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Neue Preise für Objektive


valeskak

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Da bin ich bei Dir, ich bin selber über das Vorgehen von Olympus verärgert. Ich habe mir ein neues Gehäuse gekauft und die cashback Aktion auf Objektive leider knapp verpasst. Und jetzt zieht Olympus die Listenpreise für die Objektive an. Das ist wenig feinfühlig gegenüber dem Kunden. Meine Reaktion; gekauft wird ausschließlich zu cashback Zeiten, oder in UK, oder gebraucht. Oder gar nicht. Im Sommer ist es wieder soweit? Das Spiel spiele ich gerne mit.

bearbeitet von Gast
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Durch das Freihandelsabkommen EU-Japan müsste Olympus seit 2019 eigentlich Zölle sparen bei Verkauf in die EU. Hm.

Die Käuferabschreckung ist konsequent -  einen 1kg Ziegelstein als Topmodell (wo zur Olympus DNA doch klein & leicht gehört), M1III als Recycling vorhandener Komponenten, Preiserhöhung. Wenn ich nix Neues anbiete mache ich das Alte teurer. Wer ins System investiert hat kauft weiter, aber Neukunden gewinnt man so nicht.

Und klar dass der Umsatz dann sinkt, da hat man Gründe die Kamerasparte zu verkaufen.

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vor 56 Minuten schrieb Marsupilami:

Da bin ich bei Dir, ich bin selber über das Vorgehen von Olympus verärgert. Ich habe mir ein neues Gehäuse gekauft und die cashback Aktion auf Objektive leider knapp verpasst. Und jetzt zieht Olympus die Listenpreise für die Objektive an. Das ist wenig feinfühlig gegenüber dem Kunden. Meine Reaktion; gekauft wird ausschließlich zu cashback Zeiten, oder in UK, oder gebraucht. Oder gar nicht. Im Sommer ist es wieder soweit? Das Spiel spiele ich gerne mit.

Ich rechne die wahrscheinliche Wartezeit immer gegen die Geldersparnis ein. Wenn ich bis zum Sommer warte und das Objektiv bis dahin nicht nutzen kann, sind das bei 100 € Cashback pro Monat nur 20 €. 

Ich nehme Cashbacks gerne mit, wenn es sie zufällig geben sollte, wenn ich ein Produkt kaufe, aber hoffen und warten würde ich darauf nicht. Es ist ja auch nicht mal gesagt, dass das von mir gewünschte Objektiv bei der nächsten Cashback Aktion überhaupt dabei ist.

Mei, es ist halt Pech, wenn Du gerade mal ein Cashback verpasst hast. Davon geht die Welt nicht unter. Sparst halt woanders.

bearbeitet von tgutgu
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vor 2 Stunden schrieb dslrawe:

Durch das Freihandelsabkommen EU-Japan müsste Olympus seit 2019 eigentlich Zölle sparen bei Verkauf in die EU. Hm.

Die Käuferabschreckung ist konsequent -  einen 1kg Ziegelstein als Topmodell (wo zur Olympus DNA doch klein & leicht gehört), M1III als Recycling vorhandener Komponenten, Preiserhöhung. Wenn ich nix Neues anbiete mache ich das Alte teurer. Wer ins System investiert hat kauft weiter, aber Neukunden gewinnt man so nicht.

Und klar dass der Umsatz dann sinkt, da hat man Gründe die Kamerasparte zu verkaufen.

Das ist aber jetzt 100 % Spekulation und kaufmännisch gesehen nicht korrekt. 

Nachhaltig steigender  Umsatz und nachhaltig hohe Gewinne, gute Prognosen des globalen Kameramarktes, innovative Produkte usw steigern  den Marktwert der Kamerasparte von Olympus

 

Die Kamerasparte macht keinen Gewinn, deshalb werden Kosten gespart und Preise erhöht.  Wenn dadurch der Umsatz stagniert, weil weniger Stückzahlen bei eventuell dann gleichem Umsatz verkauft werden und die Kamerasparte wieder schwarze Zahlen schreibt, steigt der Marktwert nicht dramatisch. Dazu braucht es mehr. Wenn Olympus die Kamerasparte verkaufen hätte wollen  dann ist der beste Zeitpunkt vorbei. Rote Zahlen zu beenden wird die Hauptmotivation sein. Ob das mit diesen Maßnahmen  gelingt, wird man sehen.

