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Ignoriert

[ Mitmach-Thread] Astrofotos Sternenbilder mit u.ohne Landschaft


Empfohlene Beiträge

  • 1 month later...

Erste Tests mit der EM1 III und dem Starry Sky AF.

Milchstraße und Startrails über dem Karwendelgebirge und dem Barmsee:
Laowa 7.5 2.0. Idealer Test der Timelapse Funktion mit anschließender Verrechnung in PS.  Für Live Composite war der Vordergrund leider zu dunkel oder ich hatte falsche Settings 😄

1899053343_2020-05-TimelapseMilchstraeBarmsee.jpg.26ed9366ccd4a0c32b4d310bea37a01b.jpg

 

Milchstraße über St. Coloman und Schloss Neuschwanstein:
Panasonic Leica 10-25mm f/1.7
348435776_2020-05-St.ColomanMilkyway.jpg.752f2484f1981ce061d182299862864a.jpg

  • Gefällt mir 11

Milchstraße über Bayerisch Eisenstein. Gemacht mit dem Laowa 7,5mm f2.0 an einer OM-D E-M5 III und dem Omegon Mini Track LX3.

ISO 800 und 3 Min. Belichtungszeit 🤭

VG und allzeit gut Licht!

Stefan

Milchstraße am Brennes.jpg

bearbeitet von jagabua
  • Gefällt mir 3

Sternbild Jagdhunde  -  Canis Venatici - kurz: CVn.

Es ist eines der relativ jungen Sternbilder und wurde erst 1690 durch den Himmelsatlas von Johannes Hevelius eingeführt:
An sich besteht es aus 1-2 besser sichtbaren Sternen. Der Hauptstern Cor Caroli (Herz des Kaiser Karls I von England) kann man aber recht leicht rechts der Wagendeichsel finden.
Hier eine Übersicht, wo die hellsten Sterne durch ein Cockin P830 Weichzeichen Filter hervorgehoben wurden:

Bild könnte enthalten: Nacht und Himmel


Links oben der große Wagen (Teil des großen Bären)
Unten der hellste Sterne: Arkturus im Bärenhüter und rechts oben der Löwe.
Cor Caroli ist der hellste Stern rechts des letzten Sterns im großen Wagen, oberhalb der zweit hellste ist der zweite besser sichtbare Stern des Sternbilds CVn.

Weiter nach unten ist dann schon schon mal im Blog "Der Sternenhimmel im Frühjahr"
gezeigte Sternbild "Haar der Berenice" und gegen untere rechte Ecke schon Teile des Sternbilds Jungfrau.

In diesem Bereich ziehen sich eben ausgehend von Cor Caroli über den Comahaufen zur Jungfrau vieles an Galaxien, die zu Virgo Supercluster (wie auch unsere Milchstraße) gehört.

Anfang April steht dieser Teil des Himmels zu Mitternacht am höchsten Punkt, also beste Sichtbarkeit.

Und hier zum eigentlichen Bild, tiefer belichtet:
94x 60 Sekunden Belichtungen  mit der E-M10.II und dem mFT45/1.8 bei F2,5 ISO1250 mit dem StarAdventurer nachgeführt:

FB_CVn_45F25I12501m_Dcr_IS_DBE_SCNR_TGV_PCC_ArcSinHTStrmSTr_CTs_sm_Dec_sm_GMsm_CTs_sm1BLinBStarsrep.thumb.jpg.dc6cac4b5484b0bbf23d461223970755.jpg

Der helle Stern ist dann eben Cor Caroli und rechts oberhalb der zweit hellste - ß-CVn oder Chara bezw. Asterion

Man kann hier schon einiges an den großen Galaxien erkennen: Ober Cor Caroli ist eine berühmte: die Sonnenblumengalaxie (M63)

M52 oberhalb der Verbindung zwischen den zwei hellen Hauptsternen.
Ach leicht zu finden: rechts gegen den Rand M106

Unten links fast ganz am Rand findet man auch zwei bekanntere Galaxien - die der Formgebung nach Wal oder Heringsgalaxie (NGC4631) und der Hockey Schläger.. wurden aber erst von Herschel entdeckt daher sind sie in seinem Katalog als NGC4627 + 4657&4656 aufgenommen.

Die weiteren sehr bekannten M51 (Strudelgalaxie) und M3 sind nicht mehr im Bildfeld....


