Jump to content

Die OM System Community
Ignoriert

11jähriger (und Vater) zeigen Interesse an der Vogelfotografie - welches Objektiv?


Empfohlene Beiträge

Mein 11jähriger, steht alleine um 6 Uhr auf und legt sich im Garten 2 Stunden auf die Lauer um die Gartenvögel zu fotografieren. Mit seiner Olympus OMD E-M10 und dem 40-150 (3.5-5.6) erwischt er diese zwar, ist aber nicht zufrieden. Neulich hat er den Digtalzoom entdeckt, der das ganze Bild um den Faktor 2 vergrößert. Somit ist er auf Kleinbildbild bezogen auf 600 mm. Und er bemängelt die richtigen Sachen: mangelnde Schärfe, ggf. Belichtungsfehler... Mit seiner Bildkritik ist er realistisch - er weiß, wie es aussehen könnte. Mittlerweile macht er sich Gedanken, wie er die Vögel anlocken könnte außerdem legt er sich unter eine Tarndecke...

Warum schreibe ich hier? Einerseits, weil ich schwer von seinem Engagement begeistert bin andererseits, weil ich mich frage wie ich das ggf. mit Equipment fördern kann.
Vor knapp 2 Jahren habe ich ihm die gebrauchte Olympus gekauft, die er auch eifrig nutzt. Dabei lasse ich ihn machen ohne ihn in Technikerklärungen ersticken zu lassen. Er hat das Auge, die notwendige Motivation und meistens eine Geduld, die ich in dem Alter vermutlich nicht hatte. Seine Motive sind im weitesten Sinn die Naturfotorgrafie. Die meisten Funktionen der Kamera hat er sich selbst erschlossen. Während ich mit aufgeschraubten ND Filtern einen Wasserfall fotografiere kommt er durch Ausprobieren selber dahinter, dass er einfach die Blende schließt und letztlich den gleichen Effekt hat. (Ich erspare mir dann in dem Moment ihn zu belehren, dass er sich dabei jeneseits der Beugung bewegt)

Jetzt komme ich natürlich auf die Idee, ob wir uns nicht einfach eine entsprechend längere Brennweite anschaffen, mit der er seinen Zielen näher kommt. Es ist ja nicht so, dass mich die Thematik nicht interessieren würde. "Ja Schatz, das Objektiv hat seinen Preis... aber es ist doch toll, wenn sich unser Sohn für die Natur interessiert." 🙂 Letztlich bin ich aber nicht der Typ, der Stunden in einem Tarnzelt verbringen würde. Vermutlich wäre ihm das auch zuviel.
Ansonsten sind wir eher in der Landschaftsfotografie und viel auf Wanderungen unterwegs. Kompaktheit steht da relativ weit oben. Gerne machen wir auch mit offener Blende und den vorhandenen Teles an der Endbrennweite Blumenfotos.

An Kameras und  längerbrennweitigen Objektiven sind bei mir vorhanden:
Olympus OM-D EM1 II mit dem Pana 35-100 (2.8) als längstes Objektiv
Lumix S1: Sigma 24-70 sowie eine 85 Festbrennweite

In Spiegelreflexzeiten hatte ich das Oly 50-200 (2.8-3.5) was mir viel Freude gemacht hat.

