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Die OM System Community
Ignoriert

rauschen bei ISO 200?


tintifax

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vor 9 Stunden schrieb Hacon:

Nur hat der TO das starke Rauschen im Bild, bevor er es hochgezogen hat. Insofern ist deine Begründung für das Problem des TO unzutreffend. 

Aber dass der Beitrag #19 von @Karsten deutlich zeigt, dass selbst in eher helleren Bereichen schon sehr früh Rauschen gesichtet werden kann (hier bei ISO 400), darauf können wir uns schon einigen, oder? Von dieser Erkenntnis ist es dann nicht mehr weit zum Ausgangsfoto, finde ich.

Und auch wenn ich mich zum X-ten Mal wiederhole: Das Thema "Rauschen" nötigt mir nur noch ein müdes Lächeln ab, seit es Tools gibt, die sich des Problems perfekt annehmen (mittlerweile außer bei DxO und Topas offenkundig auch in LR, danke fürs Erhellen!).

HG Sebastian

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vor 16 Stunden schrieb systemcam-neu:

Häufigster Fehler: Grundlos ein zu hoher ISO Wert eingestellt.

Ich würde eher sagen: Häufigster Fehler: Grundlos ein zu niedriger ISO-Wert eingestellt.

Mal ohne lange Theorie an den mir vorliegenden Zahlen der E-M5.2 erläutert:

Dort habe ich im Raw bei ISO 200 zwischen den EV 9-10 unterhalb der Sättigung gerade mal sechs verschiedene Abstufungen. Ziehe ich den Bereich nachträglich per Software hoch, bleibt dieses grobe Raster natürlich erhalten. Da dieses auch das Rauschen betrifft, werden die Artefakte entsprechend auffällig.

Wähle ich stattdessen ISO 800, wird der Verstärker vor dem ADC entsprechend umgeschaltet, und ein entsprechender Bildteil liegt jetzt zwischen EV 7-8 unter Sättigung. Hier habe ich schon 25 verschiedene Stufen. Entsprechend feiner granuliert ist das Rauschen, und plastischere Detailabbildung und vermindertes Risiko von Tonwertabrissen gibts gratis dazu.

Deshalb macht Basis-ISO nur dann wirklich Sinn, wenn man die volle Dynamik unbedingt braucht. Bei dieser Empfindlichkeit knapp zu belichten und das Ergebnis anschliessend hochzuziehen ist dagegen fast eine Garantie für unbefriedigende Bilder.

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vor 19 Minuten schrieb rodinal:

Häufigster Fehler: Grundlos ein zu niedriger ISO-Wert eingestellt.

vor 16 Stunden schrieb systemcam-neu:

Häufigster Fehler: Grundlos ein zu hoher ISO Wert eingestellt.

Ich finde, ihr habt teilweise beide recht 🙂. Das liegt an der Verwendung des Wortes "Grundlos", beim Wort "Häufigster" muss ich noch nachdenken 🙂

Hochziehen in der RAW-Entwicklung ist jedenfalls keine gute Idee, da ist mehr ISO besser (wenn mit Blende und Zeit nichts mehr geht, weil man z.B. schon bei Offenblende ist oder weil darunter Verwacklung droht - außer man will das aus gestalterischen Gründen). Und elektronische Verstärkung durch ISO anstatt mehr Licht (durch Blende oder Zeit) ist auch keine gute Idee. 

Beim Originalfoto des Threads ist wahrscheinlich der Blitz suboptimal eingesetzt worden (glaube ich, man sieht ja nur einen Ausschnitt)

bearbeitet von Manfred-Wien
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vor 5 Stunden schrieb rodinal:

Ich würde eher sagen: Häufigster Fehler: Grundlos ein zu niedriger ISO-Wert eingestellt.

