Mediamarkt und Saturn haben ihr Sortiment stark abgespeckt

[tgutgu]

vor 1 Stunde schrieb jsc0852:

Die Vermutung liegt aber mehr als nahe, wenn ich da so einige "Verkaufsgespräche" mit höre. Ich denke dann immer das ich mich im Club der Ahnungslosen befinde, denn die "fachlichen" Aussagen entbehren teilweise absolut jeder Grundlage.

Die Fotoabteilung spielt in den Elektromärkten so gut wie keine Rolle mehr. Warum sollte Personal speziell für diese Geräte geschult werden, wenn TV-Geräte, Smartphones, Kühlschränke, Kaffeemaschinen und Toaster das Hauptgeschäft sind? Wenn ich kompetente Beratung haben will, gehe ich in ein *Fach*geschäft, das solche Produkte viel verkauft und das eine gute Auswahl hat. Bei TV und Kühlschränken dürfte die Beratungsqualität anders sein.

[Geschütteltnichtgerührt]

vor 2 Stunden schrieb tgutgu:

Wird das jetzt nicht etwas respektlos? So ahnungslos sind die Mitarbeiter da nun auch wieder nicht.

Was soll denn so eine Frage? Ich habe gesagt, was der Media Markt für seine Mitarbeiter an "Weiterbildung" leistet. Die Bezahlung ist gering, und da diese Märkte oft in Gewerbegebieten liegt, sind die Mittagspausen sehr trostlos.

Ist übrigens aus einem Spiegel-Artikel, wenn ich mich richtig erinnere.

Ich war in den letzten 10 Jahren nur 1 mal in Saturn oder Media Markt. Und das auch nur unter Zwang und ohne was zu kaufen.

bearbeitet 8. Juli 2020 von Geschütteltnichtgerührt

[jsc0852]

vor 7 Minuten schrieb tgutgu:

dürfte die Beratungsqualität anders sein.

Meiner ganz persönlichen Empfindung nach ist die Beratung in den Märkten in allen Abteilungen bis auf (sehr) wenige löbliche Ausnahmen grottenschlecht. Liegt halt daran, dass das immer jüngere und nicht geschulte Personal sicherlich auch günstiger ist als laufende Schulungen.

bearbeitet 8. Juli 2020 von jsc0852

[tgutgu]

Tut mir leid, aber das ist nach meiner Erfahrung überhaupt nicht so. Ich stelle öfter fest, dass Kunden eher ihre Fragen überhaupt nicht präzise formulieren können und die Verkäufer Schwierigkeiten haben, überhaupt herauszufinden, was der Kunde meint. Und dann gibt es auch Kunden, welche die Verkäufer mit Klugscheißerei schlicht zur Verzweiflung bringen können.

Ein Elektromarkt hat im Übrigen ein viel größeres Sortiment als ein Fotohändler. Und selbst der kann zu einer hohen Anzahl an Produkten auch nicht viel sage, weil er das ohnehin nicht behalten könnte.

(Welche Allergene befinden sich im Schultergurt der Fototasche)

[Geschütteltnichtgerührt]

vor 10 Minuten schrieb jsc0852:

Meiner ganz persönlichen Empfindung nach ist die Beratung in den Märkten in allen Abteilungen bis auf (sehr) wenige löbliche Ausnahmen grottenschlecht. Liegt halt daran, dass das immer jüngere und nicht geschulte Personal sicherlich auch günstiger ist als laufende Schulungen.

Ich hatte auch so einige absolut haarsträubende Aussagen hören müssen bzw. bei Kundengesprächen mitgehört. Aber wie gesagt, ist bei mir länger her. Ausnahmen gibt es sicher immer mal.

[tgutgu]

Es fragt sich, was die Ausnahmen sind.

[Alex1204]

Es gibt auch fachspezifische Fotogeschäfte, bei denen der ein oder andere Mitarbeiter ihr aktuellen Angebot vortragen und das wars dann auch schon. Bei einem größeren Fotofachgeschäft in Österreich habe ich diese Erfahrung um den letzten Jahreswechsel gemacht, wo ich mit einer konkreten Kaufabsicht hingegangen bin, um es nach ca. 10 Minuten enttäuscht zu verlassen. Die Bestellung erfolgte im Internet. Was ich damit sagen wollte, auch im Foto Fachhandel gibt es Negativbeispiele. Man hat oft das Gefühl, ohne professionellen Hintergrund, nicht ernst genommen zu werden.

