Zum Mitmachen bitte: Erfahrung mit Altglas an Olympus

[MoWePhoto]

Ich habe mein altes Minolta MD 35mm f2.8 vor meine e-m1 II fürs nächste 80MP Experiment geschnallt.

Vom Stativ, f5.6.

 

[aljen]

Moin,

bevor wir uns weiter mit Kleinigkeiten abgeben, schlage ich vor, wir unterhalten uns erst einmal über ein paar Grundlagen. 😉

Bei der Gelegenheit könnten wir auch das Thema Vollformat kurz anreißen – einfach der Formvollendung halber. 😛 Ich meine, wirkliches Vollformat.

Ab hier leistet die TG-6 gewisse Dienste:

Wer es schafft, dieses Objektiv an eine meiner Olys zu adaptieren, bekommt einen Keks … ich kann ihm auch Heil dir im Siegerkranz auf der Mundharmonika vorspielen – würde wohl gerade noch zum vermeintlichen Baujahr des Objektivs passen… 

bearbeitet 11. März 2022 von aljen

[Analog im Kopf]

vor 4 Stunden schrieb aljen:

Moin,

bevor wir uns weiter mit Kleinigkeiten abgeben, schlage ich vor, wir unterhalten uns erst einmal über ein paar Grundlagen. 😉

 

Bei der Gelegenheit könnten wir auch das Thema Vollformat kurz anreißen – einfach der Formvollendung halber. 😛 Ich meine, wirkliches Vollformat.

 

Moin,

Vorschlag abgelehnt 😉

Hier soll es um eigene Erfahrungen mit der Verwendung von Altgläsern an unseren Olympus-Kameras gehen und deine augenzwinkernde Erfahrung, dass es wohl nicht ganz einfach ist, ein "großformatiges" Objektiv an eine Oly anzuflanschen, finde ich nicht uncharmant. Melde dich gerne, wenn du es geschafft hast 😉

Den "Belohnungsverweis" auf das angesprochene Lied finde ich kritisch. Diese Bemerkung mag man mir als Fadenersteller zugestehen - ich bitte aber, dies hier nicht weiter zu thematisieren, sondern beim Thema zu bleiben. Danke 🙂

bearbeitet 11. März 2022 von Analog im Kopf

[aljen]

Verstehe… zurechtweisende Warlords, die Plage des deutschen Internets. Ich geh ja schon. 

[Prakticer]

Prakticar 1.4/50mm

[Analog im Kopf]

Vermute ich richtig, dass das Foto mit offener Blende aufgenommen wurde?

Ein Altglas 1,4/50 welches für Kleinbildformat und Film konstruiert wurde, "sollte" man vielleicht nicht nach heutigen Maßstäben bewerten, aber ich finde, es macht sich nicht schlecht. Nichts für Schärfe"fanatiker" - jedenfalls bei offener Blende - aber es lässt sich wohl wunderbar damit "malen".

Wird es bei etwas geschlossener Blende, z. B. 2,0 oder 2,8 deutlich schärfer und wie ist dann das Bokeh?

Mir gefällt es sehr gut und habe Lust auf noch mehr Fotos  - danke fürs Zeigen 🙂

[Prakticer]

Der Zweig wurde mit offener Blende aufgenommen, auch damit der Hintergrund schön verschwimmt. "Malen" ist der richtige Ausdruck. Was die Schärfe betrifft, bin ich voll zufrieden, sie entspricht der wahrgenommenen Schärfe vor Ort mit dem Auge.
Da ich sehe, dass an dem Prakticar 1.4/50 Interesse besteht, werde ich vllt. morgen eine Reihe von Aufnahmen machen um die Fragen hier mit Bildern zu beantworten.
 

bearbeitet 16. März 2022 von Prakticer

[Fotofirnix]

Weil es wegen 50mm f/1,2 dazu passt ein Vergleich, Offenblende.
Aber nicht alt, bloß nach altem Vorbild gebautes Objektiv.
Ich bin da nicht so streng, einmal OM 50/1,8, dann FT 50/2,0 und hier eben ein TTArtisan 50/1,2. Ich mag sie alle.

