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Canon entwickelt keine neuen Profi-DSLR mehr (war: Canon macht Schluss)


Coffeemaster

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Endlich hört das Geklapper neben mir auf. 

Gehässig aber leider wahr ☺

Lass mich kurz nachdenken, ich habe bisher 4 Canon-Modelle besessen, 1x Foto zig Jahre her,

und davon 4 Videocams, bis 2015, leider schwer und recht teuer.

bearbeitet von Fenek
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vor 1 Stunde schrieb finnan haddie:

Ricoh/Pentax wird wohl noch ein klein wenig länger durchhalten!

Die haben das richtig gemacht: keine großen Experimente mit spiegellosen Kameras, wenn man mal vom Designstück K-01 absieht, sondern sich auf DSLRs konzentriert. Das konnte man schon bei den Verkaufszahlen der K-3III im April 2021 sehen: praktisch sofort ausverkauft, obwohl die Kamera mit einem Einführungspreis von rund 2000€ bzw. Dollar deutlich teurer war als die vorhergehenden Modelle. Sie haben sich auf die Stärken der DSLR für Fotos konzentriert - und der Verkaufserfolg gibt ihnen recht: sie haben ihre Nische gefunden. Mit dem Ausstieg von Canon aus den DSLRs wird diese Nische nicht kleiner. Mir als Pentax-DSLRianer soll es recht sein. 🙂

Es wird meiner Meinung nach noch eine ganze Weile Leute geben, die mit DSLRs fotografieren wollen - eben weil es ein anderes Fotografieren als mit DSLMs ist. Analog war totgesagt und erlebt seit ein paar Jahren ein Revival, ähnlich wie Vinyl-Schallplatten. Mit den DSLRs wird es ähnlich, denke ich.

E.

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vor 39 Minuten schrieb EckyH:

ähnlich wie Vinyl-Schallplatten

Da heute alles digital aufgenommen wird, kann ich den verlustbehafteten Weg davon dann zurück auf Vinyl nicht verstehen. Dass das Spiegelgeklapper aber irgendwann in Beobachtungshütten der Beobachtungshotspots aufhört, fände ich nicht schlecht. Zumal, wenn man da rein kommt und "Hallo" sagt, manchmal ein "Psst" oder "Bschschsch.." kommt und einen Moment später versteht man, wieso: Es geht darum:"Wer hat die lauteste..." 😉

bearbeitet von Trubadour
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Das war doch abzusehen, mich wundert nur, das der Schritt von Canon so spät erfolgt. Auch diejenigen, die optische Sucher schätzen, haben mit den neuesten Suchern, einer R5 oder Pana S1/R die knapp 6 Mpix auflösen, bei guten Lichtverhältnissen keine Nachteile mehr, die Verzögerung hat man inzwischen auch im Griff und bei schlechten Lichtverhältnissen deutliche Vorteile, wie wir alle wissen.

Spiegellos hat doch sehr viele Vorteile, aber ein ganz großer Vorteil von Spiegellos wird oft vergessen:

Dadurch das die Hinterlinse der Objektive dichter an den Sensor rücken kann, sind bei WW- Objektiven keine Retrofocus- Konstruktionen mehr nötig, das macht die Objektive, deutlich kleiner, leichter, billiger und besser. Meine Lumix 1.8/24 und 1.8/35 an L- Mount kosteten jeweils weniger, als meine früheren Nikkore mit Anfangsblende 2.8, sind bei f1.8 schärfer, als meine ehemaligen  Nikkore eine Stufe abgeblendet, also bei f4. Um bei KB zu bleiben. Für mich, der gern WW- Objektive nutzt, ein Riesen- Vorteil. Auch mein MFT 1.4/12 ist meinem früheren Nikkor 2.8/24, in allen Belangen klar überlegen. Bei anderen Herstellern verhält es sich ähnlich.