 

HG 

EDMUND

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vor 6 Stunden schrieb Marsupilami:

Weil die Masse damals nicht die Kaufkraft hatte. Das ist heute anders, die Gesellschaft ist vom Konsum getrieben, die Hersteller brauchen die Kaufkraft der Amateure auch weil die Budgets (Entwicklung) erheblich größer sind als früher. Wer hat in den 1960er eine Softwareentwicklung gebraucht? Der Hersteller, der heute nur mehr mit Profis Umsatz macht, der macht absolut geringen Umsatz, geringen Gewinn und ist nicht mehr konkurrenzfähig.

Stimmt, dann sag das mal Phase One, RED oder auch Hasselblad. Die machen dann ganz sicher noch heute ihren Laden dicht, denn schließlich sind sie ja nicht mehr konkurrenzfähig.

Gruß 

Hans

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Also, ich finde es ok wenn Olympus die Preise für ihre Objektive etwas dahingehend anpasst was sie auch wert sind.

Und, mir ist es auch schon passiert das ich das eine Glas gekauft habe bevor Cashback Aktion war und eines 4 Wochen später.

Beim Kauf war ich jeweils überzeugt, richtig gehandelt zu haben.

btw: Mir ist auch der Preis für die E-M1 III zu niedrig. 1999 oder 2199 Euro fände ich schon nicht schlecht.

Dann allerdings mit etwas besserer Hardware: höher auflösender EV oder auch besseres Display.

Gruß

Niels

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vor 2 Stunden schrieb Hacon:

Stimmt, dann sag das mal Phase One, RED oder auch Hasselblad. Die machen dann ganz sicher noch heute ihren Laden dicht, denn schließlich sind sie ja nicht mehr konkurrenzfähig.

Gruß 

Hans

Das sind Nischenanbieter mit ihren eigenen Gesetzen. Wenn mein Fachhändler am Ort nur noch diese Marken ins Regal legen würde, hätte er ein Problem. Dabei läuft der Laden und er hat auch von Olympus das ganze Besteck in der Auslage. Es ist zwischen den Zeilen klar zu verstehen worauf ich mit meiner Aussage abziele.  Muss man immer noch aus der hintersten Ecke Argumente hervorkramen um den Leuten eins vor den Latz zu ballern? Das ist mir zu blöd.

@fdr Mir wäre es auch Recht gewesen wenn die M1.3 bei demselben Preis eingestiegen wäre als die M1.2, gerne auch ohne bessere Hardware.

@tgutgu Ja, kann man so und so sehen. Mein Fachhändler hat die 12-100 im Dezember für 850€ abgegeben, jetzt will er von mir 1150€. Wenn mir sowas in 8 Wochen zweimal passiert, ärgere ich mich. Jeder so wie er mag.

bearbeitet von Gast
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vor 15 Minuten schrieb Marsupilami:

Das sind Nischenanbieter mit ihren eigenen Gesetzen. 

Ist schon lustig. Vorhin schreibst du noch, Herstellet, die nur Profis bedienen, seien nicht konkurrenzfähig und würden vom Markt verschwinden.  Jetzt sind es Nischenanbieter mit ihren eigenen Gesetzen. Ja, was denn nu? Denk doch bitte ein wenig mehr nach, bevor du was schreibst. Danke.

Gruß 

Hans 

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vor 8 Stunden schrieb Marsupilami:

Wer hat in den 1960er eine Softwareentwicklung gebraucht?