Grundsätzlich habe ich kein Problem, wenn er meine Dinge mitbenutzt. Ich habe mir gerade die Optionen angeschaut und ich denke, dass mft eigentlich für Vögel prädestiniert ist und ich über das Panasonic Vollformat nicht weiter nachdenken sollte: Klein und leicht. Ich war auch schon mehrmals davor die neue OM-1 in den Warenkorb zu legen. Der überarbeitete AF wäre ideal für Vögel! Aber welches Objektiv? Das 100-400 und 75-300 kommt mir irgendwie zu lichtschwach vor. Hab mich schon ertappt, wie ich über das 300 4,0 nachdenke. Andererseits stehen noch 2 nicht näher definierte Telebrennweiten auf der Roadmap. Wenn man die Balken auf der Roadmaptanschaut, dann könnten dies 50/60/70 - 200/210/220 sein. Ist natürlich alles Spekulation. Aber wenn ich ehrlich bin, dann wäre ein 70-220 (2.8) ein Traum insbesondere mit einem 1.4 Konverter. Dieses Objektiv wäre auch breiter einsetzbar als eine 300er Festbrennweite . Ist jetzt aber alles Spektulation. Jetzt verfügbar wäre das 40-150 (2.8) mit einem 1.4 Konverter, dieses wäre aber vermutlich noch zu nah am vorhanden 35-100 und mit einer Endbrennweite von 210mm (mit Konverter) dann eigentlich noch zu kurz. Da müsste ich vielleicht das Panasonic 50-200 (2.8-4) mit dem Lumix Konverter in Erwägung ziehen und hätte dann am langen Ende 280 mm, allerdings dann auch eine Blende von 5.6. Und hier stört mich, dass die Stabilisatoren nicht zusammen funktionieren. Außerdem ist der Pana Telekonverter teuer, an nur 2 Objektiven einsetzbar und allein schwer zu bekommen.

Danke fürs Lesen, ich war etwas ausschweifend. Bin für Input zum Thema dankbar.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schau in den Vogelbildern hier im Forum. Mit 40-150 (2.8) mit einem 1.4 Konverter geht schon was, dann noch den digitalen 2x dazu. Besser wirds mit der OM-1, dem 150-400 und dem Konverter. Kommt natürlich aufs finanzielle Limit an.

bearbeitet von king kong
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn es um Singvögel etc. geht und er keinen getarnten Ansitz nutzen will - obwohl das sehr sinnvoll wäre - geht nichts über Brennweite. Falls finanziell möglich halte ich eines der beiden 100-400er für sehr gut geeignet. Das Panaleica kriegt man gebraucht schon für ca. 800-900€. Sonst eben das 75-300 von Oly oder das 100-300 von Panasonic.

Über die fehlende Lichtstärke würde ich mir keine so großen Gedanken machen. Man muss halt RAW fotografieren und mit Topaz o.ä. entrauschen.

Natürlich ist das 300er besser, man sollte dann aber auch den 1.4er Konverter dazu nehmen. Und das 150-400 ist nochmal eine andere Liga. Aber der Junge braucht schließlich auch was, wovon er träumen kann.

Gruß 

Hans

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 45 Minuten schrieb Zuikophil:

Hab mich schon ertappt, wie ich über das 300 4,0 nachdenke. 

Danke fürs Lesen, ich war etwas ausschweifend. Bin für Input zum Thema dankbar.

 

Hans war schneller... 😄

Vogelfotografie verlangt unerbittlich nach Brennweite. Selbst das 300er war mir oft deutlich zu kurz. Dennoch würde ich es in deiner Situation empfehlen. Später ein MC14 dazu, noch später ein MC20. Damit geht schon fast alles. Toll übrigens, mit welchem Biss dein Junior vorgeht. Schön dass du ihn dabei unterstützt. 300mm f/4.0 mit MC14:

Rainbow Starling

 

bearbeitet von Axel.F.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine im Garten gut angelegte Futterstelle die sicher vor Katzen ist, von den Tieren angenommen wird, lässt mehr Zeit zum üben und planen. 

Tiere gewöhnen sich an eine Kamera auf dem Stativ. Die Kamera wird mit einer App gesteuert und ausgelöst. (Wisst ihr besser was geht, Bedienungsanleitung).

https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/natur-erleben/foto-film-optik/tipps/19768.html

Weiterhin viel Spaß und Erfolg. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde das das 100-400 jedenfalls erst mal ausprobieren. Ohne Konverter mit f6,3 ist bei Tage schon gut zu gebrauchen, das 300 mit Konverter ist dann auch nicht mehr viel lichtstärker. Mit Zoom ist es doch einfacher zu arbeiten als mit 300 mm Festbrennweite, wenn auch die Qualität natürlich noch etwas besser ist. 

