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Die OM System Community
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Do (25. März): Oly-Forum Online Stammtisch mit Adrian und Nils


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Ich kann mich hier noch an zahlreiche Belehrungen aus dem Board erinnern, als es darum ging, dass japanische Firmen solche Dienstleister wie JIP nutzen, um sich große Teile ihrer Belegschaft zu entledigen. 

Da wurde man hier als Depp hingestellt und es gab Erklärungen, dass OMDS verrückt wäre auf das Personal zu verzichten. Es wurde einem von einigen Experten sogar nahegelegt, doch mal zu überlegen, welche Konsequenzen solche Äußerungen nach sich ziehen könnten. Jetzt lese ich von den selben Leuten wieder irgendwelche plausiblen Erklärungen für diesen Schritt. Ist natürlich einfach sein Fähnchen immer in den Wind zu hängen.

Mal abgesehen davon, dass für einige Leute hier Fabrikarbeiter eh nicht zählen, was ich schon sehr befremdlich finde (der Standort in China war zu dem Zeitpunkt schon aufgegeben) scheint ja nur eine Handvoll Top-Ingenieure im Fokus zu stehen.

Fakt ist nun, dass sogar Hamburg die Hälfte seiner Mitarbeiter freigestellt hat. Selbst wenn das als sozialverträglich hingestellt werden würde, fehlen ja diese Arbeitsplätze künftig in der Region.

Ich weiß, dass Arbeitnehmerinteressen in diesem Forum, wo viele Leute sich für Überflieger halten, keine große Beachtung finden. Findet dann der Personalabbau in Asien statt, ist das nicht einmal eine Erwähnung wert. Hauptsache das neue Objektiv kommt dadurch nicht verzögert auf den Markt. 

Ja, ich bin in solchen Dingen ein Sensibelchen und wer sich darüber erhebt soll in diesen Zeiten mal schön aufpassen, dass es ihn selbst nicht trifft. Die Sparte wurde ohne Not ausgegliedert, sie hätte in einem gesunden Unternehmen weiterhin mitgetragen werden können. Das sieht bei der Konkurrenz ganz anders aus, wo solch ein Schritt eher zu erwarten gewesen wäre. 

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vor 2 Stunden schrieb Libelle103:

Mag ja sein, das ich etwas empfindlich reagiere, aber ich werde nun mal nicht gern verschaukelt. 

Dieser Satz bringt das Problem auf den Punkt:

  • Du reagierst empfindlich, was völlig legitim ist.
  • Die zweite Satzhälfte unterstellt aber wieder, dass da jemand ist, der dich verschaukelt – sprich, dich bewusst belügt.

Es würde die Diskussion erheblich entspannen, wenn du auf diese Behauptungen verzichtest.

Andreas

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vor 24 Minuten schrieb Andreas J:

Dieser Satz bringt das Problem auf den Punkt:

  • Du reagierst empfindlich, was völlig legitim ist.
  • Die zweite Satzhälfte unterstellt aber wieder, dass da jemand ist, der dich verschaukelt – sprich, dich bewusst belügt.

Es würde die Diskussion erheblich entspannen, wenn du auf diese Behauptungen verzichtest.

Andreas

Es ist nicht eine Person die mich bewusst belogen hat, sondern eine Organisation. Und ob bewusst oder unbewusst, entzieht sich meiner Kenntnis.

Was bedeutet denn Lüge? Für manchen evt. ein hartes Wort. Für mich: Wenn jemand nicht die (ganze)  Wahrheit sagt, sondern die Unwahrheit. Mit dem Ziel, die Adressaten hinters Licht zu führen, einen falschen Eindruck zu erwecken.

Und das trifft auf die Aussagen des Olympus Managements Anfang 2020, vor der Verkaufsverkündigung doch zu, sie wollten die Wahrheit verschleiern und die Öffentlichkeit hinters Licht führen. Aus durchaus verständlichen Gründen, wenn die Verhandlungen noch nicht ganz in trockenen Tüchern waren. Aber eine Falschaussage bleibt es für mich trotzdem, für mich eine Lüge, andere mögen es anders nennen. Jedenfalls war es keine vertrauensbildende Maaßnahme.

ich kann in Zukunft ja auf das Wort Lüge verzichten, wenn gewünscht und es "Unwahrheit sagen;  hinters Licht führen; oder Falschaussage nennen" Für mich nur eine andere Umschreibung für den gleichen Tatbestand.