Mal ohne lange Theorie an den mir vorliegenden Zahlen der E-M5.2 erläutert:

Dort habe ich im Raw bei ISO 200 zwischen den EV 9-10 unterhalb der Sättigung gerade mal sechs verschiedene AbstufungenZiehe ich den Bereich nachträglich per Software hoch, bleibt dieses grobe Raster natürlich erhalten. Da dieses auch das Rauschen betrifft, werden die Artefakte entsprechend auffällig.

Wähle ich stattdessen ISO 800, wird der Verstärker vor dem ADC entsprechend umgeschaltet, und ein entsprechender Bildteil liegt jetzt zwischen EV 7-8 unter Sättigung. Hier habe ich schon 25 verschiedene Stufen. Entsprechend feiner granuliert ist das Rauschen, und plastischere Detailabbildung und vermindertes Risiko von Tonwertabrissen gibts gratis dazu.

Dein Fehler den du hier machst ist schon mal die gigantische Unterbelichtung.  Da brauchst du dich über den gigantischen Rauschlevel den du damit bekommst auch nicht zu wundern. Ein Bild belichtet man optimal wenn man an den hellsten Stellen die man noch mit Zeichnung haben will genau an der Sättigungsgrenze liegt. Wenn du statt dessen so weit unterbelichtest das du 9-10 Stufen darunter liegst hast du schon mal ein völlig unbrauchbares Ergebnis (entspricht der Belichtung von Karstens Bild mit einer Belichtungszeit von 1/6400s) und da spielt es dann auch keine Rolle mehr das bei einer solchen gigantischen Unterbelichtung bei einer Einstellung von ISO 800 die Bildqualität minimal besser wäre weil der ADC das Signal dabei noch etwas mehr stufenlos analog hochzieht so das die Stufen beim digitalen hochziehen nicht ganz so weit vergrößert werden.    

vor 5 Stunden schrieb rodinal:

Deshalb macht Basis-ISO nur dann wirklich Sinn, wenn man die volle Dynamik unbedingt braucht.

Basis ISO mach immer Sinn und ergibt ausnahmslos immer die beste Bildqualität. Wenn man die Dynamik nicht braucht kann man durch überbelichten den Rauschlevel weiter verringern. Das ist das was Karsten auch beim zweiten Bild durch die Belichtung mit der 4fachen Lichtmenge bei 1/3s Belichtungszeit gemacht hatte. Allerdings nicht optimal wegen der ISO 400 Einstellung, die Reserven wären bei ISO 200 Einstellung höher gewesen und die Gefahr einer Überbelichtung geringer.

vor 5 Stunden schrieb rodinal:

Bei dieser Empfindlichkeit knapp zu belichten und das Ergebnis anschliessend hochzuziehen ist dagegen fast eine Garantie für unbefriedigende Bilder.

Zu wenig Belichten ist immer schlecht weil man dann hochziehen muss. Bei einem optimal belichteten Bild muss man nichts hochziehen. Extrem hochziehen muss man dagegen bei deiner massiven Unterbelichtung von 9-10EV da hilft dir auch keine ISO 800 oder noch höhere Einstellung mehr auch ein analoger Verstärker vor dem ADC erzeugt eben nicht das geringste Signal sonder verstärkt nur gnadenlos das Rauschen. Das einzigste was das Nutzsignal tatsächlich erhöht ist eine stärkere Belichtung wie in dem zweiten Bild das mit der vierfache Belichtungszeit aufgenommen wurde und das geringere Rauschen ist das Ergebnis des besseren Signal /Rausch Verhältnisses dadurch.