bearbeitet von rockyou
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man könnte auch erstmal nach dem erwähnten und teilweise günstig zu erwerbenden 75-300 schauen. Wenn es langt ist gut, wenn nicht dann weiterverkaufen und sich eine andere Optik gönnen. Nur für Vögel ist das 100-400 ggf. besser geeignet, hat nur den Nachteil, dass es eben deutlich größer ist als das 75-300 Oly oder 100-300 von Panasonic. Hier ein Beispiel mit dem 75-300, zwar aus dem Wildpark aber es zeigt, dass auch diese Optik Vögel abbilden kann. F6.7, 1/60, ISO400, Entfernung ca. 8m, die Eule saß in der Voliere, könnte aber ein Lücke im Zaun ausnutzen.

M1II2040-Kopie1.thumb.jpg.d2ae7be6de069caf2e32fb0f8c81dbf9.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde unter diesen Umständen das 100-400 für den Anfang empfehlen.

Klar das 300 f4 ist besser und lichtstärker. Dafür nicht so flexibel. Und die OM-1 ist in der Tat für Vögel super. Ich nutze sie mit dem 100-400 dafür.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde an deiner Stelle mit deinem Sohn zusammen ein Versteck bauen (Holzhütte mit Vorhang zur Futterstelle) und ihm dazu dann erst wie @jsc0852empfohlen das 75-300 geben. Für den Anfang reicht es zum Ausprobieren. Dank des Verstecks müssen es keine sehr langen Brennweiten sein. Ich würde als Inspiration folgendes Video empfehlen. Dort wird nebenbei auch noch etwas zu 100-400 oder 300 erzählt.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zur Not geht es sogar mit dem Weitwinkel:

Da dein Sohn viel Kreativität entwickelt, würde ich ihn zunächst mit Tarnzelt etc. unterstützen. Für mehr Brennweite würde ich zunächst noch einen MC-20 anschaffen und ihm dein 2,8/40-150 ausleihen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

das 100-400 ist schon top kostet aber.

bei der Gartenfotografie ist die Vorbereitung alles. Es kommen ganz andere Tiere wenn man getarnt ist.

kaufe ihm ein Tarnzelt und schon klappt es mit Euren Objektiven. Ein paar anflugäste vorbereitet und alles wird gut!

finde ich toll das ihn das interessiert!!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb Cyron123:

das 100-400 ist schon top kostet aber.

Die Ausgabe lohnt sich allemal und so teuer ist das Objektiv nun wirklich nicht, wenn man mal über den Tellerrand zu Vollformat schaut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Stunden schrieb Zuikophil:

An Kameras und  längerbrennweitigen Objektiven sind bei mir vorhanden:
Olympus OM-D EM1 II mit dem Pana 35-100 (2.8) als längstes Objektiv
Lumix S1: Sigma 24-70 sowie eine 85 Festbrennweite

Würde auch eher zum mFT 75-300 vorschlagen. Das ist preislich günstig und auch mit 300 mm recht lang. Zwar ist die Lichtstärke am langen Ende mit f/6,7 nicht so doll aber für den Anfang kann man auch damit tolle Bilder machen. Es gibt einen Thread mit diesem Objektiv:

 

vor 7 Stunden schrieb WRDS:

Die Ausgabe lohnt sich allemal und so teuer ist das Objektiv nun wirklich nicht, wenn man mal über den Tellerrand zu Vollformat schaut.

Das mit "teuer" ist alles relativ.
Manche finden 1000 Euro für das 100-400/5-6,3 schon recht happig, andere finden 7500 für ein 150-400/4,5 TC 1,25 billig.