[Prakticer]

Ein tolles Bokeh. Ich habe mir letztens ein TTartisan 17/1.4 gekauft und schielte auch auf ein 50/1.2, aber mein 1.4 reicht mir.

[Prakticer]

Ich zeige hier eine Aufnahmereihe mit dem Prakticar 1.4/50mm ISO 200. Alle Aufnahmen RAW und in Workspace zu jpg ohne Bearbeitung konvertiert. Bitte berüksichtigen, dass alle Aufnahmen für das Forum verkleinert wurden; lange Kante 2500.
Blende1.4

 

Nun Blende 2:

 

Nun Blende 2.8:

 

Jetzt Blende 4.0:

 

Blende 8.0:

 

Abschließende Blende 11:

[Analog im Kopf]

Vielen Dank, schöne Serie, macht Appetit 🙂

 

[Prakticer]

Ich habe immer wieder Phasen, in denen ich meine alten manuellen Objektive heraushole. Es macht Spaß gebremst zu fotografieren, bewusst den Schärfepunkt einzustellen und die Blende zu wählen. An eine Olympus kann man auch alles adaptieren. Manchmal bedaure ich nur den verengten (Crop-) Bildwinkel.

[Henning_2000]

Mir ist gestern ein analoges Makro zugelaufen 😉: S ZUIKO 80mm 1:4 Auto 1:1 heißt es, glaube ich.

Naja, ich habe es miot dem passenden (alten) Olympus Balgengerät an meine EM1/3 adaptiert und ein bisschen gespielt. Das folgende Bild ist dann entstanden. Ich habe es nicht großartig nachbearbeitet, nur passend für das Forum geschrumpft.

Ich glaube ich werde noch so einiges mit dem Objektiv ausprobieren...

[Prakticer]

Ich werde morgen mal meine Gartentür offen stehen lassen. Vielleicht läuft mir dann auch ein Objektiv zu. 🙂

[Henning_2000]

vor 14 Stunden schrieb Prakticer:

Ich werde morgen mal meine Gartentür offen stehen lassen. Vielleicht läuft mir dann auch ein Objektiv zu. 🙂

😄 Es hilft ein Spur mit Ködern bestehend aus € von einer Bucht in Deinen Garten zu legen 😉

 

[Prakticer]

vor 2 Stunden schrieb Henning_2000:

😄 Es hilft ein Spur mit Ködern bestehend aus € von einer Bucht in Deinen Garten zu legen 😉

 

Dann ist das aber nicht mehr zugelaufen, sondern geködert, und das kenne ich. 😉

[robat1]

Hi,

ich frage mich wie Eure Definition von Altglas ist?
Alles was schon vor MFT existierte nehm ich fast an?

In dem Fall verwende ich hauptsächlich Altglas per Adapter und hab mir grad noch zwei Stück in Kleinanzeigen ...... erschlichen.
Die paar Bilder hier in meiner Galerie sind aktuell z.B. alle mit einem ZUIKO DIGITAL ED 18‑180mm f/3.5‑6.3 aus 2009 mit MFT-Adapter entstanden.

Zuhause hab ich auch noch ein ZUIKO DIGITAL 35mm Macro f/3.5 (das ich aber bald verkaufen werde).

Und die 2 Neuen-Gebrauchten, die noch die Post in den Klauen hält, sind das Canon EF 100mm f/2,8 Makro USM aus 2000.
Und das Canon EF-S 55-250mm f4.0-5.6 IS STM aus 2013.

Warum lauter adaptierte Altgläser?
Einen Teil hatte ich noch von meiner Oly E330 und da ich mit dem Adaptieren gute Erfahrungen gemacht habe und es kein 100mm Macro mit MFT Anschluss gibt, kommt nun noch das sehr gut bewertete 100mm f/2.8 Canon Macro hinzu.