[c_b]

Elektronikramscher haben vor allem ein Interesse daran, schnell viel umzusetzen und das machen die meist mit billigen Plastebombern direkt von der Palette. Beratung habe ich dort immer nur nach langem Suchen und dann widerwillig und größtenteils absolut inkompetent erlebt. Wir haben hier einige von den Eletroramschern und in keinem war es merklich besser. Billiger sind die ebenso wenig, nach meiner langjährigen Erfahrung, es sei denn, es wird gerade verzweifelt versucht, mFT loszuwerden. Dann kann man schon mal eine E-M10 I mit Dunkelzoom günstig erstehen. Brauch ich aber nicht. 

Filter und Zubehör sind meist nicht vorhanden und auf Nachfrage sogar unbekannt. 

Leider ist aber die meiste Kundschaft genau dort unterwegs. 

bearbeitet 9. Juli 2020 von c_b

[jsc0852]

vor 1 Stunde schrieb c_b:

Leider ist aber die meiste Kundschaft genau dort unterwegs. 

Und kauft dann entweder über den Preis oder auf "Empfehlung" des Personals. Hier in HH wurde letzte Woche bei MM als Kit die A7 (erste Version) und die Canon 4000d angeboten. Erstere für 539€, zweite für 459€. Morgens stand je eine Palette mit ca 25 je Marke da, am Abend waren die Canon fast ausverkauft und bei Sony hat sich kaum was getan. Da Frage ich mich, nach welchen Kriterien die Leute Geld ausgeben.

[pit-photography]

vor 22 Minuten schrieb jsc0852:

Da Frage ich mich, nach welchen Kriterien die Leute Geld ausgeben.

Nach den Kriterien der Influencer 😉

Persönliche Meinung und Beurteilung sind nicht mehr gefragt, entscheidend ist nur einzig allein was der Influencer auf Youtube sagt und empfiehlt.
In der heutigen Zeit verlernt man das eigene Beurteilungsvermögen. Traurig, aber wahr. Leider.

[jsc0852]

vor 9 Minuten schrieb pit-photography:

Nach den Kriterien der Influencer

Und die empfehlen allen Ernstes einen 4000d Plastikbomber und keine Sony?

Meine Vermutung geht eher in die Richtung "Billich will ich" und "Beratung" vom Personal. Oder anders, alle laufen heutzutage mit Smartphones rum, bevor man bewusst oder spontan was kauft kann man doch für 5 Minuten Google bemühen, zumindest was die Eckdaten betrifft kann das schon Kauf-entscheidend sein. 

[christian_m]

vor einer Stunde schrieb jsc0852:

Und die empfehlen allen Ernstes einen 4000d Plastikbomber und keine Sony?

Die empfehlen eine Canon und keine Sony.
Außerdem war die Sony teurer 😉 

Manchmal gibt es auch „Mitnahmeeffekte“. So bin ich zu meiner ersten Oly gekommen. Eine E-410 im Doublezoom Kit mit FT 14-42 und 40-150. Direkt bei 1000 Töpfe von der Palette für rund 400€. „Da kann man ja nichts falsch machen“.

Viele Grüße 
Christian 

[turbok]

Welchen Vorteil bietet der Kauf bei einem der großen Elektronikmärkte?

Gibt es da eine wirkliche Fachberatung?

Ich habe sowohl bei Olympus als auch den anderen Marken immer nur ein paar Modelle lagernd gesehen und diese eher nur im Billigsegment als Aktionsware. Die wirklich guten Vergleiche sind vielleicht in einigen sehr großen Filialen möglich aber sonst ist da keine Qualität zu erwarten.

Da kann ich gleich online kaufen oder besser bei einem Spezialisten, wenn ich mich wo nicht besonders auskenne und fachlichen  Rückhalt benötige.

 

 

[jsc0852]

vor einer Stunde schrieb christian_m:

Die empfehlen eine Canon und keine Sony.
Außerdem war die Sony teurer

Wenn sie etwas empfehlen, dann trotzdem einen veralteten Plastikbomber. Und so viel teurer für deutlich mehr Leistung ist die Sony nicht. Kenne mich mit beiden Systemen zwar nicht aus, lt Google würde ich mich allerdings für die Sony entscheiden.

[Geschütteltnichtgerührt]

vor 4 Stunden schrieb jsc0852:

Hier in HH wurde letzte Woche bei MM als Kit die A7 (erste Version) und die Canon 4000d angeboten. Erstere für 539€, zweite für 459€. Morgens stand je eine Palette mit ca 25 je Marke da, am Abend waren die Canon fast ausverkauft und bei Sony hat sich kaum was getan. Da Frage ich mich, nach welchen Kriterien die Leute Geld ausgeben.