Vergiss aber nicht, es geht um einen 11-jährigen. Und das Objektiv zahlt der Papa. Der muss auch andere Dinge bezahlen (Lebensmittel usw.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also 300mm sind in der Vogelfotografie für dauerhafte Erfolgserlebnisse schon die unterste Grenze. In dieser Liga gibt es natürlich auch sehr unterschiedliche Preise und Qualitäten. Wenn du selbst der Hauptbenutzer sein sollst und du scheinst ja nicht der Vogelfotograf zu sein, dann wäre das 40-150 f 2.8  plus MC 20 vielleicht die Universallösung für euch. Da wäre für dich ein Spitzentelezoom und mit dem MC 20 eine tolle Brennweitenergänzung dabei. Wenn der jugendliche Enthusiasmus verfliegen sollte, bleibt für dich noch ein super Objektiv übrig.

Das 100-400 ist meiner Meinung derzeit die beste Einsteigerlösung in der Vogelfotografie.

Natürlich ist das 300er F4  eine noch wesentlich bessere Lösung, dass ich nie bereue, dass ich es gekauft habe. Das 150-400 ist preislich eine andere Liga, wo ich noch eine Weile träume. Das sind aber doch sehr spezielle Produkte, die man kaum anderwärtig einsetzen wird.

Die Idee mit dem Tarnzelt finde ich aber auch ganz wichtig. Es ist ja in der Vogelfotografie nicht nur das Fotografieren wichtig. Es ist das Tarnen und das Beobachten der Verhaltensarten oft wichtiger wie die Brennweite. Der eine Vogel sitzt immer am Ast, der andere in der Wiese und der nächste im Gebüsch. Ohne die richtige Tarnung wird dir oft auch die längste Brennweite zu kurz. Irgendwann wird es fad Kohlmeise, Blaumeise, Sperling und noch ein paar andere Vogelhausarten zu fotografieren. Mit dem Tarnzelt geht schon viel mehr.

Schön, dass du deinen Junior so unterstützt!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 36 Minuten schrieb pit-photography:

Würde auch eher zum mFT 75-300 vorschlagen. Das ist preislich günstig und auch mit 300 mm recht lang. Zwar ist die Lichtstärke am langen Ende mit f/6,7 nicht so doll aber für den Anfang kann man auch damit tolle Bilder machen. Es gibt einen Thread mit diesem Objektiv

Aufgrund des Threads habe ich mir das 75-300 im Frühjahr bei einer Cash-Back-Aktion für 369.- Euro gekauft und bin über die doch recht hohe Qualität des Objektives begeistert. Daher einfach mal die Bilder dort anschauen. Das hat mich überzeugt. Sicher sind die anderen Objektive besser, aber die sind dann auch 10 - 20 x höher im Preis.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

naja, alles eine Frage des Finanzrahmens und der Aufmerksamkeitsperiode des Interesses des Kindes. Und das in einem gut kalkulierten Gleichgewicht zu bringen, scheint die Hauptaufgabe zu sein.

Wenn ein "Kind" Interesse an Musik hat, beispielsweise akustische Gitarre zu lernen, darf die Gitarre für den Anfang und der Förderung der Neigung nicht schei....e bespielbar aber auch nicht zu kostspielig sein. Das Kind lernt zwar auch auf dieser das Musizieren (wenn auch nicht so schön klingend), aber auch, wie "schmerzhaft" Griffe und wie müßig das Üben ist. Das es an der schlechten Qualität des Instrumentes liegt und die motivierenden Erfolge dadurch ausbleiben erkennt kaum jemand - außer das Kind und die Talentschmiede geht pleite. Es lag nicht am Anwender, sondern am Werkzeug.

Will sagen, auch hier in deiner Frage besteht das gleich gelagerte Problem. Dein Junge sollte aber auch - ich will nicht anmaßend klingen - Verantwortung für seine Wünsche übernehmen. Bedeutet, wenn die Eltern schon den Wunsch fördern, besteht für ihn die Verantwortung in der Frage, die er ernsthaft überdenken und beantworten muss, ist das Interesse eine Phase oder Leidenschaft, die mit seiner Entwicklung Schritt hält. Ein mit Liebe ernsthaftes Gespräch zwischen euch beiden kann da schon viel Transparenz aufzeigen. Kinder in diesem Alter probieren sich - zu recht und wenn möglich, so viel wie es nur geht !!!! Nur, wo ist sein Beitrag ? Papa und Mama zahlen schon? Nicht gut! Eine SYMBOLISCH gute Erziehungsmaßnahme zur Bewusstseinserweiterung und Verantwortung seiner Handlungen wäre mit ihm bei "kein Bock mehr auf Bird´s, jetzt zählen Girlis :)" ihn vom TG einen Beitrag als Rückzahlungsrate für X Monate zu vereinbaren. Oder 3 Monate Auto waschen, Müll weg bringen oder Mama ärgern, wenn DU sie dir mal vom Hals halten willst 🙂 🙂 