Ich denke das sich Pentax noch ein paar Jahre halten wird und Ricoh dann die Sparte dicht macht. Pentax Objektive, baut Ricoh ja nicht selbst, sondern lässt sie von Objektivherstellern entwickeln, meist vorhandene Spiegelreflexobjektive, die für Pentax angepasst werden. Da aber nun kaum noch Spiegelreflexobjektive entwickelt werden, wird es zukünftiug für Pentax mit den hömeopatischen Stückzahlen sehr teuer.  Und vor allem müssten dann ja wieder Retrofokuskonstruktionen im WW-Bereich entwickelt werden, die ansonsten kein Hersteller mehr einsetzt. Pentax baut gute Kameras, die mir sehr gefallen, aber die werden vom technischen Fortschritt (spiegellos) wohl überrollt werden. Und wegen stärker steigender Objektivpreise, als bei der spiegellosen Konkurrenz, werden es immer weniger Kunden werden, und damit die Preise weiter überdurchschnittlich steigen. Der Spiegellos- Zug ist für Pentax abgefahren. Schade eigentlich, ich habe mal mit einer Pentax angefangen. Aber die jetzigen Kameras haben ja nichts mehr mit der Ursprungsfirma. Asahi zu tun, nur der Markennahme wird von Ricoh genutzt. Es sei denn, sie gehen den Leica Weg und lassen in Zukunft Spiegellose Systemkameras wie die SL- Serie von anderen bauen und entwickeln und nehmen nur ein paar Anpassungen vor, aber das hieße ein neues Bajonett, oder sie steigen bei L- Mount ein.  Wie auch immer, ich glaube nicht, das es das Pentax- System mit dem K- Bajonet, noch in 5-10 Jahren geben wird.

 

 

bearbeitet von Libelle103
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vor 8 Stunden schrieb Trubadour:

Da heute alles digital aufgenommen wird, kann ich den verlustbehafteten Weg davon dann zurück auf Vinyl nicht verstehen.

Abgesehen davon, dass die digitale Aufnahme auch zuerst mal analoge Signale verlustbehaftet digitalisiert: Den Leuten geht es einerseits darum, den "Vinyl-Klang" zu erleben - der den Leuten wohl gut genug ist, öfter sogar noch mit "generischer" Röhrentechnik, die weitere Verzerrungen hinzu bringt und meist Passivlautsprechern. Andererseits ist das bewusste Erleben der Technik, die Zelebrierung des Anachronistischen wohl ebenso wichtig für den Genuss, weil es eben nicht so konvenabel ist, wie auf einem Mobilgerät auf eine Playlist zu tippen. Ähnlich ist es mit den Museums-Dampflokomotiven: Technikfaszination pur, aber für den täglichen professionellen Betrieb seit Dekaden nicht mehr von Bedeutung.

DSLRs werden ähnlich enden: schon heute muss man das wollen, weil die Vorteile der Spiegellosen deren Nachteile deutlich überwiegen.
Deshalb finde ich auch dieses Video (beachtet bitte, dass das a) auf dem offiziellen Ricoh-Kanal veröffentlicht wurde und b) eine Olympus-Kamera auch eine Rolle spielt) sehr gut:

E.

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vor 7 Stunden schrieb Libelle103:

Das war doch abzusehen, mich wundert nur, das der Schritt von Canon so spät erfolgt. Auch diejenigen, die optische Sucher schätzen, haben mit den neuesten Suchern, einer R5 oder Pana S1/R die knapp 6 Mpix auflösen, bei guten Lichtverhältnissen keine Nachteile mehr, die Verzögerung hat man inzwischen auch im Griff und bei schlechten Lichtverhältnissen deutliche Vorteile, wie wir alle wissen.

Spiegellos hat doch sehr viele Vorteile, aber ein ganz großer Vorteil von Spiegellos wird oft vergessen:

Dadurch das die Hinterlinse der Objektive dichter an den Sensor rücken kann, sind bei WW- Objektiven keine Retrofocus- Konstruktionen mehr nötig, das macht die Objektive, deutlich kleiner, leichter, billiger und besser. Meine Lumix 1.8/24 und 1.8/35 an L- Mount kosteten jeweils weniger, als meine früheren Nikkore mit Anfangsblende 2.8, sind bei f1.8 schärfer, als meine ehemaligen  Nikkore eine Stufe abgeblendet, also bei f4. Um bei KB zu bleiben. Für mich, der gern WW- Objektive nutzt, ein Riesen- Vorteil. Auch mein MFT 1.4/12 ist meinem früheren Nikkor 2.8/24, in allen Belangen klar überlegen. Bei anderen Herstellern verhält es sich ähnlich.