Thorsten

 

bearbeitet von Libelle103
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So wird es gewesen sein - ein weltweit agierender Konzern hat nichts besseres zu tun, als ausgerechnet Dich hinters Licht zu führen...

Etwas weniger Egozentrik wäre vielleicht angebracht. 

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vor 1 Stunde schrieb Frank W.:

 

Fakt ist nun, dass sogar Hamburg die Hälfte seiner Mitarbeiter freigestellt hat. Selbst wenn das als sozialverträglich hingestellt werden würde, fehlen ja diese Arbeitsplätze künftig in der Region.

 

Wenn ein Markt derart dramatisch abschmiert wie wir das z.Zt. in der Fotobranche sehen, kann man nicht weitermachen wie bisher. Die Halbierung der Mitarbeiterzahl ist da womöglich nur ein erster Schriit, der wahrscheinlich zu spät kommt.

Ich war seinerzeit irritiert, als Pana die Kamerasparte in das Haushaltsgeräte-Segment integriert hat. Unterm Strich war das wohl genau die richtige Entscheidung- so konnten die Arbeitsplätze der mit Logistik und Fakturierung befassten Kollegen gesichert werden. Wenn ein Konzern solche Anpassungen nicht vornehmen kann oder unterlässt, zahlen die Mitarbeiter dafür.

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vor 9 Minuten schrieb marathoni:

So wird es gewesen sein - ein weltweit agierender Konzern hat nichts besseres zu tun, als ausgerechnet Dich hinters Licht zu führen...

Etwas weniger Egozentrik wäre vielleicht angebracht. 

Wieso nur mich?

Sieh dir die Verkausstatistik in Japan an, nach Bekanntwerden des Verkaufs...... Wenn sie schon Anfang 2020 die Gerüchte bestätigt hätten und nicht die Unwahrheit verbreitet worden wäre, wären die Verkaufszahlen wohl schon viel früher eingebrochen. Aus Sicht des Unternehmens hat sich dadurch die Verschleierungstaktik kurzfristig bezahlt gemacht. Aber langfristig wird es sich meiner Ansicht nach rächen, weil niemand gern verschaukelt wird. Die Marktanteile sinken ja weiter.

bearbeitet von Libelle103
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Nun, selbst wenn 2020 der Verkauf bzw. die Verhandlungen schon im Gange waren. So gibt es bei solchen Verhandlungen auch immer Verschwiegenheitsvereinbarungen, um den Markt nicht zu beunruhigen.

Auch ich habe viel Geld im meine Ausrüstung gesteckt... und ich bereue nichts... denn auch wenn die Kamerasparte verkauft ist... die Ausrüstung funktioniert noch. Klingt komisch, ist aber so. 😉

Das sich der ein oder andere über eine " Lüge " hier dermassen echauffiert... nun, wir werden jeden Tag belogen, bei wirklich wichtigeren Dingen als einer Kamera, aber da ist das Aufbegehren noch nicht einmal im Ansatz vorhanden.  Erschliesst sich mir gerade nicht...

 

Ich sehe den Verkauf der Kamerasparte als Chance für die Marke Olympus, sich mit einem schlanken Team und kürzeren Wegen, vielleicht auch mit Cooperationen wie zB. mit Sigma wieder Marktanteile zurück zu erobern. 

Schade und auch sehr bedauerlich ist natürlich, das auch Arbeitsplätze dabei verloren gehen.... egal wo, ob nun hier oder in Fernost oder sonst wo.

Das 100-400mm und auch das 150-400mm, zeigt mit der Nachfrage ja nun sehr deutlich, das mFT nicht tot ist. OMDS hat hier die Entwicklung von Olympus genau richtig übernommen und braucht es nur noch zu vermarkten. Einen besseren Start kann man sich ja wohl nicht wünschen.

Zum einen sieht OMDS wie der Markt  um mFT ist.... zum anderen sind noch interessante Dinge in der Schublade, wie zB. das längere Makro und das dass 8-25mm demnächst kommt, konnte man klar der Aussage von Nils und Andreas entnehmen.

 

Wir sollten froh sein, das es uns nicht ( noch nicht ) getroffen hat... denn dann wäre dies das Thema und nicht... ich bin von meinem Systemhersteller belogen worden.