Also, Tierfotografie lebt nicht nur von Brennweite, sondern auch von Öffnung, oder liegt das Hobby im Herbst und Winter wenn es früh dämmert in der Kindertruhe? Sicher nicht. Und die hohen ISO Zahlen tragen nicht immer zur Qualität bei. Für mich schwierig einzuschätzen. Ich nutze aus den Gründen das 300er + Konv., je nach Objekt. 

Nehmen wir an, dein Sohn arbeitet sich tiefer in die Leidenschaft ein, er wird weitere Ansprüche erfüllen wollen. Vögel im Flug z.B. Dann brauchst Öffnung und Brennweite für kurze Zeiten. Bedeutet, ein höheres abgewogenes Invest wäre dann für die künftige Entwicklung auch gut angelegt. Er wird es dir danken und auf die Zukunft betrachtet scheint mir das günstiger?

Bestell deinem Sohn die liebsten Grüße und er möchte bei seiner Neigung bleiben, sein Bewusstsein für Natur und Umwelt scheint auch für meine verbleibende Zukunft wichtiger den je. Und, er lernt die Welt nicht nur zu verstehen, sondern auch zu begreifen.

Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Guten Morgen,

meiner ist 10 Jahre alt. Vögel, Schmetterlinge und Libellen sind sein Ding.

Angefangen haben wir mit einer G81 und einem 14 bis 140. Am Ende Habe ich Ihm was von mir abgegeben. 

E- M1 Mark 2 + Panasonic 100 bis 400

Mit dem Autofokus der Mark 2 funktioniert  auch BIF und die Kombi mit dem Panasonic ist nicht zu schwer. Das ist nicht zu unterschätzen. Damit erzielte er Ergebnisse mit denen er zufrieden ist und ich mir denke, damit geht es doch auch 😉

Jetzt ärgern Ihn nur noch die Motive 😁

Gruss Mark

 

bearbeitet von Elanio
  • Gefällt mir 1
  • Haha 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meine Einstellung deckt sich (aus eigenen Erfahrungen) praktisch vollständig mit der von @Dominique. Wobei mir völlig klar ist, dass diese Diskussion mit solchen Beiträgen eher in Richtung "Erziehungsberatung" als zur Hilfestellung bei der Auswahl von Foto-Equipment geht.

Alles von dem, was in diesem Thema geschrieben worden ist, kann ich rein technisch unterstreichen.
Die Frage ist, ob Du einen ausschließlich technischen Maßstab anlegen willst.

Ich würde gerne nochmal den Punkt "Tarnung" aufgreifen.
Falls sich das in eurem Garten irgendwie halbwegs sinnvoll verträglich umsetzen läßt (bei mir geht das nicht), würde ich diese Option dem Kauf eines teueren, längerbrennweitigem Objektiv erst einmal vorziehen, wäre ich Du, und es handelte sich um mein Kind.

Nähe zum Motiv ist durch höhere Brennweiten fotografisch nicht wirklich 1:1 zu ersetzen. Und beobachtungstechnisch schon gar nicht. Vielleicht bin ich ja nur ein alter Spanner, aber ich genieße das Gefühl, unbemerkt im Verborgenen zu sitzen, und den Vögeln aus allernächste Nähe zuzusehen 😄 Ganz nebenbei würde Dein Sohn damit mit einem nicht unwichtigen Aspekt der Tierfotografie vertraut werden.

bearbeitet von Karsten
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 18 Minuten schrieb Karsten:

Wobei mir völlig klar ist, dass diese Diskussion mit solchen Beiträgen eher in Richtung "Erziehungsberatung" als zur Hilfestellung bei der Auswahl von Foto-Equipment geht.

sehe ich NICHT so, weil ein Zusammenhang besteht Aber wenn es reine rein vom Sohnemann losgelöste Betrachtung sein soll - sehr gerne:

dann 300mm f4 + Konverter.