Das ist es.
Als die ersten spiegellosen Vollformatkameras rauskamen, gabs erst einmal Adapter zur Benutzung der alten Objektive. Keine Lösung für mich damals.
Mft konnte mit den "Holy Trinities" den ISO-Nachteil sehr gut ausgleichen. Diese Linsen sind offenblendig schärfer als die Normalos von FF. Außerdem gabs obendrauf mehr Tiefenschärfe.
Mit den neu gerechneten Objektiven der FF-Kameras gibt es aber seit einem Jahr lichtstarke Linsen (mit größerem Bajonett), die den Vorteil von mft weitgehend eleminieren.
Die können  durch den besseren Sensor bis zu 2 Blenden weiter zumache ohne ins Rauschen zu kommen.

Mit den "richtigen Objektiven" habe ich in Standesämtern und Kirchen kaum Nachteile mit mft, außer Dynamik und Auflösung. Bei besserem Licht ist nur die Auflöung bei FF von Vorteil. Falls es OMDS gelingt den Autofokus zu verbessern, hat mft  wieder bessere Chancen sich zu behaupten.

 

bearbeitet von imago somnium
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vor 9 Stunden schrieb Trubadour:

Da heute alles digital aufgenommen wird, kann ich den verlustbehafteten Weg davon dann zurück auf Vinyl nicht verstehen

Die CD ist technisch besser, als Vinyl, gar keine Frage, in allen Belangen: Frequenzgang, Klirrfaktor, Kanaltrennung, Dynamik.

Es zählt aber etwas anderes und zwar wie es subjektiv empfunden klingt: Und da kann Vinyl punkten:

Die mechanische Abtastung über einen Tonabnehmer fügt Harmonische (Oberwellen) hinzu, die für das menschliche Ohr schön klingen, so wie jedes Instrument seinen eigenene Klangfarbe hat, eben wegen der Oberwellen. Es klingt in vielen Fällen auch räumlicher, obwohl die Kanaltrennung deutlich schlechter ist, als bei der CD. Aber durch einen kleinen Zeitversatz zwischen den Kanälen, der technisch bedingt ist, wirkt es für unsere Ohren räumlicher.

Wenn man gut produzierte Platten hat, bei denen z.B. die Dynamik auf die geringere Dynamik einer Platte angepasst wurde, klingt es schöner als eine perfekt produzierte digitale Aufnahme, außer evt bei Klassik mit extrem hoher Dynamik.

Nicht die Digitaltechnik versaut die Aufnahme wie einige meinen, sondern die Übertragung auf die Analoge Platte und die Abtastung über einen Tonabnehmer erst machen die Aufnahme für viele schöner. Das ist auch stark vom verwendeten Tonabnehmer abhängig. Deshalb ist der Vinyl-Boom, meiner Ansicht nach auch keine Modeerscheinung, es seit denn es gibt irgendwann Digitalaufnahmen denen die angenehm wirkenden Fehler einer mechanischen Abtastung hinzugefügt werden.

Aber bei Kameras: Ich kann, evt bis auf den optischen Sucher, keinerlei Vorteile eines Spiegels erkennen, deswegen werden meiner Ansicht nach auch Spiegelreflexkameras irgendwann ganz vom Markt verschwinden, genauso wie 2- äugige Kameras nicht mehr produziert werden.

bearbeitet von Libelle103
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vor 2 Stunden schrieb Libelle103:

und die Abtastung über einen Tonabnehmer erst machen die Aufnahme für viele schöner.