Die Auflösung des Suchbildes 😉

FB_anno_CVn_45F25I12501m_Dcr_IS_DBE_SCNR_TGV_PCC_ArcSinHTStrmSTr_CTs_sm_Dec_sm_GMsm_CTs_sm1BLinBStarsrep_Anno.thumb.jpg.24c5f68fec8901d236ee30f2541d3bb1.jpg

Man kann ja seine Bildfelder ja nach verschiedenen Anforderungen hin Astrometrieren lassen, wenn das Bildfeld nicht allzu verzerrt ist, wie es stak weit winkelige Objektive leider machen.

In Originalgröße gibt es das Bild hier:
https://astrob.in/p3ecae/0/

Siegfried
 
 
bearbeitet von iamsiggi
  • Danke 3
  • 4 weeks later...

Milchstraße - Erdfunkstelle Raisting:
Panasonic Leica 10-25mm f/1.7 - 10mm 1.7 - Panorama aus 28 Bildern

1776787370_Panorama_Milchstrae_Raisting_04.jpg.15db48a2acaba3c4e3f654b89e50d6f1.jpg

 

Milchstraße - Rollenberg Hoppingen (Harburg):
Panasonic Leica 10-25mm f/1.7 - 10mm 1.7

423395504_P6120059-Milchstrae.thumb.jpg.4a6ebc23ebc48e6095ca1cbe22078d34.jpg

bearbeitet von DominikGeiger
Zweites Bild hinzugefügt
  • Gefällt mir 18

Ein kurz Belichter mit dem mFT25/1.8 auf das Sternbild des Schützen (Sagittarius/SGR).

20 Bilder habe ich gestackt. Belichtet wie so oft 60 Sekunden bei ISO 800 es war ja zu hell um Mitternacht
Kamera war die offen modifizierte E-PL6 und mittel step up Ringes habe ich ein 2" UVIR Cutfilter aufs Objetiv geschraubt.

Im Juni/Juli steht es im Süden. Dezember/Jänner steht da natürlich die Sonne und daher sieht man es nicht.

Im Sternbild ist auch das Zentrum unsere Milchstraße - 25.000 Lichtjahre weit entfernt.
Entlang der Milchstraße finden sich immer große Nebelgebiete. Und die sieht man auch auf diesen Bildern recht gut.
Staub schluckt immer wieder das Licht der vielen Sterne im Hintergrund.
Er verhindert auch einen direkten Blick auf das Zentrum der Milchstraße. IR Licht geht aber durch - sodass Astronomen da helle Sterne verfolgen können, wie sie das schwarze Loch umkreisen.

Die hellen Sterne unten formen in etwa die Umrisse eines "Teekessels" und so kann man das Sternbild Schütze leicht identifizieren.

Ins Auge sticht der helle und große Lagunen Nebel.
Rechts darüber der kleine Rot/Blaue Trifid Nebel.

Weiter links oberhalb der ebenfalls große Schwanen oder Omega Nebel.
Darüber ist der Adlernebel, der berühmte M16 .- - der mit den Säulen der Schöpfung....


FB_SGR_25mm20LI8F28_Dcr_ABE2x_IS_PCC_ArcStr_ExTx_HTsr_aSMDecCTs_resCTSrgbCSb_SCNRg_LDecon.thumb.jpg.6162f3e19c7f1c0128a9e1cf40de4bc5.jpg

Hier die wichtigsten Objekt eingezeichnet.

Ich habe noch eine kleinen zarten grünen Pfeil versteckt - der zeigt die Position des Zentrums der Milchstraße. Sagittarius A* - eine sehr starke Quelle von Radiostrahlung, identisch mit dem schwarzen Loch im Zentrum.


FB_Anno_SGR_25mm20LI8F28_Dcr_ABE2x_IS_PCC_ArcStr_ExTx_HTsr_aSMDecCTs_resCTSrgbCSb_SCNRg_LDecon_Annotated.thumb.jpg.5b516ee3e5204edf3bad748e16334d02.jpg

 

Siegfried

 

bearbeitet von iamsiggi
  • Gefällt mir 6
  • Danke 2
  • 2 weeks later...

Am 27. und 29. Juni habe ich bei hellem Mondlicht mit dem Teleskop auf den großem Kugelsternhaufen im Herkules gehalten.