(meinerseits, zur Vorbeugung von Vorwürfen: ich schrieb meine anmaßlosen erziehungsberatenden Erwägungen unter Berücksichtigungen aller Investitionsparameter, die wenn auf den Fragesteller allein fokussiert, vollkommen sachbasiert ausgefallen wären)

bearbeitet von Dominique
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 16 Stunden schrieb Zuikophil:

Das 100-400 und 75-300 kommt mir irgendwie zu lichtschwach vor. Hab mich schon ertappt, wie ich über das 300 4,0 nachdenke.

In Zeiten, in denen fantastische Entrauschungstools verfügbar sind, verliert dieser Gedanke deutlich an Bedeutung. Am Ende wird dein Geldbeutel entscheiden, denn für ein 300er oder gar ein 150-400er investierts du andere Summen, ganz zu schweigen davon, dass du für eine erfolgreiche Vogeljagd um einen Body mit Phasen-AF nicht herum kommst. Da bist du schnell zwischen 4.000.-- und 9.000.-- Euro unterwegs - für EINE Ausrüstung. Will dein Sohnemann gleichwertig unterwegs sein, geht das Ganze nochmals deutlich nach oben...

Ich persönlich habe mit dem 75-300er sehr gute Ergebnisse erzielen können in Verbindung mit der E-M1 II. Die Kombi ist dabei so handlich, dass man sie auf Spaziergängen locker in der Hand tragen kann. Auch an der 1 III nutze ich weiter dieses Glas. Der finanzielle Aufwand war zumindest für die Erstausstattung überschaubar.

Ja, das 100-400er ist nochmals sichtbar besser, mir ist es an der III allerdings zu groß, weswegen ich es fast ausschließlich an der 1X nutze.

Natürlich triffst am Ende du allein die Entscheidung. Die Frage ist halt, ob man gleich vom Start weg "all in" geht...

HG Sebastian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wow, ich bin beeindruckt - vielen Dank für die zahlreichen Ausführungen!!

Bis auf ein Thema war ja an Objektiven alles an Empfehlungen dabei. Da habe ich was zum Überlegen. Der Punkt, der nicht besprochen wurde, ist die Roadmap. Ich habe hier extra nochmals nachgeschaut. Hier die neuste: https://my.olympus-consumer.com/blog/b/photography-journal_de/posts/lens-roadmap-update

Wenn man sich die ältere Roadmap anschaut, dann sind die Balken noch etwas klarer. https://www.photoscala.de/2020/07/02/aktualisierte-roadmap-olympus-verraet-was-bald-neues-kommen-wird/  Demnach könnnte es die folgenden Objektive geben:

50-200 (2.8) Pro       mit 1.4 TC =  70-280 (4.0)      mit 2.0 TC = 100-400 (5.6)
50-230 (4.0) Pro         mit 1.4 TC =  70-322 (5.6)      mit 2.0 TC = 100-460 (8)

Das ist jetzt natürlich etwas Spekualtion.  So wie sie in die Roadmap eingezeichnet sind, gehe ich davon aus, dass es sich um eine 2.8 und 4.0 Variante handeln könnte. Pro bedeutet dann sicher auch Abdichtung, Dual IS, sowie Möglichkeit der Konverternutzung.

Ich schreibe diesen Punkt hier, weil ich noch immer meinem 50-200 (2.8-3.5) FourThirds Linse nachtrauere. Die war einfach super und recht universell einsetzbar. Mit Konverter, den ich aber damals nicht hatte, wäre dieser Brennweitenbereich auch gut für Vögel. Und genau in diesem Brennweitenbereich könnten jetzt sogar 2 Objektive kommen.