Bei einem Tonabnehmer handelt es sich um ein Effektgerät, das aus Musik die Frequenzen herausfiltert, die man in unserem Alter eh nicht mehr hören kann, das aber durch rituelle Bedienung und PenF-artige Magie den Eindruck vermittelt, man höre jetzt die Sachen heraus, die einen als Jugendlichen, als man sie noch hören konnte, nicht interessiert haben 😉

 

 
bearbeitet von Bluescreen
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Technisch gesehen wissen wir seit der E-M1, dass der Spiegel eigentlich nur noch Nachteile hat*. Das war für mich die erste Spiegellose, die wirklich auf gleicher Augenhöhe mit den DSLR war, bzw. diese in vielen Eigenschaften (wie Bildrate) sogar deutlich übertroffen hat. Seitdem war das Ende der DSLR eingeläutet, es ist eher überraschend, wie spät Canon und Nikon in den Markt eingestiegen sind. Aber die haben eben ein großes Klientel mit bestehenden Objektiven, daher ist es auch nur konsequent, diese eben noch eine Weile mit DSLR zu versorgen. Aber irgendwann ist auch damit Schluss. Ich vermute, dass einzelne Modelle noch sehr lange verfügbar sein werden, genauso, wie es noch Film-DSLR gab. Aber alle Neuentwicklungen sind eben Spiegellos.

Das Video ist sehr interessant, auch gerade, weil der Fotograf eben ansonsten gerne seine E-M5 einsetzt. Für Outdoor sollte man ihm mal eine E-M1X in die Hand drücken :). Aber er beschreibt einen Faktor für die Fotografie, den ich auch sehr wichtig für die Auswahl der Ausrüstung erachte: Fotografie hängt stark an der Emotion, daher ist im Zweifelsfall die Ausrüstung die Beste, mit der sich der Fotograf einfach am wohlsten fühlt. Wenn das für ihn eine DSLR ist, dann ist das eben so (wobei ich mir die Bemerkung nicht verkneifen kann, dass die Qualität der optischen Sucher an die Sensorgröße gekoppelt ist und man daher einen viel besseren Sucher mit 35mm oder gar Mittelformat bekommt).  Es gibt ja sogar noch Meßsucher-Kameras, die eben auch eine ganz besondere Art der Fotografie ermöglichen, wobei bei denen auch noch die größere Kompaktheit wichtig ist - am Donnerstag wird sogar ein neues Modell vorgestellt.

 

*) Den einzigen technischen Vorteil sehe ich für Tierfotografen, die oft stundenlang ansitzen, da ist ein Sucher, der keinen Strom braucht, sicher praktisch. Aber inzwischen gibt es ja auch Powerbänke.

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vor 11 Stunden schrieb Trubadour:

Da heute alles digital aufgenommen wird, kann ich den verlustbehafteten Weg davon dann zurück auf Vinyl nicht verstehen.

Hallo,

ich schwanke beim Kauf meiner "Musik-Schätze" auch immer zwischen d(digital) und a(analog). Für mich ist eine Platte ein Zugewinn an Haptik und manchmal auch an Optik.

Es ist schon fast ein Ritual für mich am Sonntagmorgen den Plattenspieler anzuwerfen und etwas Ausgesuchtes aufzulegen.

Ich habe inzwischen die 70 gut überschritten und mein Hörvermögen ist trotz entsprechender Hilfen sehr subjektiv (will sagen, es ist, wie es ist😉).

Es kommt halt immer auf die eigenen Empfindungen an.

Liebe Grüße

Rainer

 

 

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Was ich an diesem Forum immer gemocht habe, war das man auch Subthemen (wie Digital versus Vinyl hier) diskutieren konnte.

Obwohl ich total unmusikalischer Laie bin, teile ich hier gerne meine Erkenntnisse als technisch interessierter (Video-)Inschenör:

Der Klirrfaktor von Röhrenverstärkern (insbesondere trafobestückten solchen der Klasse A) resultiert primär aus (systembedingt fehlerhaft hinzugefügten) ungeradzahligen Oberwellen (die vom menschlichen Ohr beziehungsweise Gehirn) als besonders „harmonisch“ empfunden werden. Das gilt auch für die mechanische Arbeit des Schneidstichels bei der Matritzenerstellung für Schallplatten.

Im Gegensatz dazu erzeugen A/D Wandler und trafolose Klasse A/B Verstärker Oberwellen der geradzahligen Art, die wir eher als unangenehm wahrnehmen. Deswegen muss die digitale Technik beim Klirrfaktor „über alles“ hier messtechnisch viel bessere Werte abliefern als bei der analogen Technik, um es mit dieser bezüglich Hörgenuss aufnehmen zu können.