Rauschen ist das Ergebnis eines schlechten Signal/Rausch Verhältnisses. Deshalb erhöht jeder höhere ISO Wert den Rauschlevel. Kann man auch in unzähligen Testbildseiten von Kameras begutachten und sollte eigentlich bekannt sein. Eine Kamera produziert auch ohne Belichtung immer eine kleines Signal in Form von Rauschen (Dunkelstrom und andere Störeinflüsse) und um so höher die Lichtmenge bei der Belichtung ist um so geringer ist der Einfluss dieser Störsignale. Das beste Bild mit dem geringsten Rauschlevel erhält man demzufolge bei der maximal möglichen Belichtung die noch möglich ist ohne das bei einer Überbelichtung einzelne Werte abgeschnitten werden. Das ist bei Basis ISO der Fall. Bei jedem höheren ISO Wert ist die maximal mögliche Belichtung geringer die noch möglich ist ohne das das Bild überbelichtet und die Werte abgeschnitten werden. Die Belichtungsautomatik reduziert bei höheren ISO Werten deswegen auch die Belichtungsparameter um eine solche "Überbelichtung" zu verhindern.

Die ISO Wert Anhebung ist nur für einen einzigen Fall gedacht. Wenn man nicht in der Lage ist mehr zu belichten. Die Folge ist dann aber zwangsläufig einen schlechtes S/N mit hohem Rauschen das man dann hinnehmen muss. Die ISO Einstellung sorgt dann nur noch dafür das nicht nur rein digital verstärkt wird sondern auch noch stufenlos analog vor dem Wandler damit die digitalen Stufen bei sehr hoher Verstärkung nicht zu groß werden.

Wenn man wie in diesem Fall länger belichten kann weil das Motiv es hergibt und die Belichtungszeit durch die kleine Brennweite und den Stabi auch problemlos aus der Hand möglich ist begeht man durch eine höhere ISO Einstellung eben Fehler Nr.1 einen grundlos zu hohen ISO Wert.

 

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vor 21 Stunden schrieb Hacon:

Nur hat der TO das starke Rauschen im Bild, bevor er es hochgezogen hat. Insofern ist deine Begründung für das Problem des TO unzutreffend. 

Gruß 

Hans

Nein da ist ganz sicher was hochgezogen, macht bspw. die Kamera oder auch RAW Konverter schon allein durch entsprechende Gradationseinstellungen.

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vor 36 Minuten schrieb systemcam-neu:

Nein da ist ganz sicher was hochgezogen, macht bspw. die Kamera oder auch RAW Konverter schon allein durch entsprechende Gradationseinstellungen.

Wie muss ich mir das vorstellen? Nehmen wir mal an, der TO hat in seinem Eröffnungspost die Wahrheit geschrieben. Dann hat er ein Bild - offenbar unterbelichtet -, bei dem es ohne irgendeine Bearbeitung bei ISO 200 deutlich mehr rauscht, als bei einem bei mehr Licht ebenfalls mit ISO 200 gemachten Foto. Er schreibt, dass er das Bild ohne weitere Bearbeitung in ein Jpeg umgewandelt hat, um es hier als Ausschnitt einzustellen. 

Was macht jetzt die Kamera (oder der RAW-Konverter), dass das Rauschen erhöht wird, das Foto aber weiterhin unterbelichtet erscheint? Und wenn es die Kamera macht, wozu ist solch ein Vorgehen gut? Also das Rauschen zu erhöhen, ohne die Helligkeit anzuheben?

Gruß 

Hans

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vor einer Stunde schrieb systemcam-neu:

Wenn man wie in diesem Fall länger belichten kann weil das Motiv es hergibt und die Belichtungszeit durch die kleine Brennweite und den Stabi auch problemlos aus der Hand möglich ist begeht man durch eine höhere ISO Einstellung eben Fehler Nr.1 einen grundlos zu hohen ISO Wert.

 

?  Äh, ich habe mir extra noch mal das Foto im Eingangsposting des TO angesehen: Menschen (!) im Innenraum bei anscheinend schlechter Beleuchtung und nicht die Möglichkeit oder den Willen, zusätzliches Kunstlicht einzusetzen. Da es sich sichtbar nicht um kleine Kinder handelt, also „halt schön still, nicht mit den Augen klimpern“ fällt weg, würde man als erstes auf die Belichtungszeit achten und daher im Belichtungsdreieck sehr wohl die ISO hochsetzen, wenn man die Personen einigermaßen scharf abbilden möchte ? Da hilft der Bildstabilisator wohl nichts, wenn sich das Motiv bewegt.