Wie schätzt ihr die Roadmapspekulation hinsichtlich Telezoombrennweiten ein? OMDS schwenkt ja gefühlt schon stärker auf Wildlife ein. Dazu fehlen meiner Ansicht nach Pro Telezooms, insofern könnte es schon so kommen. Ich glaube die letzte Rodmap war vom Sept. 21, jetzt nach knapp einem Jahr könnten im Herbst Ankündigungen folgen.

Jetzt wage ich noch eine Preisprognose: 2.000 Euro für das 2.8 und 1.700 € für das 4.0 und dann lasse ich es mal so stehen und gehe gleich nochmals gesondert auf die vielen Kommentare und Hilfestellungen auf meine Frage ein.

bearbeitet von Zuikophil
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich fang mal mit dem Thema "Erziehungsberatung" an, wie es Karsten genannt hat und sich auf Dominique bezieht:

vor 6 Stunden schrieb Dominique:

naja, alles eine Frage des Finanzrahmens und der Aufmerksamkeitsperiode des Interesses des Kindes. Und das in einem gut kalkulierten Gleichgewicht zu bringen, scheint die Hauptaufgabe zu sein.

Wenn ein "Kind" Interesse an Musik hat, beispielsweise akustische Gitarre zu lernen, darf die Gitarre für den Anfang und der Förderung der Neigung nicht schei....e bespielbar aber auch nicht zu kostspielig sein. Das Kind lernt zwar auch auf dieser das Musizieren (wenn auch nicht so schön klingend), aber auch, wie "schmerzhaft" Griffe und wie müßig das Üben ist. Das es an der schlechten Qualität des Instrumentes liegt und die motivierenden Erfolge dadurch ausbleiben erkennt kaum jemand - außer das Kind und die Talentschmiede geht pleite. Es lag nicht am Anwender, sondern am Werkzeug.

Will sagen, auch hier in deiner Frage besteht das gleich gelagerte Problem. Dein Junge sollte aber auch - ich will nicht anmaßend klingen - Verantwortung für seine Wünsche übernehmen. Bedeutet, wenn die Eltern schon den Wunsch fördern, besteht für ihn die Verantwortung in der Frage, die er ernsthaft überdenken und beantworten muss, ist das Interesse eine Phase oder Leidenschaft, die mit seiner Entwicklung Schritt hält. Ein mit Liebe ernsthaftes Gespräch zwischen euch beiden kann da schon viel Transparenz aufzeigen. Kinder in diesem Alter probieren sich - zu recht und wenn möglich, so viel wie es nur geht !!!! Nur, wo ist sein Beitrag ? Papa und Mama zahlen schon? Nicht gut! Eine SYMBOLISCH gute Erziehungsmaßnahme zur Bewusstseinserweiterung und Verantwortung seiner Handlungen wäre mit ihm bei "kein Bock mehr auf Bird´s, jetzt zählen Girlis :)" ihn vom TG einen Beitrag als Rückzahlungsrate für X Monate zu vereinbaren. Oder 3 Monate Auto waschen, Müll weg bringen oder Mama ärgern, wenn DU sie dir mal vom Hals halten willst 🙂 🙂 

Also, Tierfotografie lebt nicht nur von Brennweite, sondern auch von Öffnung, oder liegt das Hobby im Herbst und Winter wenn es früh dämmert in der Kindertruhe? Sicher nicht. Und die hohen ISO Zahlen tragen nicht immer zur Qualität bei. Für mich schwierig einzuschätzen. Ich nutze aus den Gründen das 300er + Konv., je nach Objekt. 

Nehmen wir an, dein Sohn arbeitet sich tiefer in die Leidenschaft ein, er wird weitere Ansprüche erfüllen wollen. Vögel im Flug z.B. Dann brauchst Öffnung und Brennweite für kurze Zeiten. Bedeutet, ein höheres abgewogenes Invest wäre dann für die künftige Entwicklung auch gut angelegt. Er wird es dir danken und auf die Zukunft betrachtet scheint mir das günstiger?