Kein Kamerahersteller. Aber: Früher waren gute Kameras kleine Wunder der Feinmechanik: Ihre Aufgabe war im wesentlichen, ein Stück Film für eine sehr präzise Zeitspanne bei einer korrekt eingestellten Springblende dem Licht auszusetzen und dann genau, effizient und schonend weiterzutransportieren (bei manchen musste auch noch ein Spiegel erst aus dem Weg bugsiert und dann wieder an seinen Platz getan werden). Heutzutage muss die Kamera einen Sensor für eine sehr präzise Zeitspanne bei einer korrekt eingestellten Springblende dem Licht aussetzen, aber es ist weitaus weniger Feinmechanik beteiligt (auch weil kein Film mehr zu transportieren ist). Das ist erst mal ein Vorteil, denn Software ist wesentlich einfacher und billiger zu debuggen als Feinmechanik.

Digitalkamera-Software ist trotzdem ziemlich komplex, aus zwei Gründen: 1. Autofokus, der früher fast keine Rolle gespielt hat, und 2. alle möglichen neckischen Zusatzfunktionen wie Live-Composite, Art-Filter, Fokus-Bracketing, In-Kamera-HDR und was nicht noch alles, die vor 50 Jahren keiner kannte, die aber mit der grundlegenden Aufgabe der Kamera (siehe oben) nur peripher zu tun haben. Da kann ein Kamerahersteller jede Menge Arbeit reinversenken, jedenfalls wenn er nicht gerade Leica heißt und den Minimalismus zur Tugend erhebt. Aber auf der anderen Seite kann ein Hersteller viele Funktionen, die für Kamera 1 programmiert wurden, durchaus für Kamera 2 weiterverwenden (jedenfalls wäre er schön blöd, wenn er das nicht zumindest anstreben würde). Das heißt, als Hersteller fängt man nicht jedesmal von Null an, und so wie die DNA des Menschen in weiten Teilen identisch mit der eines Pantoffeltierchens ist, ist zwischen der Olympus TG5 und der E-M1X und allem dazwischen softwaretechnisch wahrscheinlich weniger Unterschied, als man vielleicht meinen möchte.

bearbeitet von anselm
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vor 7 Stunden schrieb Hacon:

Ist schon lustig. Vorhin schreibst du noch, Herstellet, die nur Profis bedienen, seien nicht konkurrenzfähig und würden vom Markt verschwinden.  Jetzt sind es Nischenanbieter mit ihren eigenen Gesetzen. Ja, was denn nu? Denk doch bitte ein wenig mehr nach, bevor du was schreibst. Danke.

Gruß 

Hans 

Schau Hans, ich habe mich erst noch zurück gehalten, sags jetzt aber deutlich; das ist nicht in Ordung. Ich habs klar gemacht; ich beziehe mich auf Marken die den Markt prägen, die der Masse aller Leute die gerne als Hobby fotografieren, oder die beruflich fotografieren müsen, etwas an die Hand geben. Wegen mir BMW, VW, Toyota etc. alias Canon / Nikon / Sony etc. Und Du kramst aus der hintersten Ecke Bentley alias Hasselblad etc. hervor und versuchst die pure noch-Existenz dieser Exoten zu benutzen um was ich sage zu diskreditieren. Das ist lächerlich, vor allem wenn man bedenkt was Hasselblad und Konsorten an Innovationen bringen. Die prägen schon lange keinen Markt mehr. Wem gehört Bentley? Und zu Hasselblad: Wikipedia beginnt mit dem Satz "Hasselblad ist eine Marke des chinesischen Unternehmens Da-Jiang Innovations Science and Technology Co., Ltd...."   War die nicht mal schwedisch, dämmert es Dir so langsam? Was ist mit Contax, Bronica, Konica, Minolta, Minox, Rollei, Yashica, Voigtländer, Sinar, Pentacon, Zeiss Icon, Agfa, Samsung etc.? Same with Leica. Du führst Dich selber vor. Denk selber mal nach bevor du was schreibst.