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Ich stelle die ISO so hoch ein wie ich für die Belichtungszeit brauche. Vorgestern bei einer Weihnachtsfeier musste ich schon auf ISO 10.000 ran, da bei einem Gesellschaftspiel die Personen nicht langsam bewegten. Mit guten Entrauschungstools und RAW-Aufnahmen ist das kein Problem mehr.

Ich hatte in der Vergangenheit auch mal ISO 20.000 genommen und das bei JPG mit Rauschminderung auf niedrig. Für den Verhältnis für mich ein ziemlich gutes Ergebnis (nicht mal entrauscht!):

F6050606-2.jpg

Kamera: OM-1
Objektiv: OLYMPUS M.40-150mm F2.8
Aufnahmedatum: 05. Juni 2022
Aufnahmezeit: 22:19 Uhr
Brennweite: 67 mm
Blende: f/2.8
Belichtungszeit: 1/1250
Korrekturwert: -1.0
ISO: 20000
Programm-Modus: Blenden-Priorität (A)
Belichtungsmessung: Mehrfeldmessung
Blitz: Obligatorischer Modus, nicht ausgelöst

 

 

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vor 4 Minuten schrieb alouette:

Bei der Aufnahme hätte auch Dein 35-100/2.0 glänzen können 🙂

Ja hätte, aber dieses hatte ich nicht mit 😉
Es war auch die ersten Einsätze meiner funkelnagelneuen OM-1 (diese bekam ich einen Tag für dem Beginn der Sportveranstaltung) und da war mir nicht so klar wie gut der AF mit den FT-Optiken sein würde. Das stelle sich erst viel später heraus.

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Rauschen hängt nur unwesentlich an der ISO, sondern im Wesentlichen am Licht, was Du auf den Sensor bekommst. Deswegen rauschen auch die Tiefen eher als die Lichter.

Solange Du die Lichter nicht abschneidest, sind längere Belichtungszeiten immer gut gegen Rauschen. Klar, dann verwackelt es halt eher, aber diesen Zielkonflikt kann man nicht auflösen (gleiche Blende jetzt mal vorausgesetzt)

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vor 14 Stunden schrieb miclindner:

?  Äh, ich habe mir extra noch mal das Foto im Eingangsposting des TO angesehen: Menschen (!) im Innenraum bei anscheinend schlechter Beleuchtung und nicht die Möglichkeit oder den Willen, zusätzliches Kunstlicht einzusetzen. Da es sich sichtbar nicht um kleine Kinder handelt, also „halt schön still, nicht mit den Augen klimpern“ fällt weg, würde man als erstes auf die Belichtungszeit achten und daher im Belichtungsdreieck sehr wohl die ISO hochsetzen, wenn man die Personen einigermaßen scharf abbilden möchte ? Da hilft der Bildstabilisator wohl nichts, wenn sich das Motiv bewegt.

Nein aber diese Aussage bezog sich auch nicht auf das Bild des TO sondern auf das ISO 400 Bild von Karsten.

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vor 15 Stunden schrieb Hacon:

Wie muss ich mir das vorstellen? Nehmen wir mal an, der TO hat in seinem Eröffnungspost die Wahrheit geschrieben. Dann hat er ein Bild - offenbar unterbelichtet -, bei dem es ohne irgendeine Bearbeitung bei ISO 200 deutlich mehr rauscht, als bei einem bei mehr Licht ebenfalls mit ISO 200 gemachten Foto. Er schreibt, dass er das Bild ohne weitere Bearbeitung in ein Jpeg umgewandelt hat, um es hier als Ausschnitt einzustellen. 