Bestell deinem Sohn die liebsten Grüße und er möchte bei seiner Neigung bleiben, sein Bewusstsein für Natur und Umwelt scheint auch für meine verbleibende Zukunft wichtiger den je. Und, er lernt die Welt nicht nur zu verstehen, sondern auch zu begreifen.

Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.

Das sind allles gute Gedanken! Es ist aber nicht so, dass er mir in den Ohren liegt, dass er ein besseres bzw. anderes Objektiv braucht. Dies ist zur Zeit ausschließlich meine Idee. Da er grundsätzliches Interesse an Fotografie gezeigt hat, habe ich ihm vor knapp 2 Jahren für 180.- eine EM10 mit 14-42 sowie ein Jahr später ein 40-150 für 90.- geschenkt. Und das Tolle finde ich, dass er damit experimentiert und lernt und zufrieden ist. "Man denkt gar nicht, dass man mit der Kamera so viel machen kann" Im Sommer hat er sich um 4.00 Uhr wecken lassen und wir beide sind mit Stirnlampen auf einen Berg gewandert um da oben den Sonnenaufgang zu fotografieren. Er war völlig begeistert. Ich hänge mal auf die schnelle ein paar Fotos von ihm aus diesem Jahr an, ist jetzt blöderweise kein Vogel und kein Sonnenaufgang dabei.... Egal. Die Fotos hat er selber, soll heißen ohne Hilfestellung mit dem 40-150 4.0-5.6 bzw. dem 14-42 gemacht. Also er hat Freude an Natur und ich sehe das er einen guten "Blick" hat. Alle Bilder sind direkt aus der Kamera und nicht nachbearbeitet. Natürlich könnte man an den Fotos noch was verbessern bzw. bearbeiten. Aber darum geht es nicht. Er hat Freude an der Natur und am Fotografieren. Es war teilweise schon so, dass ich gedacht habe, dass die Einstiegsobjektive gar nicht so schlecht sind... So gesehen lerne ich von ihm. Beim Durchschauen seiner Bilder merke ich gerade, dass er eigentlich nicht nur auf Vögel steht. Das Thema Vögel ist bei mir auf den Tisch gekommen, weil er da, außer im Zoo, auf Ausrüstungsgründen keine befriedigenden Ergebnisse erzielt...

220508_P5080620.jpg

220527_P5270871.jpg

220605_P6050993.jpg

220607_P6071055.jpg

220608_P6081106.jpg

220610_P6101178.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So und jetzt noch meine Gedanken zu den Objektiven:

150-400: Darf er sich kaufen, wenn er was Anständiges gelernt hat, ich leihe es mir dann 😉 Nein, es ist eine traumhafte Optik, ich habe diese mal für 10 Minuten an der Kamera bei einer Olympusprästentation gehabt

75-300: Überzeugt mich von der Lichtstärke und der Schärfeleistung nicht so ganz. Preislich und von der Komaktheit natürlich interessant

100-400: interessant

300: interessant, aber vermutlich in der jetzigen Situation Overkill...

Gedanklich bleibe ich gerade immer an Objektiven hängen, die es noch nicht gibt 50-200 oder 50-240 lichtstark, unversell einsetzbar und dann mit 1.4TC für die Vogelfotografie interessant...

Ein wesentlicher Schlüssel ist sicher auch das Tarnen und Beobachten. Da lässt sich sicher auch ein spannendes Vater-Sohn Projekt draus machen. Wir haben die Woche festgestellt, dass es 3 neue Katzen in unmittelbarer Nachbarschaft gibt, die unseren Garten mit Vögeln lieben. Ich glaube, dass wird auch noch zur Hürde.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wenn Sie diese Seite nutzen, stimmen Sie den Community-Regeln zu. Wir haben Cookies gesetzt, um die Bedienung des Forums zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist. Mehr Informationen in unserer Datenschutzerklärung