 

Also immer locker durch die Hose atmen und sehen wie sich alles einläuft.... was alles noch kommt, etwas anderes bleibt uns eh nicht.

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Natürlich kann die Absicht, die Kamerasparte auszugliedern, nicht langfristig vorher kommuniziert werden. So etwas wird üblicherweise genau dann kommuniziert, wenn die Unterschrift unter dem Vertrag ist. Wie auch bei den meisten anderen Entscheidungen dieser Art. Da darf man keine falschen Erwartungen haben und darf deshalb auch nicht enttäuscht sein.

Wo ich allerdings nochmal einhaken möchte ist die Information über die Produktplanung. Natürlich kann eine sehr frühzeitige Information dazu führen, das Kunden Käufe verschieben. Wenn die Kunden die Käufe verschieben verliert die Firma kurzzeitig sicher Einnahmen. Langfristig könnte sich das allerdings schon rechnen auf diese Einnahmen zu verzichten. Denn ein Kunde, der in dem Wissen über die nächste Produktankündigung nicht gekauft hätte, wird mit seinem Kauf dann, wenn die Ankündigung erfolgt, nicht glücklich sein oder sogar stark verärgert. Sprich: will man Geschäfte auf Kosten der Kundenzufriedenheit machen? Und andersherum: man schiebt oft eine Anschaffung heraus, wenn man eben diese Zweifel bezüglich der Roadmap hat. Das ist dann erst recht schlecht für den Hersteller.

Ich kann da aus meiner eigenen Olympusgeschichte ein paar Beispiele zitieren. Das sollen keine Vorwürfe sein, sondern einfach nur konkrete Beispiele, wo die Dinge nicht optimal gelaufen sind. Das Erste war natürlich die E-P1. Eine wundervolle Kamera, aber genau 6 Monate nach der Vorstellung kam dann die E-P2 heraus. Identisch, bis auf die Fähigkeit einen elektronischen Sucher verwenden zu können. Damals habe ich mir sehr verwundert die Augen gerieben und hatte dann eben eine Kamera ohne Sucher. Was schliesslich dazu geführt hat, dass ich bis zur E-M1 eine Weile mit Olympus pausiert habe. Umgekehrt habe ich mir dann sehr intensive Gedanken vor dem Erwerb der E-M1X gemacht. Da stand natürlich die Frage im Raum, wann die E-M1.3 herauskommt. Ich habe schliessendlich darauf gesetzt, dass dies noch eine Weile dauert, und damit die richtige Entscheidung getroffen mit der ich dann auch sehr zufrieden war. Das hätte auch anders ausgehen können. Umgekehrt habe ich überlegt, mir noch eine E-M5.3 zu kaufen, darauf aber verzichtet. Hätte ich damals gewusst, dass da mindestens 2 Jahre keine Alternative auf den Markt kommt, hätte ich vermutlich direkt zugeschlagen. Dann kam natürlich die Pandemie dazwischen und damit hat sich mein Bedarf an weiteren Kameras erst einmal reduziert. Was vermutlich für den besonders grossen Einbruch bei Olympus mit verantwortlich ist. Da wird der Kameramarkt eher von den Neuvorstellungen getragen.

Also: ein Kunde der im falschen Moment kauft und dann unzufrieden ist, bringt zwar Geld, kann aber nicht wirklich im Interesse des Herstellers sein, ein Kunde der aufgrund von Unsicherheit gar nicht kauft, ist noch viel schlimmer :). Das nur als Kommentar zu der Frage: wann sollte ein Hersteller Produkte ankündigen. Natürlich wird man heute noch nicht die genaue Produktplanung für das nächste Jahr in allen Einzelheiten offenlegen, aber es wäre vielleicht nicht schlecht, da etwas konkreter zu werden. Vielleicht gerade auch wenn die nächsten Produkte noch etwas länger dauern und dann der Kunde lieber direkt bei den aktuellen Produkten zuschlägt.