Einen Preis mit einer 4 davor nimmt man vielleicht eher mit als etwas, was über 500€ liegt.

vor 3 Stunden schrieb pit-photography:

Nach den Kriterien der Influencer 😉

Persönliche Meinung und Beurteilung sind nicht mehr gefragt, entscheidend ist nur einzig allein was der Influencer auf Youtube sagt und empfiehlt.
In der heutigen Zeit verlernt man das eigene Beurteilungsvermögen. Traurig, aber wahr. Leider.

Ich finde, der Einfluss der Influencer wird hier doch sehr überschätzt. 90% aller potentiellen Käufer interessieren sich nicht dafür. Ich übrigens auch nicht. Wenn ich bestimmte Objektive kaufen will, dann sind die Videos gelegentlich nützlich. Zum Beispiel ist "Schießstand - Foto & Video" sehr kritisch und geht auch praxisnah ins Detail.

vor 41 Minuten schrieb jsc0852:

Wenn sie etwas empfehlen, dann trotzdem einen veralteten Plastikbomber. Und so viel teurer für deutlich mehr Leistung ist die Sony nicht. Kenne mich mit beiden Systemen zwar nicht aus, lt Google würde ich mich allerdings für die Sony entscheiden.

Die A7 ist wirklich nicht mehr frisch, aber 539€ absolut ok, wenn man "Vollformat" schnuppern will. Ich habs ja auch getan mit geliehenen, adaptierten OM-Gläsern. Der entsprechende Adapter von Novoflex möchte übrigens verkauft werden 😉

Aber die 4000d von 2018? Habs auch gegoogelt. Mieser Sucher, nur 95% Sucherabdeckung und ein schlapper Sensor. Dazu kein Ein-/Ausschalter, man muss also immer am Wählrad fummeln. Aber sowas wird ja schon seit Jahren von Canon rausgebracht.

Es gab auch mal eine E-420 mit 2 Zooms von Olympus. Das habe ich zu Weihnachten verschenkt. Für 400€ war das top.

 

bearbeitet 9. Juli 2020 von Geschütteltnichtgerührt

[mister smith]

vor 5 Stunden schrieb turbok:

Welchen Vorteil bietet der Kauf bei einem der großen Elektronikmärkte?

-Der grösste Vorteil für MICH bisher: wenn mir ein Produkt im praktischen Gebrauch nicht zugesagt hatte (zum Glück sehr selten), dann gab es bisher noch nie Diskussionen bei der Rückgabe. Ich habe IMMER den Kaufpreis sofort erstattet bekommen, sogar einmal bei einer Software, die massive Probleme verursacht hatte.

-Ein weiterer Vorteil findet sich in den Fotoabteilungen der Elektronik-Märkte in Grosstädten wie z.B. Hamburg oder Berlin. Dort konnte ich, zumindest vor Corona, auch mal UNGESTÖRT 10 verschiede Kameras in die Hand nehmen und ein bisschen damit experimentieren, sofern ein geladener Akku in der Kamera war.

-Und für nicht wenige Käufer dürfte auch die unkomplizierte NULLPROZENT-FINANZIERUNG ein Anreiz gewesen sein.

-Nebenbei kann man sich auch gleich noch ein paar andere Elektronik-Artikel ansehen, z.B. das neueste Handy, den 75 Zoll-Fernseher uvm.

[mister smith]

vor 5 Stunden schrieb turbok:

Gibt es da eine wirkliche Fachberatung?

Da gibt es ja meistens mehrere Mitarbeiter. Mit etwas Glück findet man genau den Verkäufer, der z.B. auch mit MFT fotografiert oder zumindest keine Vorurteile gegen das System hat. Dann entstehen mitunter sehr ergiebige Gespräche und eine entsprechend gute Beratung.

Aber natürlich gibt es wie in allen Bereichen des Lebens auch Nieten. Die habe ich auch zur Genüge kennen gelernt.

Im Übrigen haben diese Märkte mit ähnlichen Problemen zu kämpfen, wie Olympus. Und wenn man sich dort auf Marken konzentriert, die sich besser abverkaufen als MFT, dann ist das aus kaufmännischer Sicht absolut nachvollziehbar.

[turbok]

Am 9.7.2020 um 19:37 schrieb mister smith:

Aber natürlich gibt es wie in allen Bereichen des Lebens auch Nieten.

Dan waren es bei mir bisher lauter Nieten in den großen Fachmärkten. Die, die ich in letzter Zeit erwischt habe, können den Unterschied von den verschiedenen "Handyfotoapparaten"  besser erklären wie den Unterschied von Vollformat und MFT.