 

bearbeitet von Gast
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Dann versuche ich es mal ohne persönliche Schärfe. Wenn man schreibt:

vor 16 Stunden schrieb Marsupilami:

Weil die Masse damals nicht die Kaufkraft hatte. Das ist heute anders, die Gesellschaft ist vom Konsum getrieben, die Hersteller brauchen die Kaufkraft der Amateure auch weil die Budgets (Entwicklung) erheblich größer sind als früher. Wer hat in den 1960er eine Softwareentwicklung gebraucht? Der Hersteller, der heute nur mehr mit Profis Umsatz macht, der macht absolut geringen Umsatz, geringen Gewinn und ist nicht mehr konkurrenzfähig.

dann ist das eigentlich recht deutlich zu verstehen und man muss auch nicht lange zwischen den Zeilen lesen, um den Inhalt zu erfassen. Bisher bin ich auf den letzten Satz eingegangen und habe geschrieben, dass es sehr wohl Hersteller gibt, die nur mit Profis Umsatz machen und davon leben können. Die machen eben spezielles Zeug, was Amateure nicht brauchen und sich auch nicht leisten wollen. Aus meiner Sicht verkaufen Nikon und Canon - das sind ja die beiden Hersteller, die ihr Profi-Image vermarkten - einen Traum. Da stehen einerseits die Profis mit den weißen Tüten am Spielfeldrand und uns wird suggeriert, wenn wir nur eine Canon hätten, würden wir gaaaaanz bestimmt auch so tolle Fotos machen können.

Das ist clever, funktioniert aber imho immer weniger. Und das hat auch nichts mit Kaufkraft zu tun, die jetzt vorhanden wäre und früher nicht. Dazu ein Beispiel: Meine erste japanische SLR war 1978 die Canon AE1. Eine reine Amateurkamera, wie sie zu der Zeit sehr viele kauften. Die hat ca. 800 DM gekostet. Ein VW Käfer hat damals knapp 8.000 DM gekostet, also ca. 10mal so viel. Man wusste, wenn man sich solch eine Kamera kaufte, dass man die lange nutzen wird. Und hatte die Kaufkraft dafür. Heute kostet eine Amateurkamera - sagen wir mal, eine gehobene - zwischen 1.000 € und 2.000 €. Ein VW Golf kostet aktuell min. 27.500 €. Was sieht man daraus: Kameras sind spottbilig geworden! Und ich bezog mich auf die Endsiebziger. In den Sechzigern wäre der Preisunterschied noch deutlicher. Damals war auch eine Kamera wie die F1 von Nikon eine reine Profi-Kamera. Gelebt hat Nikon aber sicher mehr von seinen Meßsucherkameras für Amateure. Also prinzipiell auch nichts Anderes. Von Profikameras allein konnte noch nie ein Massenhersteller leben. Das sollte eigentlich klar sein, denn es gibt einfach keine Massen an Profis.

Es gibt zwei deutliche Unterschiede zwischen "früher" und "heute", was den Kameramarkt angeht: Erstens kauft man man sich heute keine Kamera mehr für die Ewigkeit - meine AE1 hatte ich bis 2005, dann habe ich sie noch voll funktionsfähig an eine fotografierende Künstlerin verschenkt - und zweitens sind wir viel weniger geworden. Wir, die Fotoamateure. Das wurde ja schon öfter diskutiert - Thema Smartphone -, müsste aber vielleicht auch mal mit Zahlen unterlegt werden. Denn in den Sechzigern, auf die sich Marsupilami bezog, gab es recht viele Fotoamateure, aber eher in Westeuropa, Nordamerika und Japan. Heute ist ein großer asiatischer Markt dazu gekommen und selbst wenn die Anzahl an Kameras pro 1.000 Chinesen überschaubar ist, spielt die absolute Zahl der in China verkauften Kameras vermutlich doch eine Rolle.

Weshalb ich hier so lange auf diesem Post herumreite? Nicht weil ich Marsupilami angehen will, wie es mir unterstellt. Sondern viel mehr, weil ich die Zukunft der meisten Kamerahersteller eher in einer mehr oder weniger großen Nische sehe. Die wird zwar nicht nur von Profis besetzt sein, sondern auch von Amateuren, aber es wird wohl daruf hinauslaufen, das wir weiter immer weniger werden. Überleben wird in diesem Markt dann nicht zwangsläufig derjenige, der die Marktführerschaft  erobert, sondern diejenigen, die es schaffen, ihre Entwicklungs- und Produktionsstruktur an den sich wandelnden Markt anzupassen. Und da kann es durchaus hilfreich sein, einen Blick auf die reinen Profihersteller zu werfen oder auch auf Firman wie Leica.