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Ich fuehle mich auch nicht persoenlich belogen, oder hinters Licht geführt. Keine meiner Investitionen in meine Ausrüstung haette ich anders getroffen, wenn Olympus/ OMDS mit offenen Karten gespielt hätten. Ich habe mir, nach dem der Verkauf bekannt geben wurde, sogar noch eine EM1-3 zugelegt. Ausserdem bin ich nicht mit Olympus verheiratet und MFT wird als System meiner Ansicht nach sicher weiter bestehen. Also ich habe kein Geld verloren und fürchte auch nicht, etwas zu verlieren.

Mir geht es um ganz etwas Anderes:

Zweifellos hat Olympus/OMDS durch den Verkauf und die Falschaussagen massiv an Vertrauen für potentielle Kunden verloren, was für mich die Verkaufszahlen auch bestätigen. Deshalb wäre es aus meiner Ansicht ganz wichtig Vertrauen schnell zurück zu gewinnen, um den weiteren Fall zu bremsen und zwar mit ehrlichen konkreten Aussagen die dann auch eingehalten werden müssen. Und nicht: Es kommt ein langbrennweitiges Makro, sagen euch aber nicht wann und mit welcher Brennweite, oder es kommt eine WOW- Kamera, was immer damit gemeint sein kann

 

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vor 15 Minuten schrieb Peter Herth:

Wo ich allerdings nochmal einhaken möchte ist die Information über die Produktplanung. Natürlich kann eine sehr frühzeitige Information dazu führen, das Kunden Käufe verschieben. Wenn die Kunden die Käufe verschieben verliert die Firma kurzzeitig sicher Einnahmen. Langfristig könnte sich das allerdings schon rechnen auf diese Einnahmen zu verzichten. Denn ein Kunde, der in dem Wissen über die nächste Produktankündigung nicht gekauft hätte, wird mit seinem Kauf dann, wenn die Ankündigung erfolgt, nicht glücklich sein oder sogar stark verärgert. Sprich: will man Geschäfte auf Kosten der Kundenzufriedenheit machen? Und andersherum: man schiebt oft eine Anschaffung heraus, wenn man eben diese Zweifel bezüglich der Roadmap hat. Das ist dann erst recht schlecht für den Hersteller.

Das Problem mit der Informationspolitik ist eine schwierige Sache. Natürlich kann / muss eine Firma seine Kunden nicht darüber informieren, wenn sie Pläne entwickelt sich umzustrukturieren. Ein Problem entsteht immer dann, wenn diese Pläne durch Indiskretionen an die Öffentlichkeit gelangen und dann diese Pläne dementiert werden - nicht selten durch Positivmeldungen, welche den Kunden beruhigen sollen. Wenn dann nach relativ kurzer Zeit die Pläne trotz Dementis umgesetzt werden, ist das aus Kundensicht verständlicherweise keine gute Sache, da die Umstrukturierung durchaus seine Investionen in Frage stellen kann.

Mit den Produktankündigungen ist das ähnlich. Viele Menschen haben nur ein begrenztes Budget zur Verfügung und müssen planen. Wenn OMDS seine Produktstrategie nicht konkretisiert, werden die begrenzten Mittel ggf. für andere Anschaffungen verplant. Wenn man als Kunde wüsste, was kommt und ggf. auch wann, könnte ich das in meine Planungen einbeziehen.

Ich selbst habe gerade in etwas investiert, so dass Fotoanschaffungen erstmal weit hinten stehen - auch weil völlig unklar ist, wann das nächste für mich interessante Produkt kommen wird.

Natürlich wird die Ankündigung der nächsten Flaggschiff Kamera, die Verkäufe der aktuellen Kameras beeinflussen, viele Kunden werden warten. Dafür reicht aber schon ggf. die Ankündigung, dass es eine "Wow"-Kamera geben wird. Bei Objektiven ist das etwas anders, da diese i.d.R. nicht unbedingt ein Produkt ersetzen sondern die Ausrüstung ergänzen.

bearbeitet von tgutgu
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Und getrennt davon nochmal zum Stammtisch: der hat mir sehr gut gefallen und der Stammtisch ist etwas, was Olympus von anderen Kameraherstellern abhebt. Seien es die momentan leider nicht stattfindenden Stammtische vor Ort oder jetzt die Online-Stammtische. Es gibt zwar auch Stammtische von anderen Kameramarken, aber die enge Anbindung an den Hersteller macht dies doch etwas ganz besonderes und schafft eine deutliche Verbundenheit. Dazu trägt natürlich auch das unermütlichen Engagement von Nils bei, der sehr viel eigene Begeisterung vermittelt.