Würde mich sehr freuen, wenn z.B. @Severinohier als Fachmann nochmal einsteigen könnte.

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vor 7 Stunden schrieb Libelle103:

sie gehen den Leica Weg und lassen in Zukunft Spiegellose Systemkameras von anderen bauen und entwickeln

Immer der gleiche Unsinn, was treibt diesen Menschen an zu früher Stunde seine Unwahrheiten wiederholend zu verbreiten, faszinierend!

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vor 7 Stunden schrieb Libelle103:

Es sei denn, sie gehen den Leica Weg und lassen in Zukunft Spiegellose Systemkameras wie die SL- Serie von anderen bauen

Wie @Nurmalso schreibt: Das stimmt nicht.

Es gibt Leica Produkte, die nur umgelabelte Panasonic-Produkte sind (D-Lux, V-Lux).

Dies gilt aber nicht für die SL Serie (oder Q oder M). Natürlich gibt es Zulieferer und Kooperationspartner wie Panasonic, aber ansonsten sind das Eigenentwicklungen (Kamera-Hardware, Firmware, Optiken).

Dies sind keine Infos aus zweiter Hand, ich arbeite in vielen Projekten direkt und persönlich mit dem Leica Produktmanagement zusammen.

Andreas

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vor 29 Minuten schrieb king kong:

Libelle schreibt aber nicht von "entwickeln" sondern von "bauen". Also baut Leica das Zeug wirklich selbst?

Kurze Antwort: Ja.

Lange Antwort: jegliche Industrieproduktion ist eine Mischung aus Bauteilen oder Baugruppen, die man von Zulieferern bekommt und eigener Arbeit. Es gibt z.B. Firmen, die sich darauf spezialisieren, eine genau spezifizierte Elektronik zu fertigen. D.h. man konstruiert und entwirft die Elektronik und übergibt dann die Baupläne an den Zulieferer, der dann fertig bestückte Platinen liefert. Es ist durchaus anzunehmen, dass Leica derartige Zulieferer verwendet. Im Haus werden dann die Gehäuse und die Optiken gefertigt und montiert. Leica hat dazu Produktionsstätten in Wetzlar und in Portugal. Die Kameras werden in Portugal gebaut, aber in Wetzlar endmontiert. Ähnlich dürfte es sich bei den meisten Optiken verhalten. Es gibt im Netz auch einige Videos über die Produktion bei Leica.

Details wird Andreas vielleicht kennen aber vermutlich nicht darüber reden können 🙂

Edit: habe die Videos gefunden, Leica hat einen eigenen YouTube-Kanal. Hier aus der Optikfertigung des 50/0.95:

Und ein Video das zeigt, wie der obere Gehäuseteil aus einem massiven Block Messing geschnitzt wird:

 

bearbeitet von Peter Herth
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vor 5 Stunden schrieb EckyH:

Abgesehen davon, dass die digitale Aufnahme auch zuerst mal analoge Signale verlustbehaftet digitalisiert: Den Leuten geht es einerseits darum, den "Vinyl-Klang" zu erleben - der den Leuten wohl gut genug ist, öfter sogar noch mit "generischer" Röhrentechnik, die weitere Verzerrungen hinzu bringt und meist Passivlautsprechern. Andererseits ist das bewusste Erleben der Technik, die Zelebrierung des Anachronistischen wohl ebenso wichtig für den Genuss, weil es eben nicht so konvenabel ist, wie auf einem Mobilgerät auf eine Playlist zu tippen. Ähnlich ist es mit den Museums-Dampflokomotiven: Technikfaszination pur, aber für den täglichen professionellen Betrieb seit Dekaden nicht mehr von Bedeutung.

DSLRs werden ähnlich enden: schon heute muss man das wollen, weil die Vorteile der Spiegellosen deren Nachteile deutlich überwiegen.
Deshalb finde ich auch dieses Video (beachtet bitte, dass das a) auf dem offiziellen Ricoh-Kanal veröffentlicht wurde und b) eine Olympus-Kamera auch eine Rolle spielt) sehr gut:

E.

