen. Ich schätze falls es einen Sensor mit mehr Auflösung gibt wird's ein kleiner Sprung 24-26Mpx.

 

Viel mehr dürfte auch wenig Sinn machen. Es gibt ja noch die Beugungsunschärfe, die mit steigender Pixelzahl schon bei immer offeneren Blenden sichtbar wird. Bei 47MP würden die ersten Unschärfen offenbar schon ab ca. Blende 4 auftreten ... Und was will ich mit einer Menge unscharfer Pixel, die keinen nennenswerten Beitrag zur Bildinformation liefern? Das freut dann nur noch die Festplatten bzw SSD-Hersteller ...  Abgesehen davon, dass mir der Mehrwert von solchen Pixelmengen auch nicht wirklich klar ist (Außer für Fotografen von Wimmelbildern oder Leuten, die statt Objektivwechseln lieber croppen wollen ...)

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vor 1 Stunde schrieb miclindner:

ja, ich habe mit diesem Vergleich ja nicht angefangen, es ging nur um die (meiner Meinung nach falsche) Aussage, dass man z.B. mit einer OM-2n oder OM 4ti keine damals durchgängig scharfen Bilder machen konnte auch ohne AF.

Diese Aussage ist aber so gar nicht gemacht worden. Die Art zu fotografieren war analog völlig anders. Serienbild und Fokusnachführung standen damals kaum im Fokus und waren technisch auch nur schwer machbar. Ob ein Bild Ausschuss war oder nicht, sah man erst lange nach der Aufnahme. Das was heute mit digitaler Technik gerade auch im Wildlife möglich ist, war im analogen, manuellen Bereich nur schwer erreichbar und für die meisten unmöglich.

bearbeitet von tgutgu
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vor 26 Minuten schrieb tgutgu:

Die Art zu fotografieren war analog völlig anders. Serienbild und Fokusnachführung standen damals kaum im Fokus und waren technisch auch nur schwer machbar. Ob ein Bild Ausschuss war oder nicht, sah man erst lange nach der Aufnahme. Das was heute mit digitaler Technik gerade auch im Wildlife möglich ist, war im analogen, manuellen Bereich nur schwer erreichbar und für die meisten unmöglich.

Wenn ich da an meine ersten Tieraufnahmen mit der analogen OM-1 denke, die ich als Jugendlicher gemacht habe ….

Kamera aufs Stativ, manuell auf die Stelle fokussieren, wo der Vogel wahrscheinlich sitzen wird, Kamera spannen, den mechanischen Kabelauslöser spannen, Kabel des Auslösers mit Klingeldraht verlängern, um ausreichend Abstand zu haben und warten.

Wenn der Vogel dort sitzt, wo er sitzen soll, ein (!!!) Bild machen, abwarten bis er wieder weg ist, zur Kamera gehen, Kamera und Auslöser wieder spannen und wieder warten … und schließlich weiter warten … bis der Film irgendwann entwickelt war.

Da komme ich mir heute vor wie im Fotoparadies, auch wenn nicht immer alles so klappt, wie es sein soll, und auch ich mir dringend eine bessere Kommunikation zwischen Motiverkennung und AF wünsche.

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vor 2 Stunden schrieb drocco:

Es ist bei OMDS eben der Bereich, wo die Konkurrenz am weitesten voraus ist.

Das sehe ich entschieden nicht so.

Es ist richtig, dass die High End Kameras von Sony, Nikon und Canon etwas besser sind. Aber der Unterschied ist im einstelligen Prozentbereich, wenn man Matthieu glauben darf, und der ist meiner Ansicht nach der einzige, der da wirklich ansatzweise vergleichbare Daten erhoben hat. https://mirrorlesscomparison.com/best/mirrorless-cameras-for-birds-in-flight/#rankings - Panasonic und Fuji bleiben z.B. komplett hinter der OM-1. Die neue G9II ist noch nicht dabei, aber in einem separaten Test hat Matthieu schon geklärt, dass bei BiF die OM-1 deutlich besser ist.

Wenn man sein zweites Ranking, das im Prinzip heißt, Anzahl guter Photos pro Zeiteinheit, zu Rate zieht, ist die OM-1 sogar die zweitbeste Kamera überhaupt.

Ich will solche Rankings nicht zu wichtig nehmen. Aber sie basieren mit Sicherheit auf mehr Daten als die Aussage von jedem, der hier im Forum über den AF von OM meckert. Dann schaut man nach rechts und links und findet Videos von irgendwelchen Claqueuren, die man auch von OM haben könnte aber tunlichst ignoriert. 