Ganz besonderns hat mir diesmal der fotografische Teil mit Adrian gefallen. Viele Bilder, die mir sehr gut gefallen haben, interessante Schilderungen was hinter den Aufnahmen steckt und vor allem einige sehr gute Anregungen für die Weitwinkelfotografie. Daher werde ich mir der Tage nochmal den Teil des Stammtisches in Ruhe anschauen. Denn gerade Weitwinkel verlangen nach einer besonders sorgfältigen Bildkomposition. Richtig gemacht sind es ganz besondere Bilder, aber leider werden die Bilder, wenn man es falsch macht, schnell ziemlich belanglos. Daher war der Vortrag für mich besonders Inspirierend.

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vor 22 Stunden schrieb wteichler:

 

Die „Heuschrecken“ sitzen seit zwei Jahren bei Olympus im Board (Value Act hat sich seit 2018 schrittweise bei Olympus eingekauft, dann - siehe oben.

Dein ansonsten sehr schöner Betrag lässt ein wenig die Vorgeschichte aus. Ein Konzern, der unzureichend qualifiziertes Führungspersonal einstellt, muss nämlich irgendwann mit dem Besuch solcher Insekten rechnen. Und bei Olympus kannte das Management noch nicht einmal die selbst unterschriebenen Verträge- jedenfalls hatte man übersehen, dass bei Aufgabe der Produktion in China Abstandszahlungen in hoher dreistelliger Millionenhöhe fällig waren. Die Chinesen waren klüger, was dann zu einem Kurssturz der Aktie mit den bekannten Folgen führte. Möglicherweise ist der eine oder andere Oly-Kollege Value Act sogar dankbar, dass sie ein paar Nieten in Nadelstreifen abgemeisselt haben.

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Ich konnte den Stammtisch am Anfang nicht mitverfolgen, da ich zu spät von einer Radtour zurückgekommen bin. Aber das, was ich gehört und gesehen habe, war beeindruckend. Das Format hat sich gut etabliert und insbesondere Adrian hat viele Tipps aus der Praxis beigetragen und auch mit eigenen Fehlern und Erfahrungen nicht hinterm Berg gehalten. Es kam auch gut heraus, weshalb er als Reisefotograf Olympus verwendet: Die Portabilität ist das entscheidende. Das konnte man gut nachfühlen. Die Qualität der guten Fotos unterstreicht, dass die Bildqualität und Portabilität bei Olympus in einem guten Verhältnis stehen.

bearbeitet von tgutgu
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vor 4 Stunden schrieb Andreas J:

Die zweite Satzhälfte unterstellt aber wieder, dass da jemand ist, der dich verschaukelt – sprich, dich bewusst belügt.

Die Frage ist doch warum Du Dich hier so auf die Äußerungen von "Libelle103" fixierst.

Du selbst wurdest doch von den Vertretern von Olympus übel verarscht und vorgeführt. Nach der Veranstaltung von Olympus.Link hast Du die Aussagen von Herrn Kreuter zum Service älterer Produkte vielleicht etwas überinterpretiert, bist sogar genervt User angegangen, die beharrlich (einige nennen es auch penetrant) anderer Meinung waren. Kurze Zeit später stellte sich heraus, dass eben dieser Service doch nicht mehr gewährleistet wird und die Kunden einen Rabatt auf Neukauf erhalten, wenn sich denn der Umsatz dabei für Olympus lohnt, andernfalls kommt nur die Info, dass da nichts mehr geht. Diesbezüglich mache ich Herrn Kreuter nicht einmal einen Vorwurf, denn er hat ja kein Reparaturversprechen abgegeben.

Ich mache hier aber Olaf Kreuter und Nils Häußler durchaus einen Vorwurf, dass sie hier im Forum live mitverfolgt haben, wie Du Dich da verrennst. Es ist ja für jeden sichtbar, wer wann in welchem Faden unterwegs ist. Sie kennen ihre Produkte immerhin so gut, dass sie wissen mussten, dass Produkte darunter sind, deren Abkündigung noch nicht 10 Jahre her ist, die nicht einmal 10 Jahre auf dem Markt sind. Dass hier mit "wir werden uns schon einig" ein Rabattgutschein für einige Wenige gemeint ist, war selbst für leidgeprüfte Olympioniken vorhersehbar. Ich verstehe daher nicht, warum man Dir diesbezüglich keinen Rat gegeben hat, dies nicht so hoch aufzuhängen. (Nachtrag: Von mir hast Du diesen übrigens bekommen).