Ich gehe davon aus, dass bei den Kameras immer weniger passiert. Klar irgendwann kommt noch der Global Shutter und damit braucht es vermutlich zwei, drei Generationen an Kameras, bis alles so toll ist, wie wir uns wünschen. Aber man wird eine neue Kamera sicher nicht mehr alle drei Jahre kaufen, sondern eher in 10-Jahres-Zyklen denken. Leben werden die Hersteller vielleicht eher von den Objektiven. Aber vor allem werden sie sich darauf einstellen müssen, von viel weniger verkauften Kameras zu leben.

Gruß

Hans

 

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Hallo Hans,

unterschreib ich Dir alles voll und ganz, wohl auch weil ich wohl aus der gleichen Generation stamme. Beim Preis der AE-1 war aber das FD 1.8/50mm mit dabei und die F-1 gabs von Canon (mit Bindestrich), die Nikon Modelle hiessen F, F2, F3, ...

Ok. Klugscheissermodus wieder aus und Gruß

Uli

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vor 21 Minuten schrieb ulipl:

Hallo Hans,

unterschreib ich Dir alles voll und ganz, wohl auch weil ich wohl aus der gleichen Generation stamme. Beim Preis der AE-1 war aber das FD 1.8/50mm mit dabei und die F-1 gabs von Canon (mit Bindestrich), die Nikon Modelle hiessen F, F2, F3, ...

Ok. Klugscheissermodus wieder aus und Gruß

Uli

Das ist dann wohl meine Altersdemenz, die mich an das Eine oder Andere nicht mehr so genau erinnern lässt.

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Am 16.2.2020 um 03:53 schrieb blitz:

Hatten die Vögel schon lange von den Dächern gezwitschert. Wird nur nicht so laut geschrien wie bei den Rumors Seiten.

 Nun ist es so weit und die Katze ist aus dem Sack.

Neupreise für FT.

Mein FT 50mm Makro hatte ich vor langer Zeit für 398 € gekauft, bevor es auf 698 € erhöht wurde.

Das FT 11-22mm ging für 400€ raus , um dann auf 798€ zu steigen.

Mein FT 50-200mm SWD  hatte ich mir für 798€ geholt, dieses stieg dann auf 1198€

Das FT 150mm F 2,0 stieg von 1998€ auf 2498€.

Das FT 14-35mm und das 35-100mm durchbrach auch die Schallmauer.

Das FT 90-250mm F 2,8 mit einer UVP von 5900€ fiel auf bis zu 4500€ - 3800€ herab. Unter 7300 € ist es aktuell selten zu bekommen.

Diese Preiserhöhungen waren aber noch zu "aktiven" FT-Zeiten? Ich denke so um 2012. Ich kann mich noch gut erinnern und fand das ziemlich übel. Davor fand ich die Olympus-Preise sehr moderat, das 50mm/f2 habe ich ebenfalls für 425€ bekommen und meine teuren TopPros bis auf eine Ausnahme supergünstig über "OlympusMarket" Was praktisch Neuware war.

Ich glaube, das 150mm/f2 war zwischenzeitlich noch teurer und wird sogar heute noch im Oly-Shop angeboten.

Ich dachte damals "Who cares", aber ein paar Monate waren die Preise in den Läden wirklich so hoch und dann kam ja schon MFT. Vielleicht deuten die aktuellen Preissteigerungen wieder auf eine fundamentale Änderung in der Fotosparte hin.