Und für Tiere wie Vögel hat sich mein 18-180 von der Brennweite etwas zu kurz erwiesen.
Und die XX-300mm haben am langen Ende alle eher mäßige Bewertungen und das 100-400 ist mir zu schwer und zu teuer.
So kam ich nach langem hin und her nun auf das ausgezeichnete Canon EF-S 55-250mm f4.0-5.6 IS STM, obwohl die 250 bzw. 500mm auch nicht die Welt sind. Aber immerhin 150mm mehr als mein 18-180mm.

Mal sehen wie ich damit zufrieden bin und mit dem Canon => MFT Adapter.

Robert

bearbeitet 4. April 2022 von robat1

[Henning_2000]

vor 16 Stunden schrieb robat1:

Ich frage mich wie Eure Definition von Altglas ist?
Alles was schon vor MFT existierte nehm ich fast an?

Moin,

Daliegst Du schon ganz nahe bei meiner Definition. Für mich ist Altglas ein Objektiv, das noch aus der Zeit der manuellen Kameras kommt. Bei mir liegen dafür auch noch ein paar alte OM-Kameras und eine Minolta x700 rum, die wechselweise noch zum Belichten eines Films benutzt werden.

Und die Objektive adaptier eich dann mit einem Adapter an die mFTs.

Viele Grüße,

Henning

[W. Schulze]

Am 19.3.2022 um 14:43 schrieb Prakticer:

Ich zeige hier eine Aufnahmereihe mit dem Prakticar 1.4/50mm ISO 200. Alle Aufnahmen RAW und in Workspace zu jpg ohne Bearbeitung konvertiert. Bitte berüksichtigen, dass alle Aufnahmen für das Forum verkleinert wurden; lange Kante 2500.
...

Nun Blende:

Die unscharfen Bereiche (also das imposante Haus im Hintergrund) gefallen mir bei Deinem Prakticar zwischen Blende 2 und 4 ausgesprochen gut. Ganz offen leider nicht und ab 8 kann man dann schon fast nicht mehr von Unschärfe sprechen, auch wenn es noch sehr harmonisch aussieht.

Grüße

         Wolfram

[Analog im Kopf]

vor 20 Stunden schrieb robat1:

ich frage mich wie Eure Definition von Altglas ist?
Alles was schon vor MFT existierte nehm ich fast an?

Moin,

bezüglich der Definition nehme ich es persönlich locker. Meine Grenze mag vielleicht eher bei den Jahren vor 2000 sein und Gläser, die heute nicht mehr neu im Fachhandel zu erwerben sind. Es gibt ja einige Gläser, die hochwertig, aber auch schon mehr als 2 Jahrzehnte am Markt und noch neu erhältlich sind - als Beispiel für eher kein Altglas nach meiner "Definition".

Und es ist nach meiner Definition eher ein manuelles Objektiv, aber halt "eher". Aber warum nicht auch ein AF-Altglas an µFT adaptieren und den Fokus manuell (oder sogar mit AF-Funktion?) einstellen, wenn es geht und Freude macht.

Meine persönliche Definition mag ein grober "Richtwert" sein, aber mehr auch nicht 😉

Ist auch wohl nicht so wichtig, viel interessanter sind für uns wahrscheinlich die Gläser an sich und die damit gemachten Erfahrungen.

Beste Grüße!

Ingo

[robat1]

Hi,

demnach wären meine adaptierten AF Objektive noch kein Altglas.

Die guten, rein manuellen Objektive wie mein Canon 50mm f/1.2 oder mein verzeichnungsfreies 14mm oder mein 500mm Spiegeltele usw. sowie meine 2 Analogen A1 Gehäuse und vieles mehr hab ich schon vor über 20 Jahren verkauft.
Da war eine zeit lang Fotografie bei mir nur noch klein leicht und kopakt auf Reisen gefragt.