Da es sowieso zu hell für vernünftige Bilder war, habe ich mich aufs helle Zentrum konzentriert und auch einen EC14 1,4x Telekonverter eingesetzt. Das ergab dann ein Blende weniger (5,6 in Summe) und eine Brennweite von 1,125m.

Belichtet wurde 4 Minuten bei ISO800 mit der E-M10.II 34  Bilder konnte ich letztlich verwenden.

FB_M13_II34L_EC14EM102_DCr_PCC_ABE_TGV_ArcSin_HTSTr_mSTr_CTs_smLDL_gm1.thumb.jpg.a9c40307accb08a85609ceccfc9ba843.jpg

M13 ist der schönste und auch größte Kugelsternhaufen an unserem Himmel.  Eines der wenige Objekte, die auch im Teleskop wunderschön anzusehen sind.

Rund um Galaxien findet man meist sehr viele solcher kompakten Objekte. 
Sie sind auch immer sehr alt - um die 12 Mrd Jahre.
M13 ist 25.000 Lichtjahre weit weg (so weit wie zum galaktischen Zentrum der Milchstraße) und 1974 wurde dahin ein Signal gesendet..... Die Rückantwort wird also noch dauern 😉
Wie man heute weiß, habe wir aber so Daumenbreit daneben geschossen, weil man damals die Bewegung der Milchstraße nicht einbezogen hat.....
https://de.wikipedia.org/wiki/Arecibo-Botschaft


Hier ein Blick  auf das Setup:

FB_All_E1297653r.thumb.jpg.e5839159e3fc4726b466dd214f2b9293.jpg

Um wirklich präzise über die notwendige lange Belichtungszeiten nach zuführen braucht  es ein  "Guiding" .
Eine kleine Kamera ist am Sucherfernrohr und fixiert einen Stern. Wenn der wandert, wird die Nachführung korrigiert.
Er löst mir auch auch die Kamera aus und besorgt das dithering (Versetzung des Feldes damit nicht immer das selbe Signal auf einem möglicherweise defektem Pixel landet).

Zur schnellen Kontrolle verwende ich den LiveTime Modus, dann sehe ich grobe Fehler. Beim Abspeichern zusätzlich das Histogramm.
Bei solchen Bildern sollte immer so lange belichtet werden, bis der Peak deutlich (min 25% von links wandert). Der Peak ist das viele Lichte des Himmelshintergrund - die paar hellen Sterne fallen ja nicht weiter ins Gewicht.

Siegfried


 

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  • Danke 2
Diese Woche gab es ja des öfteren diese NLC - Nachtleuchtende Wolken.
Es sind Eiskristallen in hohe Schichten der Atmosphäre, so ab 80km Höhe. Da sie hoch sind, können sie weit nach und vor Sonnenuntergang gesehen werden. Da leuchtet die zu dieser Jahreszeit schräg unter dem Horizont stehenden Sonne sie an. Je nach Sonnenstand, ändern sich die Farben. Wer eine Zeitrafferaufnahme macht, kann sehen, dass es recht dynamisch zugeht.
 
Der Komet C/2020 F3 Neowise, der jetzt immer höher steigt.
Momentan sieht man ihn mit freiem Auge, wird aber wohl in der Helligkeit rasch sinken, wenn wir ihn bequem am früheren Nachthimmel sehen werden....

Mit der E-M10.II und mFT75mm am StarAdventurer (Einzelbild)


FB_X1107991r.thumb.jpg.324a423a6730174cb26151f5596029d1.jpg

Siegfried
bearbeitet von iamsiggi
  • Gefällt mir 12

Nachtwolken (NLC - Noctilucent clouds) nördlich von Augsburg:
Panasonic Leica 10-25mm f/1.7 - 25mm f/4.0

Denke es passt auch ohne Sterne als eine Art der Nachtfotografie hier in den Thread. Leider hatten wir Pech mit den Wolken. Es wollte hier im Süden dieses Jahr einfach noch nicht 100% frei klappen.