 

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vor 11 Stunden schrieb Hacon:

Dann versuche ich es mal ohne persönliche Schärfe. Wenn man schreibt:

dann ist das eigentlich recht deutlich zu verstehen und man muss auch nicht lange zwischen den Zeilen lesen, um den Inhalt zu erfassen. Bisher bin ich auf den letzten Satz eingegangen und habe geschrieben, dass es sehr wohl Hersteller gibt, die nur mit Profis Umsatz machen und davon leben können. Die machen eben spezielles Zeug, was Amateure nicht brauchen und sich auch nicht leisten wollen. Aus meiner Sicht verkaufen Nikon und Canon - das sind ja die beiden Hersteller, die ihr Profi-Image vermarkten - einen Traum. Da stehen einerseits die Profis mit den weißen Tüten am Spielfeldrand und uns wird suggeriert, wenn wir nur eine Canon hätten, würden wir gaaaaanz bestimmt auch so tolle Fotos machen können.

Das ist clever, funktioniert aber imho immer weniger. Und das hat auch nichts mit Kaufkraft zu tun, die jetzt vorhanden wäre und früher nicht. Dazu ein Beispiel: Meine erste japanische SLR war 1978 die Canon AE1. Eine reine Amateurkamera, wie sie zu der Zeit sehr viele kauften. Die hat ca. 800 DM gekostet. Ein VW Käfer hat damals knapp 8.000 DM gekostet, also ca. 10mal so viel. Man wusste, wenn man sich solch eine Kamera kaufte, dass man die lange nutzen wird. Und hatte die Kaufkraft dafür. Heute kostet eine Amateurkamera - sagen wir mal, eine gehobene - zwischen 1.000 € und 2.000 €. Ein VW Golf kostet aktuell min. 27.500 €. Was sieht man daraus: Kameras sind spottbilig geworden! Und ich bezog mich auf die Endsiebziger. In den Sechzigern wäre der Preisunterschied noch deutlicher. Damals war auch eine Kamera wie die F1 von Nikon eine reine Profi-Kamera. Gelebt hat Nikon aber sicher mehr von seinen Meßsucherkameras für Amateure. Also prinzipiell auch nichts Anderes. Von Profikameras allein konnte noch nie ein Massenhersteller leben. Das sollte eigentlich klar sein, denn es gibt einfach keine Massen an Profis.

Es gibt zwei deutliche Unterschiede zwischen "früher" und "heute", was den Kameramarkt angeht: Erstens kauft man man sich heute keine Kamera mehr für die Ewigkeit - meine AE1 hatte ich bis 2005, dann habe ich sie noch voll funktionsfähig an eine fotografierende Künstlerin verschenkt - und zweitens sind wir viel weniger geworden. Wir, die Fotoamateure. Das wurde ja schon öfter diskutiert - Thema Smartphone -, müsste aber vielleicht auch mal mit Zahlen unterlegt werden. Denn in den Sechzigern, auf die sich Marsupilami bezog, gab es recht viele Fotoamateure, aber eher in Westeuropa, Nordamerika und Japan. Heute ist ein großer asiatischer Markt dazu gekommen und selbst wenn die Anzahl an Kameras pro 1.000 Chinesen überschaubar ist, spielt die absolute Zahl der in China verkauften Kameras vermutlich doch eine Rolle.

Weshalb ich hier so lange auf diesem Post herumreite? Nicht weil ich Marsupilami angehen will, wie es mir unterstellt. Sondern viel mehr, weil ich die Zukunft der meisten Kamerahersteller eher in einer mehr oder weniger großen Nische sehe. Die wird zwar nicht nur von Profis besetzt sein, sondern auch von Amateuren, aber es wird wohl daruf hinauslaufen, das wir weiter immer weniger werden. Überleben wird in diesem Markt dann nicht zwangsläufig derjenige, der die Marktführerschaft  erobert, sondern diejenigen, die es schaffen, ihre Entwicklungs- und Produktionsstruktur an den sich wandelnden Markt anzupassen. Und da kann es durchaus hilfreich sein, einen Blick auf die reinen Profihersteller zu werfen oder auch auf Firman wie Leica.

Ich gehe davon aus, dass bei den Kameras immer weniger passiert. Klar irgendwann kommt noch der Global Shutter und damit braucht es vermutlich zwei, drei Generationen an Kameras, bis alles so toll ist, wie wir uns wünschen. Aber man wird eine neue Kamera sicher nicht mehr alle drei Jahre kaufen, sondern eher in 10-Jahres-Zyklen denken. Leben werden die Hersteller vielleicht eher von den Objektiven. Aber vor allem werden sie sich darauf einstellen müssen, von viel weniger verkauften Kameras zu leben.