 

[tgutgu]

Ein Elektromarkt ist kein Foto-Fachgeschäft. Was will man da erwarten?

[Ausmeinersicht]

Media Markt und Saturn in Österreich angeblich ab Oktober werden die beiden zusammengefast . Dann in Österreich nur noch unter Media Markt.  Man sieht an allen Ecken und Enden wird zusammengelegt/ Ausgegliedert usw. egal welche Sparte. Dann kommen sicher bald die Roboter Verkäufer zum Zuge, ein Knopfdruck und er beantwortet jede Frage.

[jsc0852]

vor 5 Stunden schrieb tgutgu:

Ein Elektromarkt ist kein Foto-Fachgeschäft.

Wir hier in Hamburg waren Jahrzehnte von der Firma Brinkmann verwöhnt. Ein technisches Kaufhaus mit sehr unterschiedlichen Abteilungen, durchgängig geschultem Personal und sehr viel Profiwissen, auch im Bereich der Fotografie. Da blieb so gut wie keine Frage unbeantwortet oder man bekam auch sehr logische Empfehlungen jenseits seiner eigentlichen Wünsche. Machbar ist es also und wenn ein Elektronikmarkt sich als Fachmarkt darstellt kann man auch ähnlich oder gleich gute Beratung wie im spezialisierten Fachhandel erwarten. Denn das Wissen dort wird sich auch auf Schulungen und/oder persönlichen Interesse angeeignet.

[janni]

vor 2 Stunden schrieb jsc0852:

Wir hier in Hamburg waren Jahrzehnte von der Firma Brinkmann verwöhnt. 

Ein Traum, damals gab es tatsächlich technische Kaufhäuser. 
Bei uns in Kiel gab es einen Klasse Fahrradteilverkäufer - der hat die Peilung gehabt - und eine Kodderschnauze - passt. 

Dazu noch Schmielau, Giesecke und Kihr Göbel - bei E-Schmidt dann die E-Teile. 

Heute gibt es Google und Versender, dafür erspart man sich das Tingeln durch die Stadt nach der Suche von Teilen oder Geräten...

Jan

[tgutgu]

vor 4 Stunden schrieb jsc0852:

Wir hier in Hamburg waren Jahrzehnte von der Firma Brinkmann verwöhnt. Ein technisches Kaufhaus mit sehr unterschiedlichen Abteilungen, durchgängig geschultem Personal und sehr viel Profiwissen, auch im Bereich der Fotografie. Da blieb so gut wie keine Frage unbeantwortet oder man bekam auch sehr logische Empfehlungen jenseits seiner eigentlichen Wünsche. Machbar ist es also und wenn ein Elektronikmarkt sich als Fachmarkt darstellt kann man auch ähnlich oder gleich gute Beratung wie im spezialisierten Fachhandel erwarten. Denn das Wissen dort wird sich auch auf Schulungen und/oder persönlichen Interesse angeeignet.

An irgendetwas ist Brinkmann ja wohl gescheitert. 

[MoFo]

vor 13 Stunden schrieb jsc0852:

Wir hier in Hamburg waren Jahrzehnte von der Firma Brinkmann verwöhnt. Ein technisches Kaufhaus mit sehr unterschiedlichen Abteilungen, durchgängig geschultem Personal und sehr viel Profiwissen, auch im Bereich der Fotografie. Da blieb so gut wie keine Frage unbeantwortet ...

In Hannover gab es Brinkmann auch. Ich trauere dem Laden immer noch hinterher und alle meine Bekannten auch.

 

[gloana]

vor 10 Stunden schrieb tgutgu:

An irgendetwas ist Brinkmann ja wohl gescheitert. 

Hallo

Am Preis. Geiz ist Geil.

Im Outdoorgeschäft  Alpenstrand  in Landshut lassen sich Kunden eine Stunde und länger für Bergschuhe beraten und Probieren dort auch. Und einige kaufen dann im Internet billig. Kommen dann mit dem gefälschten Schuh und wollen eine Reparatur über das Fachgeschäft beim original Hersteller machen lassen.

Scheinbar hilft nicht mal Corona um einen Sinneswandel hin zu Produkten die Ihren Preis wert sind zu führen.

Stichwort Fast Fashion. Von einem T-Shirt für 4,99 Euro sind 10 cent für Löhne aller Beteiligten bis das Produkt nach Deutschland kommt. ( im TV bei Quark gesehen).

Grüße

gloana