P7050066.thumb.jpg.8fe9561dfbfa72cee806eddbce16b923.jpg

  • Gefällt mir 7
Am 24.6.2020 um 22:12 schrieb iamsiggi:

Ich habe noch eine kleinen zarten grünen Pfeil versteckt - der zeigt die Position des Zentrums der Milchstraße. Sagittarius A* - eine sehr starke Quelle von Radiostrahlung

Erst hatte ich einen Text geschrieben, der nachfragt, woran man das Zentrum der Milchstrasse von der Seite festmachen kann, doch dann habe ich deinen Beitrag noch mal gelesen.. und jetzt möchte ich mich einfach mal für deine Mühen bedanken, uns unser Universum in seiner unendlichen? Größe ein wenig näher zu bringen! Wie winzig wir wirklich sind.., und wie wichtig wir uns nehmen...

  • Gefällt mir 2
  • 2 weeks later...
  • 3 weeks later...
vor 1 Stunde schrieb Jantoni:

Schon als Kind habe ich davon geträumt, einmal Planeten zu fotografiere

Gratulation zum eindeutigen Erfolg!
Du kannst da mal stark überbelichten  - dann solltest Du auch den Mond Titan finden.
Mehr als ein Pünktchen in ca 3 fachem Saturndurchmesser vom Saturn entfernt.

Neptun sollte man auch fotografieren können, weil er sich als blaugrünes Etwas abhebt.

Viel Spaß bei der weiteren Planetenjagd 🙂
Siegfried


 

  • Danke 1
vor 4 Stunden schrieb Jantoni:

Gestern abend ist es mir dann (naja) "gelungen".

Gratuliere!

Mit welchem Objektiv/welcher Brennweite hast du das Bild aufgenommen?

Viele Grüße 
Christian 

  • Danke 1
vor 1 Stunde schrieb christian_m:

Mit welchem Objektiv/welcher Brennweite hast du das Bild aufgenommen?

So ab 200mm Brennweite sollt es funktionieren, den Ring auch zu sehen.
Man muß nur die richtige Belichtungszeit erwischen.
Gutes Seeing wäre natürlich auch besser. Im sommer aber eher mäßig. Daher lieber ein paar Bilder machen und das beste aussuchen.

In den EXIF daten beim Bild war angegeben das 300/4 + MC20.

Saturn ist momentan noch relativ hell (er war vorigen Monat gegenüber der Sonne).

Oft ist weniger Brennweite dafür mehr Licht was kürzere Belichtungszeit macht, ist besser.

Siegfried

bearbeitet von iamsiggi
  • Danke 1
vor 8 Minuten schrieb iamsiggi:

In den EXIF daten beim Bild war angegeben das 300/4 + MC20.

Danke Siegfried.
Ich hab gerade nur ein iPad zur Verfügung. Da ist das Auslesen von Exif-Daten aus Forums-Fotos immer ein Krampf 😉

Freue mich immer mehr auf das neue M.100-400 😊

Viele Grüße 
Christian 

vor 5 Minuten schrieb christian_m:

Freue mich immer mehr auf das neue M.100-400 😊
 

Hallo Christian,

Eventuell kauf ich mir auch eines, dann kann zumindest "unter Tags" meine EC14/ED50200 Kombi etwas in Pension.

Außer für Mond und Planeten wird es aber kaum am Sternenhimmel verwendbar sein, weil "zu langsam" wie man sagt.

Siegfried

  • Gefällt mir 1
vor 39 Minuten schrieb iamsiggi:

In den EXIF daten beim Bild war angegeben das 300/4 + MC20.

Genau so war es. Und es müsste HighRes gewesen sein.

Juptier mit Monden habe ich besser leider nicht hinbekommen. Auch 300/4 + MC20. Kein HighRes.

EM130677.jpg

bearbeitet von Jantoni
  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
vor 35 Minuten schrieb iamsiggi:

Außer für Mond und Planeten wird es aber kaum am Sternenhimmel verwendbar sein, weil "zu langsam" wie man sagt.

Das wäre auch nur die „Zweitverwendung“. 
In erster Linie möchte ich es für kleine nahe und große entfernte Tiere haben. 

Für Sternenhimmel hab ich ja schon das M.8mm f/1.8, das M.7-14mm f/2.8 und das M.45mm f/1.2, ggf. noch das M.12-40mm f/2.8. Damit bin Ich für meine Bedürfnisse mehr als gut aufgestellt. 

Deep Sky mache ich ja nicht.

Viele Grüße 
Christian 

Das waren zwei Versuche mit dem Teleskop - die E-M5 Mk II hing per Adapter direkt am Teleskop. Die Schwierigkeit war das scharf stellen und die Nachführung des Teleskops.

VG und allzeit gut Licht!

Stefan

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