Gruß

Hans

 

Eine Geschichte aus dem wahren Leben zum Thema Preiserhöhungen

Es war das Jahr 1978, genau das Kaufjahr Deiner AE-1.
Wie jedes Jahr standen mal wieder Mitarbeitergespräche zum Abschluss des Jahres an. Es ging auch um Gehaltserhöhung. Mache werde sich noch erinnern können, dass die Preise g a l o p p  i  e r  t e n. Mein damaliger Chef wollte mir (und allen anderen auch) keine Gehaltserhöhung für das kommende Jahr gewähren.
Begründung: Eine Schachtel Streichhölzer kostet 5 Pfennig, soviel wie letztes Jahr. Er könne nicht verstehen, weshalb die Mitarbeiter mehr Gehalt beanspruchen.

Das 1978er Argument auf die heutige Zeit übertragen lautet dann so:
Eine Schachtel Streichhölzer kostet bei REWE (ich habe nachgesehen) 3,3ct. Der Einfachheit halber abgerundet 3 Cent ca. 6 Pfennig.
Nach 42  Jahren im Jahre 2020 ist der Zündholzpreis nur um 20% gestiegen.

Trappatoni würde zu den jetzigen Preiserhöhungen sagen: Was erlauben Olympus?

Ich habe die Preiserhöhungen nicht gecheckt. Auf die Schnelle habe ich auch keine Neupreise für die Pro- und TopPro Gläser gefunden.
Für mich können sie nicht hoch genug sein, denn dann bringen meine im Wiederverkauf etwas mehr ein.

bearbeitet von imago somnium
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vor 9 Minuten schrieb imago somnium:

Eine Schachtel Streichhölzer kostet bei REWE (ich habe nachgesehen) 3,3ct.

Off Topic, wie kommen denn deine 3,3ct zusammen??
Ich benötige für meine Modelbauprojekte regelmäßig Streichhölzer und kaufe diese bei, wo wohl, genau REWE. Kosteten 20ct pro Packung. Nach 40 Jahren also eine Steigerung um ca. 120%

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vor 36 Minuten schrieb jsc0852:

Off Topic, wie kommen denn deine 3,3ct zusammen??
Ich benötige für meine Modelbauprojekte regelmäßig Streichhölzer und kaufe diese bei, wo wohl, genau REWE. Kosteten 20ct pro Packung. Nach 40 Jahren also eine Steigerung um ca. 120%

HIER
10er Pack 33ct. oder 0,33€  ergeben 1 Stück= 3,3ct.

https://shop.rewe.de/p/ja-streichhoelzer-10er-pack/140542

Die Pros und die TopPros sind ihr Geld wert.
Neben den herausragenden technischen Werte sind sie zusammem mit den E-Gehäusen auf einem Toplevel bei der Farbwiedergabe.
Sollte endlich auch einmal erwähnt werden.
 

bearbeitet von imago somnium
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vor 59 Minuten schrieb imago somnium:

10er Pack 33ct. oder 0,33€  ergeben 1 Stück= 3,3ct.

Danke für den Tipp, wäre nie auf die Idee gekommen online zu schauen. An der Kasse kosten die Teile einzeln 20ct.
Die Differenz zum Onlineshop hat mich im Laufe der Jahre ja fast ein PRO-Objektiv gekostet ;-)  

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vor 1 Stunde schrieb Böhm:

Tut mir leid, aber das erinnert mich an den Abgesang des (analogen) OM-Systems. Damals wurden auch die Preise extrem erhöht, und dann gab‘s nichts mehr.

Ich weiß jetzt nicht, ob ich die 1 markIII kaufen soll.

Auf jeden Fall kaufen, lass dich nicht beirren, diejenigen, die  am meisten meckern,  gehören oft zu den ersten Käufern. 

Abgesang des System gab es auch schon 2010, 2012, 2015 usw. 10 Jahre später gibt es das System immer noch.

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