Nun ja ohne weitere Bearbeitung ist so eine Sache viele Programme machen sehr wohl eine weitere Bearbeitung  ohne das der User dabei expliziert etwas tun müsste weil es bspw. schon eine Voreinstellung / Profil ist um erst mal eine dem Nutzer möglichst passende Ausgangsbasis zu generieren. Und eine einzige Konvertierung von RAW zu JPG lässt sich schon  allein dadurch ausschließen das auch noch DNG genannt wurde also schon mal 3 Formate zwischen denen konvertiert wurde.

vor 15 Stunden schrieb Hacon:

Was macht jetzt die Kamera (oder der RAW-Konverter), dass das Rauschen erhöht wird, das Foto aber weiterhin unterbelichtet erscheint? Und wenn es die Kamera macht, wozu ist solch ein Vorgehen gut? Also das Rauschen zu erhöhen, ohne die Helligkeit anzuheben?

Die Helligkeit wurde doch angehoben, das macht die Kamera bspw. im JPG wenn du Gradation auf Auto gestellt hast und beim RAW Konverter hängt es auch von dessen Einstellungen ab.

Ebenfalls wesentlichen Einfluss auf das Rauschen haben Einstellungen zur Schärfe und zur Rauschunterdrückung. Manche RAW Konverter sind oder waren da mal richtig schlecht und haben eine deutlich schlechtere Qualität produziert wie die JPG Engine in der Kamera und wurden deshalb auch gemieden bzw. im Workflow durch darauf spezialisierte Tools ersetzt.

 

 

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vor 6 Stunden schrieb Kabe:

Rauschen hängt nur unwesentlich an der ISO, sondern im Wesentlichen am Licht, was Du auf den Sensor bekommst. Deswegen rauschen auch die Tiefen eher als die Lichter.

Ja, genaugenommen aber nicht nur auf den Sensor sondern auch ins RAW File. Und das größte Signal bekommst du ins RAW File wenn du Basis ISO eingestellt hast.

Wenn du einen höheren ISO Wert eingestellt hast bekommst du um so weniger ins RAW Files rein je höher der eingestellte ISO Wert ist. Der sorgt nämlich dafür das das Signal verstärkt wird und wenn es idealerweise schon an der Sättigungsgrenze liegt dann wird es zwangsläufig dabei abgeschnitten.

vor 6 Stunden schrieb Kabe:

Solange Du die Lichter nicht abschneidest, sind längere Belichtungszeiten immer gut gegen Rauschen.

Und um das zu erreichen muss man zwangsläufig Basis ISO einstellen.

vor 6 Stunden schrieb Kabe:

Klar, dann verwackelt es halt eher, aber diesen Zielkonflikt kann man nicht auflösen (gleiche Blende jetzt mal vorausgesetzt)

Da es sich um ein statisches Motiv handelt und der Stabi bei so kleinen Brennweiten noch viel längere Belichtungszeiten aus der Hand erlauben würde ohne das etwas verwackelt gibt es auch kein Zielkonflikt.

Wenn man einen Zielkonflikt hätte weil man bspw. nicht stärker belichten kann ist es auch nicht mehr grundlos den ISO Wert zu erhöhen und somit auch kein Fehler mehr, mit dem dadurch verursachten höherem Rauschlevel muss man dann eben leben.

 

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vor 9 Stunden schrieb pit-photography:

Ich stelle die ISO so hoch ein wie ich für die Belichtungszeit brauche.

So sollte es sein.

So wenig wie möglich und so viel wie nötig.

Einfache Regel eigentlich.

vor 9 Stunden schrieb pit-photography:

Vorgestern bei einer Weihnachtsfeier musste ich schon auf ISO 10.000 ran, da bei einem Gesellschaftspiel die Personen nicht langsam bewegten. Mit guten Entrauschungstools und RAW-Aufnahmen ist das kein Problem mehr.

Ich hatte in der Vergangenheit auch mal ISO 20.000 genommen und das bei JPG mit Rauschminderung auf niedrig. Für den Verhältnis für mich ein ziemlich gutes Ergebnis (nicht mal entrauscht!):

Ja wenn man es richtig macht bekommt man auch bei solchen ISO Werten noch brauchbare Bilder hin.