Das ist auch der Grund, warum ich sowohl Olympus OM-D als auch Pentax DSLR einsetze. Die ergänzen sich gut.
Und ja, der Spiegel hat was. Allein das durchgucken und fokussieren OHNE die Kamera einschalten zu müssen. Oder Nachtfotos mit dem O-GPS1 Modul zur Nachsteuerung zur Vermeidung von Sternenspuren, das hat was. Dafür die Vorteile einer Spiegellosen wie Video oder manuellem fokussieren (Zoom ins Bild schon im Sucher usw.). Die ergänzen sich.

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vor 1 Stunde schrieb hoss:

Und ja, der Spiegel hat was. Allein das durchgucken und fokussieren OHNE die Kamera einschalten zu müssen.

Das ist aber zumindest beim neuen DA*16-50 nicht mehr so, das hat "focus by wire" - das ist also eine Frage der Objektive, nicht des Kamerasystems. Aber damit werde ich leben können, wenn ich mal irgendwann das Objektiv haben werde.

Was mich zu Pentax statt zu Canon gebracht hat war, dass die Pentaxe alle schon IBIS hatten, damit die Objektive in der Regel günstiger waren als die der Konkurrenz und ich auch nicht das haben wollte, was alle haben. Ausserdem bin ich der ästhetischen Herausforderung des ergonomischen Designs von Canon-Kameras nicht gewachsen. 😉

vor 1 Stunde schrieb hoss:

Oder Nachtfotos mit dem O-GPS1 Modul zur Nachsteuerung zur Vermeidung von Sternenspuren, das hat was.

Das O-GPS1 war bei mir ein "mixed bag". Die Zeiten, die andere Leute mit längeren Brennweiten erreicht haben (eine Minute und länger pro Frame) waren bei meinem nie drin, ca. 20s mit dem DA*55 war für mich das erreichbare Maximum. Nach dem Umzug habe ich es nochmal hier ausprobiert, aber da hat es überhaupt nicht mehr an der K-5II sinnvoll nachgeführt. Andererseits ist das Verschieben und Drehen des Sensors über die Aufnahmezeit ein Garant dafür, dass a) Flat Frames dafür praktisch nicht mehr erstellbar sind b) man sich einen praktisch kaum korrigierbaren donutförmigen Gradienten ins Bild holt. Aber: das O-GPS1 ist in der Regel besser als gar nichts, wenn genug Platz zum Beschneiden ist (das muss man ja sowieso wegen der Bildfelddrehung und Motivverschiebung pro Frame berücksichtigen) und man sehr helle Objekte (M31, M42 oder M45) aufnimmt. Das ist auf jeden Fall ein Alleinstellungsmerkmal von Pentax.

vor 1 Stunde schrieb hoss:

Das ist auch der Grund, warum ich sowohl Olympus OM-D als auch Pentax DSLR einsetze. Die ergänzen sich gut.

Wo soll ich unterschreiben? 😄

E.

PS: Welche Pentax(e) hast Du denn? Hier ergänzen sich eine K-3II (wegen der hohen Auflösung) und eine K-5IIs (wegen der Lowlight-Fähigkeiten).

bearbeitet von EckyH
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vor 4 Stunden schrieb king kong:

Libelle schreibt aber nicht von "entwickeln" sondern von "bauen". Also baut Leica das Zeug wirklich selbst?

 

vor einer Stunde schrieb king kong:
vor 4 Stunden schrieb Peter Herth:

Kurze Antwort: Ja.

Lange Antwort: ....

Danke, sehr aufschlussreich!

Die Frage ist doch warum Libelle darauf nicht antwortet? 

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vor 4 Stunden schrieb etted:

Die Frage ist doch warum Libelle darauf nicht antwortet? 

Warum sollte er? Ist doch schon  von berufener Seite korrigiert worden. Er könnte natürlich schreiben, dass er sich geirrt hat. Aber ich wette ein Objektiv darauf, dass dann jemand erwidern würde, dass täte er häufiger.

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