Alles danach waren bereits AF Objektive, die ich persönlich aber auch schon zum Altglas zähle.

Das Thema Altglas zieht mich also vor allem an, weil ich hier was erfahre und sehe was mit Adaptern alles möglich ist.
Ich hab ja nur ein einziges (in meinen Augen aktuelles) MFT Objektiv, das M.Zuiko 14-40 mm f/2.8.
Alle anderen sind adaptiert.

Heute ist übrigens mein MFT Adapter für Canon-EF/EF-S Objektive gekommen.
Macht einen hochwertigen Eindruck. Kostet ja auch 119€
Die 2 gebrauchten Objektive dazu sollten morgen und übermorgen hier auf Kur ankommen.
Bin schon sowas von gespannt !!

Jetzt stell ich nochmal 2-3 Bilder vom adaptierten Oly 18-180 in die Galerie

Robert

[Analog im Kopf]

vor 39 Minuten schrieb robat1:

Alles danach waren bereits AF Objektive, die ich persönlich aber auch schon zum Altglas zähle.

Dann ist es halt Altglas 😉 🙂 Als ich den Faden hier angelegt habe, wollte ich keine genaue Definition des Begriffs "Altglas" und schon gar nichts vorgeben. Halt "Altglas", die Zusatzbezeichnung "manuell" hatte ich in Klammern gesetzt 😄

Ich bin schon gespannt.

LG

Ingo

bearbeitet 5. April 2022 von Analog im Kopf

[boehboeh]

Ich finde die Haptik der analogenObjektive auch immer wieder top, vor allem das Drehen am Einstellungsring etc. Mein 2,8/60 MZuiko Macro ist ja ein tolles Objektive, aber der Entfernungsring, an den hab ich mich noch nach Jahren nicht gewöhnt, vor allem welche Drehrichtung wohin... (ja kann man einstellen..aber...)

Hab mir ein  gebrauchte Nikon 105mm ai Micro mit Rückgaberecht bestellt. 2,8 /105 sind nicht zu verachten!

Schon auf der Post das Paket aufgemacht, den Pen-F Body hatte ich dabei und die ersten Testaufnahmen gemacht. Ich bin begeistert. Vor allen zu Hause dann bei Extremmacros, der tolle Objektabstand!Siehe nächstes Posting.

Hier 3 Beispiele von unterwegs:

 

 

bearbeitet 6. April 2022 von boehboeh

[boehboeh]

Zum o.g. Bericht hier noch 2 Beispiele von  zu Hause: eine 1 Cent Münze.

Beide Objektive also 2,8/60 Oly und das Nikon 2,8/105  jeweils mit Raynox 250 davor. Abstand Objekt Raynox beim Oly 5cm bei Nikon 7 cm. Kein Stack, Blende jew. f:8

Bernd 

[Analog im Kopf]

Ah, endlich ein kleiner Erfahrungsbericht zum manuellem 105er Nikkor Macro - vielen Dank 🙂

Vor gar nicht so langer Zeit noch war das Objektiv einige Jahrzehnte eins meiner liebsten Nikkor-Objektive. Ich habe es allerdings verkauft, bevor meine Leidenschaft für Altgläser begann. Ich sehe, es ist auch an µFT top. Viel Spaß weiterhin mit dieser tollen "Ausnahmelinse"!

Nachdem ich ein gutes manuelles Makro-Altglas gefunden habe (Oly 2,0 / 50), verkaufte ich mein modernes Zuiko 2,8/60er. Es kam weder haptisch, noch hinsichtlich Bildanmutung und Bildqualität an das Altglas heran. Es sieht für mich so aus, als hätte es auch gegen das 105er keine Chance und dabei ist es ja gar nicht schlecht 😉

 

bearbeitet 6. April 2022 von Analog im Kopf