 

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vor 18 Minuten schrieb systemcam-neu:

Sicher, allerdings hätte es das schnucklige kleine 45/f1.8 es mindestens genauso gut getan 😄

Oder das PanaLeica 25-50/1,7

Nachtrag: oder das wunderbare 75/1,8

bearbeitet von pit-photography
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vor 32 Minuten schrieb systemcam-neu:

Da es sich um ein statisches Motiv handelt und der Stabi bei so kleinen Brennweiten noch viel längere Belichtungszeiten aus der Hand erlauben würde ohne das etwas verwackelt gibt es auch kein Zielkonflikt.

Du beißt dich an meinem Treppenhaus-Beispiel fest; um das geht es in diesem Thread primär aber gar nicht. Ich wollte damit lediglich visualisieren, dass niedrige ISO-Werte allein keine Garantie für eine durchgehende Rauschfreiheit ist, sondern dunklere Partien in einem auf 0EV ESP-belichteten Bild durchaus rauschen können. So wie es der vom TO gezeigte, kleine Bildausschnitt nahelegt. Dass das prinzipiell auch bei ISO 200 zutrifft, sieht man in #25. Ich vermute, dass der Effekt bei älteren Sensoren wie in der E-M1II und PEN-F auch ausgeprägter ist als bei der OM-1.

Auch ging es mir persönlich in #19 gar nicht darum, mich über die BQ der OM-1 zu "beschweren". Wenn ich in Treppenhäusern fotografiere, haben für mich andere Aspekte als eine maximal rauschfreie BQ den Vorrang. Noch dazu, wo die OM-1 ein Problem mit der Stabilisierung des Laowa 6mm an den Bildrändern hat.

Lieber ein rauschendes Bild als ein verwackeltes. Ich habe mit LrC, Topaz und DxO die Wahl, womit ich das Rauschen im Nachgang entferne.

bearbeitet von Karsten
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vor 3 Stunden schrieb Karsten:

Du beißt dich an meinem Treppenhaus-Beispiel fest; um das geht es in diesem Thread primär aber gar nicht. Ich wollte damit lediglich visualisieren, dass niedrige ISO-Werte allein keine Garantie für eine durchgehende Rauschfreiheit ist, sondern dunklere Partien in einem auf 0EV ESP-belichteten Bild durchaus rauschen können.

Dem habe ich ja auch gar nicht widersprochen mir ging es auch nur darum das ESP 0EV bei ISO 400 eben -1EV bei Basis ISO sind also auch schon nach der Kameraautomatik eine Unterbelichtung darstellt die dann natürlich etwas mehr rauscht.

vor 3 Stunden schrieb Karsten:

So wie es der vom TO gezeigte, kleine Bildausschnitt nahelegt. Dass das prinzipiell auch bei ISO 200 zutrifft, sieht man in #25. Ich vermute, dass der Effekt bei älteren Sensoren wie in der E-M1II und PEN-F auch ausgeprägter ist als bei der OM-1.

Das würde ich auch so sehen der Spielraum im RAW nach oben ist bei der OM-1 etwas geringer.

vor 3 Stunden schrieb Karsten:

Auch ging es mir persönlich in #19 gar nicht darum, mich über die BQ der OM-1 zu "beschweren". Wenn ich in Treppenhäusern fotografiere, haben für mich andere Aspekte als eine maximal rauschfreie BQ den Vorrang. 

Das habe ich auch nicht so aufgefasst. Wenn jemand der Meinung ist das der Unterschied zwischen ISO 400 oder ISO 200 für ihn vernachlässigbar ist weil die Qualität immer noch mehr als ausreichend ist und für ihn andere Aspekte als maximale Rauschfreiheit wichtiger sind ist das auch völlig ok so.