Im letzten Stammtisch gab es von Nils Häußler das Angebot, dass Besitzer einer E-M1 II welche den über Jahre vertuschten Fehler auf der Platine aufweist, sich an Olympus wenden sollen. Ich durfte mich über vier Jahre mit solch einem Gehäuse rumschlagen und habe vom Service immer nur den Hinweis erhalten, dass das mit dem nächsten Firmwareupdate behoben wird. Die schwammigen Beschreibungen "Verbesserung der Stabilität" bei den Updates führten diesbezüglich die Kunden in die Irre. Das alles zu einer Zeit wo Olympus die Ursache für den Fehler längst bekannt war und bei Kameras, wo das Fehlerbild besonders stark fortgeschritten war, dann die in diesem Fall unvermeidliche Reparatur auch ausgeführt wurde. Ich habe keine Rückrufaktion der betroffenen Exemplare erwartet, aber einen ehrlichen Umgang mit den Kunden, welche das Fehlerbild dem Service melden.

Es gibt zig Beispiele dieser Art wo Olympus den Vertrauensverlust der Kunden bewusst in Kauf genommen hat (z.B. PEN-F/ E-M1II fehlender Belichtungsparameter in der Anzeige beim Videomodus). Das fing bereits bei der Fehlkonstruktion des Suchers der E-M1 mit Verbrennungsschäden durch Sonnenlicht an. Auch in diesem Fall wurde der User DanC.Licks, welcher hier zuerst von dem Phänomen berichtetet und mehrfach betroffen war, als unglaubwürdig abgetan. Erst als ein paar Forengrößen selbst betroffen waren und bei Olympus sich Gratisreparaturen mit ihren der Reparatur beigelegten Forenbeiträgen erwirken wollten, kam von Olympus die Erklärung, dass das Problem durch Nutzung der Dioptrienkorrektur unvermeidlich entsteht und nicht etwa dadurch herbeigeführt wird, dass man die Kamera ungeschützt in der Sonne braten lässt. Die User wurden fortan gebeten diese Funktion nicht mehr zu nutzen.

Ja, die Kunden wurden von Olympus in letzter Zeit ziemlich häufig im Stich gelassen, vorgeführt, verarscht und ich persönlich fühle mich in einigen Fällen auch als belogen.

Beste Grüße

Frank

bearbeitet von Frank W.
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Ich habe mir den Stammtisch einen Tag später angesehen. Der Beitrag von Adrian hat mir auch sehr gefallen, ich konnte zwar nicht mehr viel dazulernen, da ich sehr aehnlich vorgehe, das geht einem nach knapp 30 Jahren GDT in Fleisch und Blut über. Ich verwende bei Landschaftsaufnahmen aber fast immer ein Stativ und wenn es nur ein kleines für Wanderungen ist. Und bin meist in D unterwegs. Eben weil MFT so klein und kompakt ist, verwende ich es. Auf Wanderungen und Radtouren kann ich so mehr Objektive bei gleichem Gewicht mitnehmen, im Vergleich zu meiner KB- Ausrüstung, das verbessert meine Bilder, aber vor allem zur rechten Zeit am rechten Ort sein, das sehe ich exakt genau so.

 

bearbeitet von Libelle103
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vor 3 Stunden schrieb Peter Herth:

Ganz besonderns hat mir diesmal der fotografische Teil mit Adrian gefallen. Viele Bilder, die mir sehr gut gefallen haben, interessante Schilderungen was hinter den Aufnahmen steckt und vor allem einige sehr gute Anregungen für die Weitwinkelfotografie. Daher werde ich mir der Tage nochmal den Teil des Stammtisches in Ruhe anschauen. Denn gerade Weitwinkel verlangen nach einer besonders sorgfältigen Bildkomposition. Richtig gemacht sind es ganz besondere Bilder, aber leider werden die Bilder, wenn man es falsch macht, schnell ziemlich belanglos. Daher war der Vortrag für mich besonders Inspirierend.