Sicher kann man mit einer A1 insgesamt mehr scharfe Photos machen, aber die kostet und wiegt auch gut und gern das 3-fache. Von den Gläsern dazu ganz zu schweigen. Ich denke, dass immer noch die 30cm hinter dem Sucher das Photo machen - und wenn da der AF ab und an daneben haut, dann ist das halt so. Wenn wir davon leben müssen, ärgerlich - wenn wir uns nur darüber ärgern wollen, eine lässliche Sünde.

Das erinnert mich an meine Marathon-Zeiten. Da waren auch immer welch dabei, die auf jedem Stadtlauf wieder neues Equipment hatten - die Zeiten waren letztlich die gleichen, wenn sie sich mehr mit Training statt Equipment beschäftigt hätten, wäre es vielleicht anders gewesen.

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vor einer Stunde schrieb Dscheidschei:

Es ist richtig, dass die High End Kameras von Sony, Nikon und Canon etwas besser sind. Aber der Unterschied ist im einstelligen Prozentbereich, wenn man Matthieu glauben darf, und der ist meiner Ansicht nach der einzige, der da wirklich ansatzweise vergleichbare Daten erhoben hat. https://mirrorlesscomparison.com/best/mirrorless-cameras-for-birds-in-flight/#rankings - Panasonic und Fuji bleiben z.B. komplett hinter der OM-1. Die neue G9II ist noch nicht dabei, aber in einem separaten Test hat Matthieu schon geklärt, dass bei BiF die OM-1 deutlich besser ist.

Wenn man sein zweites Ranking, das im Prinzip heißt, Anzahl guter Photos pro Zeiteinheit, zu Rate zieht, ist die OM-1 sogar die zweitbeste Kamera überhaupt.

Ich will solche Rankings nicht zu wichtig nehmen. Aber sie basieren mit Sicherheit auf mehr Daten als die Aussage von jedem, der hier im Forum über den AF von OM meckert. ..


Was mirrorlesscomparison testet, ist sehr interessant. Der Test deckt aber gerade einmal einen Test ab: einen relativ langsam fliegenden Greifvogel gegen den blauen Himmel. Zudem werden bei den Kameras (und Objektive) teils sehr unterschiedliche Einstellungen verwendet, womit eine direkte Vergleichbarkeit stark erschwert wird.  Auf dpreview.com gibt es ein Thread von Forent lokatz, der auf diese Vergleiche Stellung bezieht und einige Punkte aufführt, die zeigen, was damit gemeint ist. Natürlich ist eine direkte Vergleichbarkeit immer schwierig, nicht zuletzt auch, weil systemübergreiffend die Kameras und Objektive sehr unterschiedlich sind. Interessant wäre jedoch, wenn es zusätzlich ein Test mit einem kleineren Vogel gäbe, der schneller und ev. auch noch vor unruhigem Hintergrund durch die Lufte fliegt. Spätestens dann würde sich bei der Punktzahlen die Spreuz vom Weizen trennen. Ich für meinen Teil konnte in meinen paar Versuchen (einige wenige hundert Aufnahmen) mit dem 300/4.0 noch nie eine Schwalbe im Flug scharf ablichten. Bei vielen Aufnahmen verschwindet die Schwalbe im Bookeh, bei einigen ist sie sehr gut erkennbar aber eben nicht scharf. Ich weiss, andere können das natürlich viel besser. Ich würde mir aber trotzdem ein AF wünsche, der mir auch ohne monatelanges Training ab und zu eine scharfe Schwalbe liefern würde.

bearbeitet von alouette
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Außerdem sollte man bedenken, dass BIF zwar eine den AF sehr fordernde Disziplin ist, es aber noch andere Motive mit anderen Schwierigkeiten gibt. Ich für meinen Teil komme mit dem Federvieh noch vergleichsweise gut klar, bei anderen Tieren in schneller Bewegung sehe ich jedoch eklatante Schwächen beim AF der OM-1. Zu Sport und anderen sich schnell und irrational bewegenden Menschen kann ich nichts Sinnvolles beisteuern, nach dem, was ich höre ist die OM-1 da aber auch hinten dran.