Mir ging es nur darum das wenn man ETTR macht es immer um eine Optimierung um das letzte Quäntchen Qualität bzw. Perfektion geht und das diese deshalb auch nur bei Basis ISO überhaupt Sinn macht. Wenn bspw. jemand gar bei vierstelligen ISO Werten meint ETTR, bzw. besonders knapp oder überbelichten zu wollen das das eben komplett unsinnig ist und nicht den geringsten Gewinn bringen wird.

vor 3 Stunden schrieb Karsten:

Noch dazu, wo die OM-1 ein Problem mit der Stabilisierung des Laowa 6mm an den Bildrändern hat.

Nun ja da ich diese Objektiv nicht habe kann ich dazu nichts sagen wo da nun genau das Limit mit Stabi ist. Ich habe nur das 8/1.8 und komme damit mit Stabi extrem weit und letztlich ist es auch noch Personenabhängig wie gut jemand das noch hinbekommt.  Meine Formulierung war deshalb auch "grundlos" und wenn man es eben nicht mit Stabi mehr hinbekommt, man kein Stativ benutzen will und auch die Blende wegen der Tiefenschärfe oder Bildfeldwölbung nicht weiter aufmachen will hat man ja auch einen Grund nicht stärker zu belichten.

vor 3 Stunden schrieb Karsten:

Lieber ein rauschendes Bild als ein verwackeltes. Ich habe mit LrC, Topaz und DxO die Wahl, womit ich das Rauschen im Nachgang entferne.

Das auf jeden Fall und Pit hat mit seinem Beispiel auch gezeigt das man selbst aus Bildern mit extrem schlechten Signal/Rauschverhältnis bei 5 stelligen ISO Werten noch recht brauchbare Bilder hinbekommt selbst wenn man die simple Kamerainterne Rauschunterdrückung nutzt und mit den modernen KI basierten Tools sicher noch wesentlich mehr geht. Mit der neuen Workspace Version bietet OMDS sogar eine kostenlose KI basierte Variante an.

 

bearbeitet von systemcam-neu
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Warum wird aus Rauschen immer so ein Thema gemacht. Wenn es rauscht, dann rauscht es halt. Fällt eh nur in der 1:1 Ansicht auf. Wird das Bild gedruckt ist vom Rauschen so gut wie nichts mehr sichtbar. Ich nutze sehr oft hohe ISO Werte und das Rauschen stört mich nicht im geringsten. Lieber ein verrauschtes als ein unscharfes Foto. Und wenn man sich am Rauschen stört einfach kurz durch die neue Rauschreduzierung von Lightroom gejagt und fertig. Dauert vielleicht 30 Sek. länger. Ein Foto wird nicht besser nur weil es weniger rauscht. 

bearbeitet von quentintarantino
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Das Bild des TO ist ein JPG mit einem 1:1 Ausschnitt aus einem DNG von dem wir doch gar nicht wissen, wie es entstanden ist.

Wenn es sich um ein DNG handelt, wissen wir nicht, welche Import oder Konvertierungseinstellungen getroffen wurden. Olympus RAW Dateien sind ORFs, es fand also auf alle Fälle eine Konvertierung statt.

 

@tintifax

Falls Du JPG fotografierst, dann solltest Du sicher stellen, dass Du nicht aus Versehen Gradation Auto aktiv hast.

Falls das ein konvertiertes RAW ist, dann kann das Rauschen an Einstellungen für "Tiefen aufhellen", "Schwarzpunkt aufhellen", "hellere Belichtung", Klarheit, Struktur, Schärfe liegen, ggf. in Kombination mit einem Preset des RAW Konverters, das für die RAW Deiner Kamera ungünstige Voreinstellungen trifft.
Gerade Adobe Produkte haben im Default-Profil für mFT Kameras viel zu viel Schärfung vorgesehen.

Falls Du in das Bild reingezoomt hast, stelle bitte sicher, dass Du nicht bei mehr als 100% bist, darüber rauscht es irgendwann immer.

 

 

bearbeitet von acahaya
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