Danke schön, das freut mich sehr. Also das generelle Lob, das Lob über meine Bilder und vor allem, dass ich ein paar Anregungen geben konnte. Du bringst es perfekt auf den Punkt. Gerade in der Landschaftsfotografie sehen sehr viele Bilder zumindest ähnlich aus. Das ist an sich nicht schlecht und dabei gibt es ja auch viele gute Bilder. Für ganz besondere Bilder, Bilder die gerade in der heutigen Bilderflut in Erinnerung bleiben, sind es dann häufig ein paar kleine eher unauffällige Details in der Komposition, die den Unterschied ausmachen. Und da hilft i.w. üben, üben, üben, experimentieren, mutig sein und wieder üben, üben, üben 😉

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vor 6 Stunden schrieb rodinal:

Wenn ein Markt derart dramatisch abschmiert wie wir das z.Zt. in der Fotobranche sehen, kann man nicht weitermachen wie bisher. Die Halbierung der Mitarbeiterzahl ist da womöglich nur ein erster Schriit, der wahrscheinlich zu spät kommt.

 

Olympus hat derzeit mit 3 Entwicklungen gleichzeitig zu kämpfen:

  1. Die oben beschriebene Entwicklung des Gesamtmarktes
  2. Eine nachvollziehbare Skepsis und Verunsicherung von Kunden nach dem Verkauf von Olympus
  3. Die Erkenntnis bei der Vollformat-Konkurrenz, dass die wenigsten Kunden als Objektive kiloschwere Glasklötze finanzieren und schleppen wollen. Derzeit geht auch dort die Entwicklung zu kleiner, leichter, preiswerter. Auch bei den Mittelklassegehäusen. Mft ist da nicht mehr völlig alternativlos. Auch preislich nicht.

 Sich in der Situation auf das hohe Ross zu setzen und es bei unverbindlichen Zukunftsaussagen zu belassen, halte ich für einen Fehler. Wenn die Entwicklung einer Kamera bei Olympus 5 Jahre dauert, dann ist die WOW-Kamera heute doch praktisch fertig. In der oben beschriebenen Ausnahmesituation wäre es klug von Olympus, die Karten ungeschönt und vollständig auf den Tisch zu legen. 

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Am 26.3.2021 um 14:08 schrieb Andreas J:

Ja. Musst du aber selber gucken 😉

Hier der Link direkt zur passenden Stelle (bei 1:27:35)

Super! Das klingt doch klasse. Etwas zum freuen und im Frühjahr 2022 (?) kann das 8-25 dann hoffentlich bei einem Stammtisch mit @nils-häußler und dir angegrabbelt werden 🙂

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Die registrierte Kamera hat eine Angabe von 2.4 GHz, was auf eine entsprechende WLAN Integration hindeutet. Es wird also kein Topmodell sein, sondern vermutlich eine Kamera aus der Einstiegsklasse, möglicherweise auch nur für den asiatischen Markt - so wie es mit der E-M10IIIs ja zunächst auch der Fall war.

Bislang haben bei Olympus nur E-M1.3 und E-M1X 5 Ghz WLAN.

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Am 22.3.2021 um 16:09 schrieb adrianrohnfelder:

Ich freue mich

Ich freute mich auch und hab Deinen Part mir jetzt nochmal in Ruhe angeschaut.

War spannend mal von anderer Seite zur hören, wie du vorgehst. Ich gehe fast ebenso vor. Die oft stundenlange Planung ist das A+O und das Wetter muß dann eben passen, oder Plan B! Neben Google, Googlemaps, OpenTopoMap, Stellarium, HeavensAbove nutze ich auch noch das PhotoEphemeris für die Beleuchtung durch Sonne und Mond.

Bis bald mal auf dieser Welt da draußen!

Petrified Forest, Utah

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bearbeitet von aperture 8
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Ich warte auf das Geheimnisvolle 8-25mm F4 Pro und hoffe das es ein richtiges Pro Objektiv mit AF/MF Schalter und programmierbarer L-Fn Taste ist. Als Ergänzung zum 12-100mm F4 Pro nach unten. Das letzte mal als ich mich auf ein Olympus Produkt gewartet und gefreut habe , war ich nach dem Erscheinen sowas von Enttäuscht und Frustriert das ich meine mFT Ausrüstung verkauft habe. Warten wir mal ab was da kommt......

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