Gruß

Hans

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vor 6 Minuten schrieb alouette:

Ich weiss, andere können das natürlich viel besser. Ich würde mir aber trotzdem ein AF wünsche, der mir auch ohne monatelanges Training ab und zu eine scharfe Schwalbe liefern würde.

Das würde sich aktuell wohl jeder von allen Herstellern wünschen aber sowas benötigt halt viel Übung - egal mit welcher Kamera - und da kommt es auch auf den Fotografen an.

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Vollkommen richtig, dass dies eine einzige Disziplin ist, und dass der Vogel relativ langsam fliegt. ABER es ist meines Wissens der einzige Test, der wenigstens versucht, unter halbwegs vergleichbaren Bedingungen so etwas wie eine Rangliste zu erstellen.

Alles andere sind meiner Ansicht nach nur Behauptungen ohne jedwede Basis. Ich will auch nicht behaupten, dass es am AF der OM-1 nichts zu verbessern gibt, aber wenn man mal von Sony absieht, meckern alle über den AF genau ihrer Kamera. Und ich kann nicht nachvollziehen, dass die OM-1 wirklich substantiell in einer Disziplin schlechter ist als viele andere - vielleicht mit Ausnahme Sony A1 und die neue A9, die hatte ich beide in der Hand. Mein - keineswegs vergleichbarer Test ist mein Hund, der auf mich zu rennt. Die beiden waren etwas besser in dieser Disziplin.

Wer hier ohne jeglichen Vergleich lauthals mit meckert, dem empfehle ich mal die Foren von Fuji-Kameras.

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Am 17.12.2023 um 13:40 schrieb Rolandoo:

Glaube ich nicht. Die nächste Disruption im Kameramarkt, vielleicht sind wir dann alle schon im Nirwana, wird uns die Nanotechnologie zusammen mit der Bionik bescheren. Synthetische farbempfindliche Rezeptoren und Lichtstärke rezeptierende nebeneinander von jedem jeweils mindestens 600.000 pro Quadratmillimeter auf einer monokonkaven Fläche und so groß wie eine Walnuß. Alle einzeln oder in Kaskaden direkt mit einer KI verbunden, die das in ein Bild umwandelt.  Damit können wir dann die Frühjahrserektion eines erwachten Siebenschläfers  aus 1000m Entfernung biildfüllend abbilden. Dafür könnte ich an die Reinkarnation glauben. 😄 Bitte nicht an Rumors weiterleiten.

3D-gedrucktes Adlerauge: Zusammengesetztes Mikrolinsensystem. https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.1602655. Und das Auge als nicht verbesserbarer optischer Konstruktionsfehler. Ja die optische Physik kann man nicht überlisten. https://www.journalofoptometry.org/en-the-optical-design-human-eye-articulo-S1888429609700184?referer=buscador

bearbeitet von Rolandoo
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vor 43 Minuten schrieb Dscheidschei:

Wer hier ohne jeglichen Vergleich lauthals mit meckert, dem empfehle ich mal die Foren von Fuji-Kameras.

Ich habe zwar weder mit einer Sony noch mit einer Canon testen können, aber im Nachbarauto saßen bei unserer letzten Safari Freunde, die mit aktuellen Canons (R5, R6, R7) unterwegs waren und im dritten Auto wohnte Sony. Und ja, auch bei all denen war nicht jede Aufnahme scharf, aber die Augenerkennung arbeitete bei allen Tieren gut und das Problem der OM-1 (und eigentlcih auch der Vorgängern) mit einzelnen Grashalmen, die den Autofokus immer wieder betören hatten die anderen viel, viel seltener.

Gruß

Hans

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vor 21 Stunden schrieb tgutgu:

Für Festbrennweiten mag das noch bedingt zutreffen, bei Zooms eher nicht, da hätte die linke Hand Doppelfunktion für Ausschnitt / Zoom - nicht so gut. Fokus Peaking stört mich bei der Komposition und ist nicht immer gut erkennbar. Ist auch nichts für Aktion.

Auch bei meinen Zoomobjektiven ist das so. Und Fokus Peaking kann man in Intensität und Farbe einstellen und ist dann perfekt sichtbar. Gerade für Action ist das ideal weil sehr schnell, bei Action hat man aber keine Zeit mehr für Komposition. Wenn man Zeit für Komposition hat kann man natürlich auch auf Peaking verzichten wenn es stört, aber da man es einfach zu oder abschalten kann oder wenn es nur beim fokussieren erscheint muss es auch nicht stören. 

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